Schreibtischplanung

Eleasar

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Hi,

hab mir schon viele Threads hier durchgelesen - zum einen sehr ehrhellend aber auch wieder verwirrend :emoji_slight_smile:

Ich Plane einen Schreibtisch in "F" Form - im Anhang habe ich mal mit dem Ikea Planer einen groben Plan zusammengebastelt.

attachment.php


Und hier das ganze in 3D:

attachment.php


Der Schreibtisch soll also an den drei Enden auf einem kleinen Unterschrank/Regal aufliegen. An der Wand endlang auf einer Latte/Brett.

An Maschinen würde eine Hobelmaschine, Fräßmaschine, Unterflurkreissäge zur Verfügung stehen (falls die gebraucht werden).

Soweit zum Plan - jetzt hab ich allerdings ein paar Fragen:

  1. Was bietet sich an für die Tischplatte? Hier bin ich durch die Forenthreads jetzt relativ verwirrt - hab von Leimholz, Sperrholz, MDF, Echtholz, Multiplex und Küchenplatten gelesen. Gewicht wäre mir relativ egal, eine (weitere) Unterkonstruktion wäre auch kein Problem, preislich wäre gut wenn es nicht die teuerste Variante wäre, aber stabil und kratzfest sollte es sein.
  2. Sind neben den Unterbauschränken noch weitere Füße notwendig?
  3. Wie sollte ich die Platten am besten schneiden/aufteilen?
  4. ...und wie zusammenfügen? Mit der Fräßmaschine Nut & Feder fräsen?
  5. Sollte die Platte mit der Latte verschraubt werden und wäre es ratsam noch etwas zur Schallisolierung unterzulegen?
  6. Und je nach Wahl der Tischplatte - womit am besten behandeln (wenn Holzstruktur dann ist farblos i.O.)?

Vielen Dank euch schon mal! Und echt ein super Forum - hätte ich mal schon vor ner ganzen Weile finden sollen - sehr viele gute Tipps :emoji_slight_smile:
 

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carsten

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Hallo

1. Leimholz oder Echtholz kann man gleich setzen. Bei der Breite müssen eh einige Bretter aneinandergeleimt werden, Sperrholz und Küchenarbeitsplatte fallen schon mal weg. Ersteres wegen der Qualität, und die Arbeitsplatte würde für das Mittelstück beidseitig Kante brauchen, sowei Überbreite bei dem Eckstück. Beides machbar aber dann wird es teurer. Furniert wäre noch nealternative.
MDF nur wenn es Deckend lackiert würde oder falls optisch gefallend MDF Natur lackiert, dann müssen die Stöße aber einwandfrei sein.
Als Auflage an der Wand ein 60/60 mm Kantholz
2. Ja zumindest die Mittenverbindung müsste noch stabilisiert werden. Zwei 5 mm Flachstahlstreifen würden reichen wenn da nicht gerade was besonders schweres draufsteht.
3. siehe Anhang evtl je nach Werkstoff müsste der Schnitt auf der Längsseite bei rot liegen.
4. optimaler Weise mit eienr Verbindungsfräsung wie bei Küchenarbeitsplatten. Das nötige Werkzeug hat man als Laie oder Hobbyhandwerker nur selten. Also entweder machen lassen oder Alternative suchen.
Selbermachen hieße erst mal Stumpf aneinanderfügen Lamellofräsung und Arbeitsplattenverbinder auf der Unterseite. Dann Kanten Profilieren und verschleifen.
5. Falls du damit die Wandauflageleisten meinst: Nein.
6. Je nachdem was du für ein Material nimmst.
MDF hab ich oben schon erwähnt, würde ich für einen Schreibtisch aber eher nicht nehmen. Massivholz: Es sollte ein Hartholz sein ( die günstigste Variante wäre dann Buche. Hier könnte man lackieren oder Ölen. Alternative Multiplex.
Eine Varaiante fällt mir noch ein. Dekorplatte rundherum mit Kanten versehen ( Aufteilung siehe Plan und mit den Stößen leben, falls die nicht stören. Wäre die günstigste Lösung Material min 32 mm Spanplatte, Zuschnitt und bekanten müsst eaber eher der Schreiner machen.
 

