Schrank

Soryan

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Hallo,

hätte die Frage, ob es was ausmacht, wenn man lamellenverleimtes Holz mit Lamellen parallel zum Boden verlaufend
als Seitenwände nimmt?
Mit parallel zum Boden meine ich die Seitenwände

Lamellenausrichtung:

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Boden ---------------------------------

Habe die Möglichkeit an Nussbaum günstig heranzukommen. Allerdings sind nicht mehr sehr
große Stücke da. Schrank soll folgende Maße haben: 150 lang x 50,5-51,5 breit x 200 hoch. Eine Zwischenwand wird natürlich bei 75 cm eingelassen.
Der Deckel hätte dann auch ensprechende Ausrichtung, also parallel zur schmalen Seite. Quasi die Fortsetzung der Seiten. :emoji_slight_smile:

2) Macht es was aus, wenn die Schiebetüren in der Stärke um 2mm voneinander abweichen. Die Lindeplatte(wie Ahorn) soll den Nussbaum schön ergänzen.

3) Alle Nussbaumplatten sind 2,5cm dick und Lindeplatten 2,7cm.

4) Hat jemand eventuell eine Empfehlung für ein preiswerten Schiebetürenbeschlag, der außen angebracht wird, da innen sonst keine Kleiderbügel mehr reinpassen würden.

Danke und netten Gruß
Alexander
 

Soryan

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ich will nich drängen, aber könnte sich vielleicht einer der Profis bereits erklären, mir zu antworten und zwar auf Frage 1. Ich muss bezüglich Holzauswahl dringend eine Entscheidung treffen. ich weiss, dass der Thread noch nicht lange steht. ich stehe leider unter Zeitdruck.

Weiss zudem jemand, ob eine Tiefe von 50 ausreicht um Kleider quer auf die Stange zu hängen?:emoji_open_mouth:
 

Soryan

ww-kastanie
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Und auf die Sache mit dem Lamellenverleimten Holz kannst du mir evtl. auch eine Antwort geben? Tja du wirst lachen,aber in meiner Studentenbude ist keine Möbel für Kleider und ebensowenig ein Bügel. Alles ist schön gefaltet. So lebt man als Studi!

Edit: Google bemüht. 45 cm also.

Gäbe es da mim Schieben Probleme bei einer Realausnutzung von 50 cm tiefe? Vorhängende Schiebetüren haben ja noch ein wenig Abstand vom Korpus.

Mit parallel zum Boden meine ich die Seitenwände
Lamellenausrichtung.

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Boden ---------------------------------
 

Joka1977

ww-eiche
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Lamellen parallel zum Boden? ...hmmm wie hoch wird denn die Schiebetür? ...ich kann mir vorstellen, daß die Platte stark gefährdet ist, sich zu werfen.
Wie willt du denn dem entgegenarbeiten? (da wird dir im Innenraum noch Platz verloren gehen, um die Form der Tür zu sichern)
Kalkulier die Beschläge nicht zu billgig ...hab so als Laie im Kopf, daß die Tür mindestens 1/3 bis 1/4 weniger wiegen solte, als die maximale Belastbarkeit der Beschläge.
 

gleiter

ww-robinie
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Leimholz, Verlauf parallel zum Boden. Hmmm, ja, das KÖNNTE gehen. Die Gefahr, dass sich das wirft, ist allerdings ziemlich hoch. Zumindest im Rückwandbereich würde ich eine Versteifung einbauen, besser noch, wenn vorne auch Eine ist. Gilt auch für den Deckel, hier KANN es passieren dass durch die auflastenden Kräfte Leimverbindungen aufgehen oder eine Lamelle schlicht reisst.

