Schreinerhandwerk lernen ohne Ausbildung

INAD

ww-pappel
Registriert
23. Mai 2020
Beiträge
3
Ort
München
Hallo, ich bin neu im Forum weil ich einen Beitrag von 2015 sehr spannend fand und ihn aufgreifen möchte.

Genau wie Berndt damals würde ich gerne Das Schreinerhandwerk erlernen ohne die Ausbildung zu machen.
Ich arbeite schon seit längerem in einer Kinderkunstwerkstatt mit dem Schwerpunkt Holz, bringe mir selbst viel bei, bin aber an dem Punkt das ich mehr von einer Erfahren Person lernen möchte und tiefer in die handwerkliche Routine (auch an Maschinen) und Fähigkeiten eintauchen mag.

Wie es sich in dem damaligen Beitrag gelesen hat, gibt es immer mal wieder Menschen die für Mithilfe Ihre Fähigkeiten gerne weitergeben. Ich kann mir vorstellen auch Vollzeit mitzuarbeiten.

Gibt es hier im Forum jemanden der im Raum München /Allgäu Interesse daran hat?

Ich würde mich sehr über Antworten freuen
Grüße
Die dani
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
9.058
Ort
Ebstorf
Hallo,

soll dein Ziel denn sein, mal eine Gesellenprüfung abzulegen, oder geht es nur darum, fachliche Fertigkeiten und Fachwissen zu erwerben?

Gruß

Ingo
 

INAD

ww-pappel
Registriert
23. Mai 2020
Beiträge
3
Ort
München
HeY Ingo. Mein Ziel ist es nicht die Gesellenprüfung abzuschließen. Mir geht es um die handwerklichen Kenntnisse und das Fachwissen.
Grüße dani
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
13.054
Ort
am hessischen Main, 63500
Guuden,

lass Dich an einen Betrieb, in dem auch Frauen arbeiten, als Fachhelferin vermitteln.
Da gibt's ordentlichen Lohn und ein Alien bist Du dann auch nicht.
Übrigens bist Du nach 5 Jahren Fachhelfertätigkeit arbeitsrechtlich einemn Gesellien gleichgestellt.
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.617
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

evtl über ein regelmäßigen Pratikumstag in einer Schreinerei nachdenken, wenn der Zeitaufwand eher begrenzt ist.
Der Hinweis von Justus bzgl das dort schon Frauen arbeiten würde ich auch beherzigen.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
6.893
Ort
bei den Zwergen
Guuden,

lass Dich an einen Betrieb, in dem auch Frauen arbeiten, als Fachhelferin vermitteln.
Da gibt's ordentlichen Lohn und ein Alien bist Du dann auch nicht.
Übrigens bist Du nach 5 Jahren Fachhelfertätigkeit arbeitsrechtlich einemn Gesellien gleichgestellt.

https://www.tischlerinnen.de/frauen-werken/

Holzsinn organisiert die Treffen mit.

Da gibts bestimmt Betriebe in Berlin.

VG Johannes
 

INAD

ww-pappel
Registriert
23. Mai 2020
Beiträge
3
Ort
München
Danke über eure viele Nachrichten. Das mit der fachhelferin finde ich sehr spannend. Danke.
Praktika hab ich schon einige gemacht. Mir geht es wirklich darum kontinuierlich mitzuarbeiten um das Handwerk wirklich zu lernen.
Ja genau es geht um München/Allgäu. Hier ist niemand im Forum aus der Gegend?