Eleasar

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Hallo

1. Leimholz oder Echtholz kann man gleich setzen. Bei der Breite müssen eh einige Bretter aneinandergeleimt werden, Sperrholz und Küchenarbeitsplatte fallen schon mal weg. Ersteres wegen der Qualität, und die Arbeitsplatte würde für das Mittelstück beidseitig Kante brauchen, sowei Überbreite bei dem Eckstück. Beides machbar aber dann wird es teurer. Furniert wäre noch nealternative.
MDF nur wenn es Deckend lackiert würde oder falls optisch gefallend MDF Natur lackiert, dann müssen die Stöße aber einwandfrei sein.
Als Auflage an der Wand ein 60/60 mm Kantholz
2. Ja zumindest die Mittenverbindung müsste noch stabilisiert werden. Zwei 5 mm Flachstahlstreifen würden reichen wenn da nicht gerade was besonders schweres draufsteht.
3. siehe Anhang evtl je nach Werkstoff müsste der Schnitt auf der Längsseite bei rot liegen.
4. optimaler Weise mit eienr Verbindungsfräsung wie bei Küchenarbeitsplatten. Das nötige Werkzeug hat man als Laie oder Hobbyhandwerker nur selten. Also entweder machen lassen oder Alternative suchen.
Selbermachen hieße erst mal Stumpf aneinanderfügen Lamellofräsung und Arbeitsplattenverbinder auf der Unterseite. Dann Kanten Profilieren und verschleifen.
5. Falls du damit die Wandauflageleisten meinst: Nein.
6. Je nachdem was du für ein Material nimmst.
MDF hab ich oben schon erwähnt, würde ich für einen Schreibtisch aber eher nicht nehmen. Massivholz: Es sollte ein Hartholz sein ( die günstigste Variante wäre dann Buche. Hier könnte man lackieren oder Ölen. Alternative Multiplex.
Eine Varaiante fällt mir noch ein. Dekorplatte rundherum mit Kanten versehen ( Aufteilung siehe Plan und mit den Stößen leben, falls die nicht stören. Wäre die günstigste Lösung Material min 32 mm Spanplatte, Zuschnitt und bekanten müsst eaber eher der Schreiner machen.

Vielen Dank für die super schnelle und ausführliche Antwort!

Zu 3: Deinen Anhang kann ich leider nicht sehen - hab ich nicht die notwendigen Rechte/vergessen worden?

Zu 4: Zu einer Lamellofräsung habe ich leider kaum etwas gefunden - handelt es sich darum (also 2x Nut schneiden und mit einem Zwischenstück verbinden)?
http://bartling-laaff.de/bilder/wissenwertes/tisch/P1000765.jpg
bzw.
Joining on Flickr - Photo Sharing!

Und Arbeitsplattenverbinder wäre ja soetwas wie hier:
Lubeck Beschläge Wuppertal | Arbeitsplattenverbinder

Wird damit beides benötigt?

Zu 5: ja genau - habe ich mich ungenau ausgedrückt.

Zu 6: Hab wieder keine Ahnung... Dekorplatte wäre dann eine sehr dünne "schöne" Platte die auf eine Sperrholzplatte geleimt werden würde? Für die Kanten dann diese aufgebügelten Teile (und auch hier: Anhang sehe ich leider keinen)?
Aber Buche würde mir eventuell dann doch zusagen, mit Echtholz hab ich schon mehr gearbeitet - da wäre dann auch (denke ich) die Verbindungen durch die Hobel- und Fräßmaschine einfacher. Oder ist dann auch hier ein Verbindungsstück wie bei Arbeitsplatten ratsam?

