Schreinerausbildung Bildungszentrum

faroer

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Also, um ehrlich zu sein, ich glaube, Du hast ein anderes Problem...
Hast noch nie im Krankenhaus gearbeitet (von Praktika mal abgesehen), beschwerst Dich über Patientenkontakt und überbordende Bürokratie, hast davon aber keine Ahnung, weil bisher noch nicht dort gearbeitet.
Ich glaube, Dein Problem wird auch in einer Tischlerei nicht weggehen. Weil da muss man auch arbeiten.

So, und jetzt könnt ihr mich verhauen...

Jürgen
 

PurplePony

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Also, um ehrlich zu sein, ich glaube, Du hast ein anderes Problem...
Hast noch nie im Krankenhaus gearbeitet (von Praktika mal abgesehen), beschwerst Dich über Patientenkontakt und überbordende Bürokratie, hast davon aber keine Ahnung, weil bisher noch nicht dort gearbeitet.
Ich glaube, Dein Problem wird auch in einer Tischlerei nicht weggehen. Weil da muss man auch arbeiten.

So, und jetzt könnt ihr mich verhauen...

Jürgen
Warum sollte man dich verhauen, du diffamierst dich mit deinem gehaltlosen und vorurteilbehaftetem Beitrag doch schon selbst :emoji_slight_smile:
 

uli2003

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du diffamierst dich mit deinem gehaltlosen und vorurteilbehaftetem Beitrag doch schon selbst :emoji_slight_smile:
Kann ich nicht erkennen.
Hätte ich von daheim nicht Tischler werden müssen, hätte ich ganz sicher einen anderen Beruf erlernt.
Der Eingangspost klingt wirklich etwas so, wie Jürgen ihn beschreibt. Kaum einen Euro im erlernten Beruf in die Rentenkasse eingezahlt, und schon den Ausgleich der Tischlerlehre bei Meister Eder suchen. :emoji_slight_smile:
Grundsätzlich ist das nicht verkehrt, funktioniert leider im Alltag nicht mehr. Das Berufsbild hat sich stark verändert. Und nach einer Lehre kannste genau - nix. Dazu braucht es Berufsjahre.
 

PurplePony

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Kaum einen Euro im erlernten Beruf in die Rentenkasse eingezahlt, und schon den Ausgleich der Tischlerlehre bei Meister Eder suchen. :emoji_slight_smile:
Wenn er jetzt zwei Jahre eine Ausbildung macht und dann mit 35 tatsächlich anfängt als Mediziner zu arbeiten wird er mit 65 Immernoch mehr in die Rentenkasse eingezahlt haben als ein Tischlergeselle der mit 19 seine Ausbildung durch hat und dann bis zur Rente durchackert.

Ich bin selbst der Meinung, dass jeder seinen Beitrag leisten sollte.
Das man heute noch den klassischen Weg geht Kindergarten-Schule-Lehre-Malochen-Rente ist eine Möglichkeit. Es gibt aber zum Glück auch noch hunderte andere Wege die jeder für sich persönlich entscheiden kann und in DE zum Glück auch darf.
Und da der TE finanziell ja abgesichert zu sein scheint ist es allein sein Ding was er aus seinem Leben macht.
Berufliche Mobilität heißt nicht nur sich zu entscheiden morgens doch bis ins Nachbardorf zu fahren.
 

faroer

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Ich bin da weniger romantisch veranlagt. Ein Medizinstudium kostet den Steuerzahler eine sechsstellige Summe. Daraus leite ich eine Verpflichtung ab, die der glückliche Absolvent der Gesellschaft gegenüber hat.

Bisschen old-school, von mir aus. Aber so
tickt mein Weltbild.

J.
 

PurplePony

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Jo, und im Gegenzug zahlt der Akademiker dann das dreifache an Steuern als der Tischlergeselle und gibt das dreifache an Ausgaben in den Wirtschaftskreislauf ein.
Ob er das dann zwei Jahre später macht, mir Latte.

Romantik muss man sich am Ende leisten können. Ich bedaure, dass ich nach der Schule nicht 1-2 Jahre die Welt erkundet habe.
Ich habe noch von keinem Gehört, der im Alter zurück geblickt hat und gesagt hat: was für ein Glück, dass ich so ein doller Malocher war.
Jeder wie er mag und kann.
 

uli2003

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Es ging mir mit der Aussage gar nicht um die monetäre Seite der Renteneinzahlung. Eher darum, dass man den erlernten Beruf noch gar nicht endgültig beurteilen kann, wenn man nicht einige Zeit darin gearbeitet hat. Dann schon einen Ausgleich zu suchen - naja, vielleicht habe ich die Intention ja nur falsch verstanden.
Die Art offenbar noch vorherrschende Meinung über das Berufsbild habe ich ja schon gerade gerückt.