Grüße dani
 

sachsejong

ww-robinie
Registriert
27. Mai 2008
Beiträge
719
Ort
Fulda
ähm... wenn Du fünf Jahre als Helferin arbeitest, kannst Du doch in drei Deine Lehre abgeschlossen haben? Verstehe ich den Ansatz einfach nicht?
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.537
Ort
Berlin
Hallo,
bleibt ja Spekulation, vielleicht lieber länger als Hilfsarbeiter halbwegs vernünftig bezahlt werden, als mit der Azubi-Vergütung verhungern? Eine Frage der Lebensphase!
 

sachsejong

ww-robinie
Registriert
27. Mai 2008
Beiträge
719
Ort
Fulda
Das ist richtig. Andererseits gibt es auch Beihilfen, die man beantragen kann.
Als Hilfsarbeiter ohne Ausbildung sind die Chancen am Arbeitsmarkt halt nicht so rosig, die Bezahlung dann halt auch nicht, und auf nicht vorhandene Ausbildung aufbauen.... . Selbst wenn nach fünf Jahren eine Gleichstellung erfolgen soll- ein Zettel in der Hand dürfte finanziell dann mehr wert sein.
Meine Meinung. Die muss sich aber nicht mit der von Dani decken.
 

Mitglied 59145

Gäste
Das stimmt was Justus schreibt. Ich habe mehrere ungelernte, die bekommen mehr als manch Geselle hier im Kreis.
Ganz ehrlich ist das aber nicht im Bereich Tischlerei, betrifft andere Betriebsteile.
Schwierig wird es für die nur bei einem Arbeitsplatz Wechsel.
Da muss man sich dann schon was einfallen lassen einen Fuss in die Tür zu bekommen.

Gruss
Ben
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.253
Ort
Halle/Saale
Justus, aber wie wollen sie ihre Fähigkeiten und Qualifikationen nachweisen? Wenn sie das bei dir im Betrieb erlernt und angeeignet haben, geht das, aber neu im Fremdbetrieb? Da gibt es genug Blender und Aufschneider, und eine Probezeit ist sicher nicht die richtige "Testarbeitsstelle", zumal ja in Ausbildungen auch immer auf so Maschinenscheine und ä. wert gelegt wird. Würdest du da Verantwortung übernehmen wollen?
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.538
Alter
62
Ort
Eifel
Justus, aber wie wollen sie ihre Fähigkeiten und Qualifikationen nachweisen?

Arbeitszeugnisse? Lebenslauf mit Tätigkeitsbeschreibungen und Benennung früherer Arbeitgeber mit Ansprechpartner.
Maschinenschein etc. kann man bei der HWK auch als Externer machen.
(mit Unterstützung eines Innungsmitglieds = Arbeitgeber bestimmt).
 

Mitglied 59145

Gäste
Da gibt es genug Blender und Aufschneider, und eine Probezeit ist sicher nicht die richtige "Testarbeitsstelle", zumal ja in Ausbildungen auch immer auf so Maschinenscheine und ä. wert gelegt wird. Würdest du da Verantwortung übernehmen wollen?

Wenn man sauber und dokumentiert unterweist, ist der Maschinenschein nicht so wichtig. Bei den meisten ist dieser so alt, da sollte und darf man sich eh nicht drauf verlassen. Mein "angelernter" hat glücklicherweise die Scheine. Mein Altgeselle hatte dazu eine ganz eigene Auffassung, inzwischen haben wir das aber aufgearbeitet. Da hilft es schon wenn er einmal im Jahr nochmal alles durchgeht und das dann anschließend auch unterschreibt. Schärft irgendwie die Wahrnehmung des ganzen.

Probezeit ist gang und gäbe, gibt es bei uns immer. Egal ob ungelernt oder hoch qualifiziert. Gerade wenn man die Schallgrenze von 10 MA erreicht hat, möchte man doch erstmal sehen ob es passt! Aufgrund von echt miesen Erfahrungen haben wir inzwischen 6 Monate Probezeit, dafür nur fristlose Verträge.

"Blender und Aufschneider" lerne ich eigentlich nicht kennen. Ich folge dem Grundsatz, dass jeder funktionieren und leisten will. Natürlich sind die Vorrraussetzungren unterschiedlich. Da ist es an mir das zu beurteilen und denjenigen mglst. passend einzusetzen.
Etwas überschätzt kommt schonmal vor, aber Blender und Aufschneider bewerben sich bei uns nun wirklich nicht.