Vielen Dank jedenfalls nochmal :emoji_slight_smile:

//Edit:emoji_open_mouth:k - doch noch etwas zu den Lamellofräsungen gefunden (ab zweite Hälfte des Videos): Lamello :: Plattenverlängerung
Braucht man dazu notwendigerweise diese spezielle Maschine oder kann ich hier auch mit der Fräßmaschine Nut & Feder fräßen und - hm - die Querverbindungen mit einer Handkreissäge?
 

Eleasar

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Wollte nochmal nachfragen ob du auf obiges noch Antworten hast (oder natürlich gerne auch jemand anderes).

Vielen Dank schon mal!
 

Eleasar

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ok, hat sich leider alles etwas verschoben mit Ausbau und allem drum und dran aber jetzt konnten wir endlich hochziehen und damit ist Büro jetzt freigeworden :emoji_slight_smile:

Bei der Platte denke ich werde ich Buche Keilgezinkt verwenden. Welche Stärke sollte die Platten haben? Reichen drei Zentimeter als stärke oder eher 4?

Die meisten Fragen von oben haben sich erledigt, aber der Schnittplan wäre noch super. Also auch von der Maßerung her - in welche Richtung sollte vor allem das Eckstück (im Plan bei 2 und 5) dann gehen.

Und auch die Frage wegen der Kanten - wie werden die am besten gemacht? Eine Tischfräßmaschine hätten wir, aber wenn die Kanten vorher abgerundet werden - wie macht man das am besten bei den Ecken?

Und bei dem Teil welches in den Raum steht eventuell statt dem Unterschrank eher zwei Füße - denke mal das sollte keinen Unterschied machen.


//Edit: lese hier gerade "Birke Multiplex 30 mm hält alles aus und verarbeitet sich sehr gut. Buche Leimholz wird krumm wie Hulle. Lieber Finger weg!" (https://www.woodworker.de/forum/tisch-regal-bauen-t37146.html#post136637)
Also doch eher nichts für mich - gerade bei dem doch recht großen Schreibtisch?
 

redgum

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Ich wuerde das Mittelstueck bis zur wand durch ziehen und dort auf das Kantholz auflegen. Dann ist die Verbindung mit den Wand-parallelen Platten stabiler.

Daniel
 

Eleasar

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Danke für deine Antwort!

Hab mal zur besseren Übersichtlichkeit mögliche Schnittmarken eingepinselt:

attachment.php


Du würdest also bei 1+3 einen Schnitt/Stoß machen. Zusätzlich dann eher bei 4+7 oder 6+7 oder noch anders?

Und wegen der Optik: wirkt das nicht ungewohnt/komisch wenn die lange Tischseite mit der Maßerung dann im Mittelteil unterbrochen wird?
 

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Dingsda42

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Ich würde auch bei 1 und 3 trennen und die Ecke bei 4 und 7.
Das gibt bei der langen Platte einfach mehr stabilität, wenn die auf dem Auflager liegt.
Und für die Ecke hast du so am wenigsten Verschnitt = Kosten.
Wenn du ein bisschen mehr ausgeben kannst/willst und dir einen Stoss sparen willst, dann nur bei 4 stoßen.
Dann hast du beide Schenkel in den Raum durchgehend.

Zur Materialfrage: Multiplex ist sicher ne gute Wahl, 30mm Stärke sollte auch ausreichen.
Aber Multiplex kostet halt auch.

Wenns günstiger sein soll jetzt ist die Frage: Wie tief sollen die Platten sein?
Wenn 60cm reichen: Bei Bahr gibts momentan (Jedenfalls hier bei mir) Fichte Arbeitsplatten in 2 und 3m länge für recht kleines Geld.
Für die Ecke müsste man sich dann halt einen Streifen anleimen, was mit Hilfe einer Feder ja nicht das Problem ist.