Über die Form und Gestaltung der Schiebetüren lässt Du uns im Unklaren. Soll auch hier Leimholz, Lamellen parallel zum Boden, zum Einsatz kommen? In der von Dir genannten Stärke? Wenn ja, hast Du schon Probleme. Die Türen sind wahnsinnig schwer und werden sich ziemlich sicher werfen. Und Du brauchst Beschläge die ziemlich wuchtig und noch dazu sehr teuer sind.

Gruß, André.
 

Soryan

ww-kastanie
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Also die Türen werden 75 x 200 cm

Nicht nur die Türen, sondern auch die Seitenwände werden dieselbe Lamellenrichtung haben. Also parallel zum Boden. Bei 2,5cm Dicke sollte das aber kein Problem sein?
 

Soryan

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OK ich verstehe. Gilt das aber auch für folgende Sache?

Ich baue keine Schiebetüren davor, sondern Türen zum Aufmachen und zwar 3 Stück. 50 x 200 x 2,5cm ? Ist das bei Türen zum Aufmachen ähnlich? Die Türen
bekommen Leimholzfinisch parallel zum Boden also wie die Schiebetüren.
Gewicht wird ca 10 kg sein pro Tür

Die Seitenwände baue ich aus Leimholz, dass dann
einfach der längsseite entsprechend verläuft.
 

gleiter

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Oops, Du hast editiert :rolleyes:, also noch mal von vorne:

Leimholzplatten, 75 x 200 x 2,5 cm sind - noch dazu in Laubholz - sehr schwer. Und sie KÖNNEN sich werfen, gerade weil im Kasten ein anderes Klima herrscht als davor. Das gilt besonders für die Schiebetüren, da kannst Du ja keine Versteifungen einarbeiten. Gut - es gibt spezielle Ausrichtbeschläge zum Einarbeiten, gerade für große Türen im Schrankbereich gedacht. Ob die allerdings mit den ev. anfallenden Kräften fertig werden kann ich nicht verifizieren.

Drehtüren würde ich gar nicht bauen wollen - dann schon lieber Schiebetüren.

Zudem verlangen drei Drehtüren einen anderen Korpusaufbau als eingangs beschrieben.
 

Soryan

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also mit anderen Worten lass es ^^

Gut dann würde ich die Lindenholzplatten für einen schönen Tisch verwenden.
Sind immerhin 2,7 cm dick

Edit: Ist denn Lindenholz gut dafür geeignet?
 

Soryan

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Nehmen wir an, ich baue einen Tisch. 160 x 80. Reichen 4 cm Leisten um die Platte herum, um
das Durchbiegen zu verhindern? Oder müssen die noch dicker sein. Platte ist 2,7cm
stark.
 

gleiter

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also mit anderen Worten lass es ^^

Das ist jetzt Deine Interpretation. Ich würde einen Kasten so wie von Dir beschrieben nicht bauen wollen, das wäre mir zu riskant. Für den privaten Haushalt vielleicht schon, da macht es ja weniger wenn was nicht so ganz genau funzt oder ständig nachjustiert werden muss.

Ich hab' mal eine doppelte Anrichte gebaut, in Nuss, mit je zwei Drehtüren 60 x 80, liegende Lamellen. Trotz sorgsamsten Abrichtens und selbst Verleimens haben sich zwei Türen so stark geworfen dass ich sie nur noch thermisch verwerten konnte.

Zu Deinem Kastenprojekt eine andere Idee: Bau Dir doch zwei superleichte Türen im Shoji - Stil, bespannt mit Papier oder Stoff. Die kannst Du dann als Bodenläufer auslegen, da sind die Beschläge wesentlich günstiger, resp. kannst Du Dir selber was basteln. Ich habe da sehr gute Erfahrungen mit voll gekapselten Hochleistungskugellagern gemacht, unten eingearbeitet und in einfachen Nuten laufend arbeiten solche Türen seit Jahren völlig problemlos.

Zu Deinem Tischprojekt kann ich nichts sagen weil ich Linde noch nie zu einem Tisch verarbeitet habe.
 

