Schmierung: Neigungs-/Höhenverstellung bei TKS

Khartak

ww-robinie
Registriert
26. Februar 2016
Beiträge
1.055
Ort
NRW
Hallo,

ich habe da mal wieder eine "Neulings" Frage :emoji_slight_smile:

Ich habe in meiner TKS (Holzmann TS250 wer es noch nicht weiß :emoji_grin:) eine Trapezspindel für die Neigungsverstellung und ein Normgewinde (M12 evtl.) für die Höhenverstellung.

Die Neigungsverstellung nutze ich deutlich weniger.
Die Höhenverstellung hingegen sehr oft.

Mein gesunder Menschenverstand geht nun mit einer Fettung/Schmierung der Gewinde in einen Konflikt: Fett zieht den Holzstaub an und dieser bleibt dann haften.
Kein Fett bedeutet aber Reibung. Reibung bis das Gewinde abgenudelt ist.

Was also tun? Und vor allem welches Fett? Ich habe mal von Teflon Spray gelesen.

In meinem Inventar befindet sich:
Ballistol pur
Holzgleit von Ballistol
Silbergleit (Paste)
Usta von Ballistol

aber KEIN Teflon Spray.
Oder gibt es echt Spezialfette für eben solche Anwendungsgebiete?
 

zehlaus

ww-robinie
Registriert
20. April 2013
Beiträge
1.570
Ort
im Norden
Spezialschmiermittel: Anti Seize Paste, sehr dünn auftragen, beispielsweise mit einem Lötpinsel. Eine Kontrolle/Reinigung ist eigentlich immer nötig, wird meist vernachlässigt.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.318
Ort
Dortmund
Ich wüsste nicht, was gegen Teflonspray spricht. Allerdings ist die Schmierwirkung weit nicht so gut, wie bei Ölen und Fetten. Da muss man abwägen, ob das an der jeweiligen Stelle trotzdem hinreichend ist.
 

Khartak

ww-robinie
Registriert
26. Februar 2016
Beiträge
1.055
Ort
NRW
Spezialschmiermittel: Anti Seize Paste, sehr dünn auftragen, beispielsweise mit einem Lötpinsel. Eine Kontrolle/Reinigung ist eigentlich immer nötig, wird meist vernachlässigt.

LOCTITE, interessant! Wie sieht es beim Sägemehl aus? Klumpt sich da was zusammen?
 

Khartak

ww-robinie
Registriert
26. Februar 2016
Beiträge
1.055
Ort
NRW
Ich wüsste nicht, was gegen Teflonspray spricht. Allerdings ist die Schmierwirkung weit nicht so gut, wie bei Ölen und Fetten. Da muss man abwägen, ob das an der jeweiligen Stelle trotzdem hinreichend ist.

Und genau das ist die Frage. Ziel ist es den Verschleiss vom Gewindegang zu hemmen. Auch darf es nicht hart verklumpen. Würde PTFE Spray den Verschleiss hemmen?
Ballistol selber rät ja davon in einem Diagramm ab (schlechte Schmierwirkungm, wie du bereits schreibst)
 

Khartak

ww-robinie
Registriert
26. Februar 2016
Beiträge
1.055
Ort
NRW
Wie macht ihr es denn? Ich denke, dass muss jeder, der eine TKS/FKS besitzt machen. Auch interessant, dass der Hersteller dazu nichts schreibt.
 

zehlaus

ww-robinie
Registriert
20. April 2013
Beiträge
1.570
Ort
im Norden
LOCTITE, interessant! Wie sieht es beim Sägemehl aus? Klumpt sich da was zusammen?

Muss nicht Loctite sein, es gibt auch andere Marken, beispielsweise Metaflux, Weicon usw..

Schau Dir mal die Wirkung von Metaflux Gleitmetall an: https://www.youtube.com/watch?v=GnuaYoz7bKI, es funktioniert wirklich, habe ich selbst ausprobiert. Es ist relativ teuer, aber sparsam und gut.

Zum Thema Schmierung: Einen Tod muss man sterben, pastöse Schmiermittel machen einen besseren Job, Verschmutzung kann größer sein. Die Trapezspindel ist meiner Meinung nach ein belastetes Teil, es gibt dann meist Verschleiss an der Mutter. Da reinige ich lieber zwischendurch etwas.
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
9.041
Ort
Ebstorf
Hallo,

an meiner 33 Jahre alten fünffach Kombi habe ich an der Säge auch 2 Spindeln.
gehen die Spindeln schwerer, wird mit dünnem Schmiermittel geschmiert.
Früher hatte ich ein Öl von Würth (Bezeichnung weiß ich nicht mehr), nun nehme ich Ballistol, geht ähnlich gut.
Mit Silikonspray habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.
Übrigens sind die Spindeln, auch für die Tischfräse und den Hobel noch einwandfrei.

Gruß

Ingo
 

Khartak

ww-robinie
Registriert
26. Februar 2016
Beiträge
1.055
Ort
NRW
Hallo Ingo,
wie verhält es sich bei dir mit dem Sägestaub? Pappt das nicht alles zu einer "Pampe"?
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
9.041
Ort
Ebstorf
Hallo Ingo,
wie verhält es sich bei dir mit dem Sägestaub? Pappt das nicht alles zu einer "Pampe"?

Hallo,

da gibt es keine Probleme. ich reinige die Spindeln auch ausgesprochen selten, genaugenommen fast nie, obwohl die Absaugung nicht so gut funktioniert wie bei neueren Maschinen.
Die Kombi wird bei mir auch viel benutzt, ich will nicht sagen täglich, aber bestimmt drei vier mal die Woche.