Wenn du dann noch etwas gegen das Werfen der Platten tust, solltest du lange Freude an deinem Schreibtisch haben.
Die durchgehenden Auflager an der Wand sind schonmal nicht schlecht.
Auch die Korpen an den Enden können unterstützen, wenn sie nicht nur an den Außenkanten mit der Platte verschraubt sind.
Die Stöße mit einer durchgehenden Feder unterstützen (evtl. sogar aus Metall).
 

carsten

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Hallo

sorry der Grundriss scheint damals irgendwie untergegangen zu sein.
Da du jetzt schon mgl Schnitte eingezeichnet hast nehme ich mal bezug dazu.
Ich würde bei 2, 4 und 7 schneiden. Die Maserung jeweils parallel zur Vorderkante.
Da fällt jedoch bei dem Eckteil ein recht hoher Verschnitt an.
und setzt voraus eine knapp 3 m lange Platte für die Fensterfront zu bekommen.
Einen Stoß würde ich bei Bedarf entweder bei 1 oder 3 machen.
Material Birke oder Buche Multiplex da kannst du deine finanziellen Mgl entscheiden lassen bzw die Optik.
Buche Leimholz vom billig Baumarkt würe ich auch nicht empfehlen. Der Bezug über Fachhändler oder einen Schreiner gewährt bessere Qualität.
Gilt letztendlich auch für Multiplex.
 

Mister G

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Drei Gedanken dazu von mir:

Je nach Deinen Arbeitsgewohnheiten würde ich die Optik des Maserungsverlaufs nicht überbewerten. Unser Schreibtisch ist jedenfalls immer so voll, dass man von der Oberfläche ohnehin kaum etwas sieht.

Die schräge Ecke rechts habe ich auch, würde sie heute aber nicht mehr so bauen. Als da noch ein 17" und ein 15" Röhrenmonitor nebeneinander standen war das gut. Bei den heutigen riesigen Flachbildschirmen ist so eine Ecke nicht mehr nutzbar.

Sind die weißen kleinen Rechtecke links und rechts Steckdosen? Die sind für die Bürotechnik kaum nutzbar. Ich würde mir auf jeden Fall gründliche Gedanken um die (möglichst unsichtbare) Kabelführung machen und reichlich Kabeldurchlässe vorsehen. Ich habe das bei mir versäumt und ärgere mich darüber heute sehr.
 

Eleasar

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wow danke für all die Antworten! Bin grad noch auf Arbeit und werde es mir heut Abend nochmal alles genau durchlesen :emoji_slight_smile:

@Steckdosen: ja sind welche, aber die sind am Boden. Und ja - in Kabelführung und all das werde ich mir auf jeden Fall noch gut Gedanken machen wie das alles gut handelbar ist, PCs und Netzwerke gut verlegt sind etc. das nervt mich derzeit ungemein das Kabelchaos das ich "übergangsweise" hier habe.

Und wegen der Monitore und Ecke: wegen des Abstandes von Augen/Tischkante zu den Monitoren? Geplant ist ein Dual Monitor Setup mit Monitorarm(en) oder dergleichen und halt jede Menge Beinfreiheit in die Ecke hinter.

Aber danke auf jeden Fall auch sehr für derartige Tipps - gerne mehr :emoji_slight_smile:
 

Mister G

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Geplant ist ein Dual Monitor Setup mit Monitorarm(en) oder dergleichen und halt jede Menge Beinfreiheit in die Ecke hinter.

Darunter kann ich mir jetzt nicht so ganz viel vorstellen - ich hab meine Beine meistens unter dem Schreibtisch :emoji_wink:. Bei uns sieht es so aus, dass zwei Flachbildschirme in der Ecke nebeneinander stehen. Abstand zur Tischvorderkante ca. 65 cm. Hinter den beiden Monitoren verbleibt eine 70 cm tiefe, schlecht zugängliche Rumpelecke, die echt nervend ist. Dort lagert neben viel Staub ein gewaltiger Kabelsalat und eine Hand voll Mehrfachsteckdosen, zugewuchert mit diesen elenden Steckernetzteilen.
 