WinfriedM

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Was du bei allen Vollholz-Projekten bedenken musst ist, dass Holz ein lebendiges Material ist, was in Querrichtung sehr stark arbeitet, in Längsrichtung wesentlich weniger. Du kannst also nicht einfach eine Vollholzplatte aus Linde nehmen und rundum ein paar Leisten anleimen. Vielmehr musst du Möglichkeiten schaffen, damit so eine Tischplatte - sagen wir mal über den Daumen +-3mm arbeiten darf. Deshalb gibt es z.B. sowas wie Gratleisten, in denen eine Platte arbeiten kann.

Vollholz-Tischlerei ist wesentlich anspruchsvoller, als mit Plattenmaterial was zu machen. Ein paar Grundlagen braucht es dazu. Schau am besten mal in einer Bibliothek nach einem passenden Buch.
 

dascello

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Lieber Sorjan,

Linde als Tisch ist ziemlich ausgefallen. Warum? Weil Linde zwei bis drei Eigenschaften hat, die bei Tischen nicht so gefragt sind: Es ist recht weich, es ist sehr homogen, also die harten und weichen Bestandteile des Holzes (Früh- und Spätholz) unterscheiden sich kaum und es hat keine besonders attraktive Maserung. Alle diese Eigenschaften machen es aber ideal für Schnitzer: Es lässt sich hervorragend arbeiten, auch quer zur Faser, und die Maserung lenkt nicht von der geschaffenen Form ab, wie das z.B bei Birnbaum der Fall sein kann.

Und: 27 mm ist für eine große Tischplatte zumindest optisch zu dünn. Man kann aber rundrum aufdoppeln, um den Eindruck einer dickeren Platte zu erreichen. Allerdings kann das auch zu Problemen mit Werfen und Reißen führen.

Zum Thema massive Tischplatten findest Du hier reichlich Stoff. Das ist für uns Amateure ein eher heißes Pflaster.


Gruß vom sonnigen Rhein


Michael
 

Soryan

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danke sehr an alle!:emoji_slight_smile:

Ich bin von Lindenholz zum Glück abgekommen. Nun habe ich aber eine andere Idee.

Ich baue mir zwei Beistelltischchen und ein Coutchtisch.
Sie sollen aus Nussbaum sein und zwei untereinander gestaffelte
Ablagen haben. D.h. die Tischfläche und eine Ablage drunter mit dem gleichen Durchmesser.

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Dasselbe soll bei den Beistelltischchen passieren. Coutchtisch wird ca 80-90
Durchmesser haben 2 Platten. Beistelltischchen 45 2 Platten.

Kann man irgendwo aus schönem lamellenverleimten Holz solche Platten herausschneiden lassen? Wie sieht es da mit den Kosten aus? Ich denke
für soetwas gibt es ja Maschinen?


Die Konstruktion soll so sein:
Beistelltischchen:
Platten: rund 45 Durchmesser, 2,5 dick

Vorbild ist der Tisch

http://www.lodus.de/gfx/generator_tisch_items/IMG_7398_6-1.jpg

Beim Coutchtisch ähnlich, nur, dass hier 4 Leisten um den Tisch sollen
und unter jede Platte ein Kreuzgerüst zum Stützen. Das Kreuzgerüst jeweils mit
den gegenüberstehenden Leistenbeinen verleimt.

Coutchtisch: rund 80-90 Durchmesser, 2,6 cm dick

Hat jemand paar Tipps. Das ist jetzt relativ fest, dass ich das mache.

MFG
Alexander
 

WinfriedM

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Ja, geh zum Tischler deiner Wahl und lass es dir ausschneiden. Selber geht es z.B. mit einer Oberfräse und Zirkelvorrichtung.
 

Soryan

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Nur mal so. Was wäre ein realistischer bzw. vernünftiger Preis fürs Ausschneiden
von 4 x 45 und 2 x 70 oder 90
 
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