Gruss
Ben
 

sachsejong

ww-robinie
Registriert
27. Mai 2008
Beiträge
719
Ort
Fulda
Ich denke, das Problem ist in einer Firma, in der man "Standing" hat, nicht vorhanden. Da ist es egal, ob man dort gelernt hat oder sich das Wissen über die Jahre draufgeschafft hat. Und wenn nach Leistung und nicht nach Abschluss bezahlt wird, alles bestens.

Meine Überlegung bezieht sich auf den nicht freiwilligen Arbeitgeberwechsel. Wird der Neue in der Firma, der keine Ausbildung hat, dann auch so gut bezahlt wie der gelernte, auch wenn er mehr drauf hat? Und wie sind die Weiterbildungsmöglichkeiten? Im Regelfall wird dafür eine abgeschlossene Ausbildung verlangt, oder?

Persönlich würde ich immer dazu tendieren, einen Beruf zu lernen und einen Abschluss zu haben. Den nimmt einem keiner mehr. Darum geht es mir.
Wir sind aber ganz schön vom Thema weg gekommen, denn Dani sucht jemanden im Süden, der ihr was beibringen kann und will.
 

Holzrad09

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2015
Beiträge
10.538
Ort
vom Lande
Wird der Neue in der Firma, der keine Ausbildung hat, dann auch so gut bezahlt wie der gelernte, auch wenn er mehr drauf hat?
Sorry, aber sowas ist mir noch nicht unter gekommen. :emoji_thinking:
Könnte im Extremfall dazu führen, dass der Ungelernte dem Altgesellen erzählt was er zu machen hat. :emoji_astonished:
Ich finde im Handwerksbetrieb eine Hierarchi schon ganz sinnig: Chef/Meister - Altgeselle - Geselle - Helfer - Lehrling - Praktikant .....
LG
 

Mitglied 59145

Gäste
Wir haben ja verschiedene Bereiche, da hat jeder seinen Platz. Guck dir mal an wie mein Altgeselle Stapler fährt, der verlässt die Tischlerei inzwischen nicht mehr freiwillig:emoji_grin:.

Meistens ist es ja so, dass die Leute ohne Ausbildung das meist nicht ohne Grund nicht haben. Wenn da ein richtiges umdenken stattfindet, dann KANN sich da ganz schön was entwickeln.

Aber stimmt schon ist OT, ich denke der/die TE kann da aber schon was rausziehen.

Gruss
Ben
 

Holzsinn

ww-robinie
Registriert
7. Mai 2012
Beiträge
923
Ort
Vaterstetten
Da ich angesprochen wurde, mal auch mein Senf dazu: der Tipp, sich bei den Tischlerinnen.de zu melden und dort so eine Anfrage reinzustellen, ist der richtige Weg. Ich kann als Frau, die seit 30 Jahren im Handwerk tätig ist, nur bestätigen, dass es dort mehr Spaß macht, wo deine Mitarbeit selbstverständlich ist und deine Fähigkeiten nicht ständig angezweifelt werden.

Ich selber kann nur wochenweise unbezahlte Praktika mit Schwerpunkt Restaurierung bieten

Melanie
www.holz-sinn.de
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.253
Ort
Halle/Saale
brubru, da habe ich, gerade in der Schweiz, doch vieles anders erlebt... Eben sehr... traditionell
 

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
3.894
Ort
CH
brubru, da habe ich, gerade in der Schweiz, doch vieles anders erlebt... Eben sehr... traditionell
Ja wo denn? Wir haben zum Glück immer noch ein sehr liberales System ohne Meisterzwang etc. Dies obwohl es immer mehr Vorschriften gibt,
die meist aus Brüssel kommen.
Gruss
 
Oben Unten