Eleasar

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ok - sorry :emoji_slight_smile:

Es wird ein (oder zwei) schwenkbare Metallarme an der Wand angebracht, daran werden die Monitore geschraubt (Füße der monitore abgebaut) - somit ist der Tisch leer und die Monitore können geschwenkt werden wie man sie braucht. Und ja - das hat nichts mit den Beinen zu tun, aber so habe ich nach hinten (unterm Tisch ^^) jede Menge Freiraum. Aber hm - muss ich mir nochmal überlegen weil die Ecke dann wirklich sehr weit weg ist - Monitore wären natürlich deutlich weiter vorne - so 50 cm etwa zwischen Augen und Monitor. Auf Grund des Fensters wollte ich sie halt nicht direkt vors Fenster platzieren und komplett 90° rechts daneben währe wohl trotz Nord-Ost Seite gefährdet dass die Sonne reinscheint. Ohne Ecke wäre es aber auf jeden Fall einfacher zu bauen - hmm...

Und sehe gerade die Tiefe ist nur 60 cm - sollen wohl eher 70 - 75 cm sein an der Fensterseite
 

Eleasar

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ok - jetzt nochmal das Followup :emoji_slight_smile:

Was würde denn Multiplex so ganz grob kosten? Im Glossar steht was von Größe 150x300cm - damit könnte ich ja relativ gut die Platte längs halbieren. Das gäbe ja dann die Teile:

- am Fenster von links bis zur Markierung 4
- das Stück im Raum von Markierung 2 bis Ende
- das Stück von Markierung 7 bis Ende

Dann würde mir nur noch das Eckstück 4-7 fehlen. Oder sehe ich das falsch?

Und ja - hatte zwar im Eingangspost geschrieben dass es nicht die teuerste sein müsste aber da ich vorhabe den Schreibtisch so die nächsten vielen Jahre zu lassen kommts sicher auf 200 EUR oder so nicht an.

Gibt es irgendwelche Empfehlungen zwecks Händlern für a) Online oder b) Raum Nürnberg, Neustadt/Aisch bzw. wie komme ich da am besten auf einen guten Händler zu?

Wegen Nut und Feder da hätten wir eine Tischfräßmaschine, ob Metallfeder kann ich dann noch schauen. MDF lässt sich doch ähnlich verarbeiten wie Holz oder?
 

carsten

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Hallo

als Bezugsquelle Fachhandel wäre die Fa Pillip in Ansbach.
Verkauft aber nur an Gewerbetreibende.
Evtl. könnte ich mal herumfragen. Kenne durch meine Zeit in GUN einige Schreiner in der Gegend ( Markt Erlbach dürfte der nächste sein).
 

Frankenholzwurm

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In Nürnberg würde mir noch Holz Zimmermann einfallen, der ist glaub ich in der Happurgerstr. und in Bad Mergentheim gibts auch noch einen größeren, dessen Name mir grade nicht einfällt.

Ob die allerdings an Privat verkaufen weiß ich nicht, lässt sich aber mit einem Anruf bestimmt klären.

Mittlerweile kenne ich immer mehr Großhändler, die auch an privat verkaufen.

Zwar nicht zu den Preisen, die gewerbliche bekommen, aber immer noch günstig und man bekommt Qualität.
 

Eleasar

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ok vielen Dank euch! :emoji_slight_smile:

Ok stimmt, werde ich dort mal probieren und wenn Markt Erlbach Gerd Eisenbeiss ist (Eisenbeiss Sägewerk - Holzhandlung) dann kenn ich den sogar und frage mich warum ich nicht gleich dran gedacht hab :emoji_grin:

Und von den Preisen her scheint es so 50+60 EUR pro m² zu kommen. Hätte so grob 5 m² plus verschnitt, das ist also mit Multiplex dann schon ok.
 

Eleasar

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soo... nachdem es sich leider doch noch etwas hingezogen hat bin ich jetzt soweit, dass ich mir die Birke Multiplex Platte gekauft habe (3 Meter auf 1,50 mit 3 Zentimeter Stärke) und daraus die Platten geschnitten etc. und eingelassen (Hartwachsöl von Osmo).

