Schneidbrett/Kirsche

Razzo.P

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Hi all,

ich habe versuchsmäßig aus resten von stabverleimten, keilgezinkten plattenstücken in eiche und buche ein paar Schneidbrettchen ausgeschnitte,
abgefast und geölt (zwischenschleifen etc.).

Die Eichenbrettchen sehen nicht so gut aus, man sieht sehr leicht
Schnitte.

Zuhause habe ich ein Brettchen aus Kirschholz, einfach stumpf verleimt.
Ebendieses ist uralt und sieht aus wie neu.

Ist Kirsche das beste Holz für Schneidbretter???

lg

Razzo
 

derdad

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Lieber Razzo!
Kirsch ist eigentlich unüblich für Schneidbretter. Dass es aussieht wie neu liegt vielleicht daran dass es alt ist. Durch den langen gebrauch ist schon so viel Fett, Öl etc eingesogen, dass ein Schnitt kaum mehr sichtbar ist. Das Holz wird dadurch elastisch.

gerhard
 

Jott

ww-esche
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Moin,
Ahorn find ich gut, habe auch noch welche aus Nussbaum, auch sehr schön.
Grüße, jott
 

raftinthomas

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ich hab mal gehört, gerbsäure sei in gewissem masse antiseptisch.
dann wäre das beste holz ein feinporiges, gerbsäurehaltiges, dunkles holz mit gutem stehvermögen.
oft wird ged. buche verwendet, sind meine schneidbretter zuhause alle draus. was preisen denn die experten von dick und manufactum an (und stets schliesst sich der kreis :emoji_grin:)
 

michael

cheffe
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derdad

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Hi Thomas!
Dick empfiehlt- tatataaa- Esche
Hier die Beschreibung:emoji_wink:

Das zähe und verschleißfeste Eschenholz hatte für unsere Vorfahren geradezu eine kulturtragende Bedeutung*. Dieses Schneidbrett, von Meisterhand geschaffen, widersteht selbst den schärfsten japanischen Messern und erfreut uns durch seine natürliche Ästhetik. Oberfläche mit biologischem Leinöl behandelt, rutschhemmende Gummifüße.

* So war für die Kelten die Esche ein heiliger Baum, der die Kraft der Sonne mit der Fruchtbarkeit der feuchten Erde verband. Sie stellten aus seinem strapazierfähigen Holz nicht nur Pfeile, Lanzen und Bögen her, sondern verwendeten das Eschenholz auch für heilende Zwecke. Zeus schuf der griechischen Mythologie nach daraus sogar den Menschen.

gerhard
 

Rolfhert

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Schneidebrett

raftinthomas schrieb:
ich hab mal gehört, gerbsäure sei in gewissem masse antiseptisch.
dann wäre das beste holz ein feinporiges, gerbsäurehaltiges, dunkles holz mit gutem stehvermögen.
Daher mein absoluter Favorit: Edelkastanie : sieht durch die Struktur super aus und hält geölt sehr lange.

Rolf
 

Razzo.P

ww-nussbaum
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also: Ahorn
Esche - Nuß
Edelkastanie
Buche

sind klassisch.
gut ölen für bessere elastizität

ist es mgl. ein schneidbrett aus einem Stück zu machen,
oder sollte man es besser verleimen, um ein
verbiegen zu vermeiden???

Kann ich das dann stumpf verleimen oder ist es
besser mit der Festo und Fischerln???
 

Rühl

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Ich mache Schneidbretter aus allen möglichen Hölzern und habe festgestellt das eine besondere Härte nicht unbedingt von Vorteil ist.

Zum einen arbeiten gerade die Harthözer oft am meisten, zum anderen tut es den Messern nicht immer gut.

Ich verwende auch oft Stücke aus Maserknollen als Schneidbretter, die dann aus einem Stück sind.

Bei normalen Hölzern mache ich das nur wenn ich durchgehend stehende Jahresringe habe.

Es empfiehlt sich ausserdem kleine Abstandhalter unter das Schneidbrett zu machen, sonst können sie sich schon vom liegen verziehen.



Gruß Ulf
 

Razzo.P

ww-nussbaum
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und zur frage der oberflächenbehandlung:
2 brettchen habe ich mit einer mischung aus leinöl und olivenöl imprägniert,
2 nur mit leinöl, wobei letztere nach dem 2. mal ein bißchen pickig waren
aber jetzt nach neuerlichem abschleifen ganz gut aussehen. jetzt kommt der praxistest:emoji_grin:

gibt es zum thema ölen (kalt oder warm und womit am besten) gute links oder wertvolle tipps???

danke im voraus
 
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