Sich mit knapp 30 Jahren finanziell abgesichert zu fühlen, weil der Partner (sicher keine 20 Jahre älter) auch 'gut verdienender Mediziner' ist, halte ich für absolut gewagt und unplanbar. Darauf würde ich mich erst ausruhen, wenn das Schäfchen im Trockenen steht und nicht auf der Wiese.
Man kann sich kaum vorstellen, wie schnell sich etwas ändern kann - gesundheitlich, personell, usw.
 

Alceste

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Ich würde hier gerne nochmal daran erinnern dass wir nicht über einen Steuerberater reden sondern einen Mediziner. Wenn der nicht 100% gibt dann kostet das im ungünstigsten Fall Menschenleben. Da ist es mir echt egal wie viel das den Steuerzahler angeblich gekostet hat.
Mal ganz abgesehen davon: du kannst solche Rechenmodelle einfach nicht konsequent auf die Uni anwenden, das ist ja gerade der Witz an einem Studium, dass da auch Sachen gemacht werden die sich finanziell eher nicht rentieren. Das hat nix mit old-school zu tun sondern stellt eine Sichtweise dar die auf falschen Annahmen beruht. Ich erinnere an dieser Stelle auch daran dass elon musk nicht als Physiker tätig ist aber wohl.mehr in die Rentenkasse einbezahlt hat als das ganze Forum zusammen.
Ich wäre mir auch gar nicht sicher ob ein abgeschlossenes Medizinstudium nicht auch im Tischlerberuf vorteilhaft ist - jeder Betrieb wäre vermutlich froh so jemanden da zu haben der mehr als nur den ersten Hilfe Schein hat. Ebenso könnte das bei der Konzipierung von ergonomischen Möbeln behilflich sein etc.
 

kberg10

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Ich halte Benjamins Gedanken nicht für grundsätzlich abwägig. Wir in der westlichen Welt werden oder sind auf "doller Malocher" gedrillt.
Sebstwertgefühl, Selbstwertschätzung, Selbstwahrnehmung bleibt da schon auf der Strecke.
Ich habs halt so gmacht das ich mir zum erlernten Tischler noch hobbymäßige Kenntnisse in der Metallbearbeitung angeeignet habe.
Durch Lesen und learning by doing geht einiges. Und es gibt ja Foren, die können helfen.
Bin übrigens der Auffassung dass der Zugang zu einem anderen Berufsbild immer gut ist, soll ja bekanntlich das Verständniss fördern.
Wie der Mediziner zum Tischler passt....
 

predatorklein

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Moin

Da läuft aber einiges falsch bei euch da unten :emoji_astonished: , wenn man beim Hobbyisten mehr lernt als in der Ausbildung.

Wir reden hier von dem , was der Hobbyschreiner normalerweise so macht :emoji_wink:
Und das dürfte der Möbelbau sein .

Machen wir mal eine kleine Rechnung auf :

Mädl oder Jung will eine Schreinerlehre machen .
1. Jahr Berufsschule , danach 2 Jahre im Betrieb .
Danach kommt die Gesellenprüfung .
Bestanden mit Durchschnitt 2,5 .

Mädl oder Jung will " hobbyschreinern " , Schwerpunkt dürfte wie bei den meisten der Möbelbau sein .
Das Mädl oder der Jung geht 3 Jahre lang am Samstag zu IngoS , lernt dort so zielich alles , was man für den Möbelbau braucht .

M. M. nach sind nach 3 Jahren beide gleich fit was den Möbelbau angeht .
Der Kandidat , der bei Ingo war , dürfte sogar fitter sein .
Der bekam nämlich Einzelunterricht :emoji_grin:

Einfach mal ausrechnen , wie viele Stunden Praxis es in 3 Jahren in der Schule gab .
Und wie viele Stunden man bei Ingo hatte .

Klar wird bei der Schreinerlehre noch viel mehr vermittelt , steht außer Frage .
Diese Themen dürften aber für den Hobbyschreiner oft kaum interessant sein .

Gruß
 

Besserwisser

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Ich bin da weniger romantisch veranlagt. Ein Medizinstudium kostet den Steuerzahler eine sechsstellige Summe. Daraus leite ich eine Verpflichtung ab, die der glückliche Absolvent der Gesellschaft gegenüber hat.

Bisschen old-school, von mir aus. Aber so
tickt mein Weltbild.

Dein Weltbild ist aber nutzlos, wenn der Mediziner nach wenigen Jahren psychisch zusammenbricht, weil er in diesem Job einfach nicht funktioniert.
Dann hat da keiner was von.
Er nicht, du nicht und auch für die Gesellschaft ist das kein Gewinn. Nicht finanziell, nicht sozial.
 
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