Es ist jetzt exakt so raus gegangen mit der einen Platte dass ich bei 2 und bei 4 stoßen konnte, die Längen etwas verändert, wie Mister G gesagt hat hab ich die Ecke etwas kleiner gemacht - ist auch so genug Platz vorhanden.

attachment.php


Jetzt noch die Frage wegen der Verbindungen. An der Wand habe ich jetzt über die komplette Länge 6x6 cm starke Latten angebracht auf denen die Platten komplett aufliegen. Ich gehe davon aus, dass ich die Platten dann von unten her mit Schrauben dran schraube oder? An der linken Seite habe ich vorne einen Fuß vorgesehen - direkt liegt die Platte da links nicht mehr auf der Wand auf (ist ein Regal noch dazwischen eingebaut). Dann habe ich noch 2 Füße am Mittelstrang - der ist jetzt ca. 135 cm lang. Füße müsste ich nachschauen sind aber etwa 6 Zentimeter Durchmesser. Die Rechte Platte liegt jeweils auf der Wand auf und unten auf einem Unterschrank mit Aufbau (3 Zentimeter Stärke jeweils am Rand.
Ist das soweit ausreichend? Und wie kann ich die Platten an den Schnittstellen 2+4 verbinden? Ich hatte mir einen Lamellofräße ausgeliehen und jeweils 6 20er Lamellos vorgesehen. Eine Küchenarbeitsplattenfräße oder dergleichen habe ich nicht. Wie kann ich die jetzt am besten a) aneinanderpressen und b) dann dauerhaft verbinden? Mit Metallplatten unten dran? Irgendwelchen L oder T Metallträgern oder ähnlichem? Es wird zwar nichts schweres drauf stehen aber ich möchte möglichst nicht die ganze Zeit in Angst leben müssen dass sich da mal jemand an einer unglücklichen Stelle drauf setzt und das ganze dann zusammenbricht.

Danke auf jeden Fall nochmal.
 

Mister G

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Es wäre deutlich einfacher zu antworten, wenn Du die vorgesehenen Füße, Traversen, Wandleisten und Stoßfugen mal in die Zeichnung einzeichnen könntest. Die ungefähren Hauptmaße dazu würden die Sache auch erleichtern.

Ist das Dreieck lose eingesetzt oder hast Du die Platte des rechten Schenkels komplett in einem Stück geschnitten?

Die Plattenteile würde ich mit Arbeitsplattenverbindern zusammenziehen. Lamellos helfen bei der Ausrichtung der Platten zueinander. Im Bereich der Vorderkante der durchlaufenden Platte brauchst Du mit Sicherheit mindestens einen Fuß (am Schnittpunkt der Linien 2 + 3 dürfte er wenig stören).
 

Eleasar

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Ok stimmt - hier die angepasste Grafik:
attachment.php


  • Dunkelblau sind die Latten an der Wand markiert. Die haben eine Stärke von 60x60 Millimetern
  • Türkis sind die Plattenstöße markiert. Der gesamte Tisch besteht also aus drei kompletten Platten (wobei das Dreiech jetzt kleiner ist als dargestellt). Hier habe ich jeweils 6 Lamellos integriert.
  • Rot sind die Positionen an denen ich auf jeden Fall Beine anbringen würde.
  • Die Tischlplatte die frei in den Raum reinragt ist 135 Zentimeter lang und 70 Zentimeter breit.
  • Die Tischplatte die längs der Fensterfront verläuft ist 283 Zentimeter lang
  • Die Tischplatte die rechts mit dem Dreiech sich befindet ist an der breiten Stelle 80 Zentimeter und an der schmalen Stelle 60 Zentimeter Breit. In der Länge 165 Zentimeter
  • An der grün markierte Stelle befindet sich ein Unterschrank auf den ich noch einen Aufbau gesetzt habe auf dem die Tischplatte aufliegt.
  • Tischbeine sind die folgenden (in Silberfarbe) mit 5 Zentimeter Durchmesser:
    IKEA | Tischplatten & -beine | VIKA Tischkombinationen | VIKA CURRY | Bein

Zu den Arbeitsplattenverbindern: ist es möglich die mit einer Borhmaschine (wir habe k.a. wie die heißen Holzbohrer mit recht großem Durchmesser und einem Flachen Kopf mit Rillen im Kopf) und die Zwischenräume dann aussägen/ausstemmen? Und dann eben einen solchen z.B. hier (Arbeitsplattenverbinder - Arbeitsplattenverbinder - Produkte - Jäger & Frese) einsetzen? Wieviele brauche ich da pro Stoß? Zwei Stücke?