Gruß

Ingo
 

ok.58

ww-eiche
Registriert
29. Februar 2016
Beiträge
381
Ort
Leipzig
Wie macht ihr es denn? Ich denke, dass muss jeder, der eine TKS/FKS besitzt machen. ....

Ich mach das ganz klassisch ohne irgendwelche teuren Hightech Produkte und wie in den 60'ern von meinem Opa gelernt.
Wenn's anfängt schwer zu gehen, dann mit 'nem Pinsel und Waschbenzin säubern und anschliesend wieder mit ordinärem Altöl/Motoröl einpinseln. Ich mach das je nach Betrieb an der Säge ein bis zweimal pro Jahr. Das funktioniert einwandfrei. :cool:
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.318
Ort
Dortmund
Die Spindeln meiner Drehmaschine, auf der ich oft mit Holz arbeite, bekommen immer Ballistol. Funktioniert gut. Klar saugt Holzstaub das Öl etwas weg, dann wird eben neu geölt. Verbacken tut da nichts.

Ein Zwischending zwischen Öl und Fett wäre noch Würth HHS 2000 oder HHS 5000. Geiles Zeug, nutze ich viel, z.B. für Fenster und Türen oder für die Fahrradkette. Bei Ebay recht günstig zu bekommen.

https://www.youtube.com/watch?v=4kHme65zYLQ
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
9.041
Ort
Ebstorf
Hallo Winfried,

ja, genau das habe ich seiner Zeit von Würth gehabt HHS 2000.
Funktioniert gut, aber mit Ballistol bin ich auch sehr zufrieden.
Dem gegenüber taugt, das Sprühöl und Sprühfett, was ich mal vom Aldi mitgenommen habe überhaupt nichts.

Gruß

Ingo
 

Harrer

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2016
Beiträge
428
Ort
Tuntenhausen
Servus
Ein gutes Kettenspray geht auch. Flüssig beim auftragen das es auch in die mutter kommt und dann wirds fest und klebt eigentlich nicht mehr. Schmierwirkung für so Spindeln mehr als ausreichend. Es wird wahrscheinlich gar kein Mittel geben ohne
mit dem Staub zu reagieren.
Dammal
 

Mitglied 30872

Gäste
...Es wird wahrscheinlich gar kein Mittel geben ohne
mit dem Staub zu reagieren.
Dammal

Doch Dammal,
Silbergleit wurde schon genannt. Das sollte man sparsam auftragen, trocknen lassen und gut. Ist halt etwas aufwendig, da es Silbergleit nicht aus der Sprühdose gibt.

Woher kommt der Name Dammal? :rolleyes:
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.346
Ort
heidelberg
Moin

Mit Silikonspray habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.

Dito :emoji_wink:
Hat bei uns immer Klumpen gebildet mit dem Sägemehl .

Nutze seit vielen Jahren das " Holzgleit " von Förch .

Als Förch neu auf den Markt kam haben die eine Zeit lang Wahnsinnspreise gehabt zur Einführung .
Damals haben wir einige 50 Liter Kanister gekauft .

Gerade bei unser Felder KF 700 hat sich das Mittel top bewehrt , daß die Führungen der Felder FKS nichs so dolle sind dürfte kein Geheimniss sein .
Einmal im Monat wird alles eingesprüht , Sache von 3 Minuten , und schon flutsch wieder alles .

Gruß
 

Khartak

ww-robinie
Registriert
26. Februar 2016
Beiträge
1.055
Ort
NRW
Ich werde es dann zuerst mit Silbergleit ausprobieren.
Hintergrund ist der, dass falls ich damit nicht zufrieden sein sollte, ich dann mit Öl weiter machen kann.
Nur umgekehrt geht es nicht so einfach, da eine mit Silbergleit zu behandelne Fläche, Öl und Fettfrei sein muss.
Vielen Dank für eure Tipps und Erfahrungen!

PS: Das Zeug von Förch hat aber auch fast alle erdenklichen Gefahrenhinweise! :emoji_grin:
Aber:
[...] verhindert Verkleben und Verschmieren der Holzbearbeitungsmaschinen mit Holzmehl und -spänen [...]

Ach wie hübsch, das Zeug kann beim verschlucken oder eindringen in die Atemwege tödlich sein.
Also Ballistol kann man trinken :emoji_grin:
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Silbergleit ist aber kein Mittel zum schmieren von Metallteilen.
Es dient als Gleitbeschichtung von Maschinentischen, damit sich das Holz leichter darüber schieben lässt.

Aber macht mal.
 

Khartak

ww-robinie
Registriert
26. Februar 2016
Beiträge
1.055
Ort
NRW
Immerhin ist ein Bestandteil von Silbergleit (entschwefeltes) Kerosin :emoji_grin:
Und es ist per Definition offiziell ein Gleitmittel und Schmierstoff.
 

Khartak

ww-robinie
Registriert
26. Februar 2016
Beiträge
1.055
Ort
NRW
Es macht schon Sinn was Michael schreibt, denn wir dürfen nicht vergessen: Das in Silbergleit enthaltene Kerosin verflüchtigt sich gewollt langsam. Und was bleibt übrig? Eigentlich nur der Hauptbestandteil welcher zur Gleitwirkung beiträgt. Ich werde einfach mal den Hersteller direkt anschreiben. Das interessiert mich jetzt wirklich!
 
Oben Unten