Und einen weiteren Fuß dann beim (in der Nähe) vom Stoß der die lange Platte mit der im Raum stehenden verbindet? Nur für die lange Platte oder aber direkt unter dem Stoß um beide Platten zu stützen?
 

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Mister G

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Zu den Arbeitsplattenverbindern: ist es möglich die mit einer Borhmaschine (wir habe k.a. wie die heißen Holzbohrer mit recht großem Durchmesser und einem Flachen Kopf mit Rillen im Kopf) und die Zwischenräume dann aussägen/ausstemmen? Wieviele brauche ich da pro Stoß? Zwei Stücke?

Ja, das geht. Die Bohrer heißen Forstner-Bohrer. Pass gut auf, dass die Bohrerspitze nicht auf der Plattenoberseite rauskommt. Am besten mit Bohrständer bohren. Zwei Verbinder pro Stoß sollten genügen.

Und einen weiteren Fuß dann beim (in der Nähe) vom Stoß der die lange Platte mit der im Raum stehenden verbindet? Nur für die lange Platte oder aber direkt unter dem Stoß um beide Platten zu stützen?

Ich würde ihn - wenn möglich - unter den Stoß setzen.

Kritisch könnte ggf. die Stabilität an dem anderen (rechten) Plattenstoß an der Tischvorderkante werden. Da kannst Du aber keinen Fuß hinstellen. Falls Du hinterher feststellst, dass der Tisch dort zu sehr schwabbelt, würde ich mir mit einer langen stabilen Regalkonsole helfen, die Du im Bereich des Plattenstoßes dort an die Wand schrauben kannst. Sieht scheußlich aus, aber unter dem Tisch sieht das ja keiner. Etwa sowas: Schwerlastkonsole weiß 350 X 550 mm (8714019002444) - Handwerker-Versand.de

Alternativ kann man auch eine durchlaufende Traverse unter der Tischvorderkante vom Fuß bis zur gegenüberliegenden Wand unterleimen und -schrauben. Das macht aber nur Sinn, wenn diese eine ordentliche Höhe hat (80 mm vielleicht). Das schränkt dann aber wieder den Beinraum unter dem Schreibtisch ein.
 

Eleasar

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ok danke nochmal!

In der Mitte soll eigentlich der Drucker hin auf kleinen Rollen um dann jeweils nach links oder rechts rausgezogen werden zu können. Aber bei einer 70er Tiefe und wenn die Beine unter dem Stoß sind klappt das auch noch mit Beinen - und den Drucker brauchen wir eh nicht so wirklich oft. Jetzt die Frage noch eines von den Beinen oder besser zwei?

Das mit der Traverse: wäre das dann eine 80 mm Holzleiste? Weil das wäre schon sehr hoch... Ginge auch irgendwie ein Metall T-Träger mit k.a. 20-30 mm? Oder das vormals genannte 5mm starke Stahlblech als Stütze (wenn ja welche Tiefe/Breite sollte das haben bzw. welche Länge/Breite ein T-Metallträger falls eines davon Sinn macht?
 

Mister G

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Du möchtest ja die Durchbiegung verhindern - das ginge nur über eine gewisse Höhe. Ob Stahl oder Holz ist da nicht so erheblich.

Ich würde das erstmal ohne Traverse oder Konsole probieren - so, wie Du es geplant hast. Der Fuß unter der mittleren Platte trägt ja auch schon ganz ordentlich. Wenn Du am Drucker einen Fuß drunterstellen könntest - das geht ja auch noch nachträglich. Aber ich würde ihn erstmal weglassen.
 
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