Schlitz und Zapfen auf der Hammer Winner

sebastian343

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Hallo,

ich möchte gerne 75mm tiefe Doppelzapfen (in Buche) mit der Hammer B3 Winner fräsen.
Die Fräse verfügt über einen Schiebetisch mit Ausleger/Anschlag und einem Anschlag bis 200mm Werkzeugdurchmesser.

Könnt ihr einen günstigen Verstellnuter 200mm empfehlen, ca. 8 bis 15mm Breite?
Ist es zwingend notwendig einen Exzenterniederhalter zu verwenden, oder kann ich die Leisten auch am Schiebetisch Anschlag mit Hebelzwingen fixieren?

Sollte ich die 75mm lieber in mehreren Durchgängen fräsen?

Danke im Voraus für die Antworten


Ich habe es mal mit der von Guido Henn beschriebenen Methode auf der Kreissäge probiert, allerdings ist das nicht 100% sauber, da die Sägeblattzähne ja etwas schräg sind
 

Mitgliede25046

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Hi,

vielleicht kannst du dir das Geld sparen und mit nem kleinerem Sägeblatt arbeiten. Dabei würd ich erst die äußersten beiden Schlitze (die die unbedingt Maßhaltig sein müssen) eines Schlitzes oder Zapfens fräsen. Und zwar mit zwei Probestücken um probieren zu können. Ansonsten hat z.B. Felder welche im Sortiment die vom Preis her erschwinglich sind.
 

Mitglied 30872

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Nein, das Sägeblatt hat auf der Fräse nix verloren.
Einen Nuter mit der von Dir gewünschten Nuttiefe findest Du hier http://modul100.de/guhdo/KatalogStand04-2012/Kapitel_6_Nutfraeser.pdf auf Seite 315. Billig sind die natürlich nicht, aber sicher preiswert.
Wenn Du den Exzenter nutzt, dann das Werkstück nicht auf den Maschienentisch drücken, sondern auf den Schiebetisch. Das schiebt sich sonst schlecht. Ich würde wohl eher die Hebelzwingen nutzen.
Auf der Kreissäge geht das natürlich schon, wenn Du Dir ein Sägeblatt mit Flachzahn (12 Zähne) zulegst. Das ist ohnehin für Längsschnitte zu empfehlen und daher eine sinnvolle Anschaffung.
 

sebastian343

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Danke, mal sehen vlt. Komme ich gebraucht an einen Ghudo oder Stehle Verstellnuter.

Sollte ich die 75mm Tiefe in einem Schritt fräsen? (Buche)

Das ich auf den Schiebtisch spannen muss ist klar, der ist ja auch ein Zehntel mm höher als der Maschinentisch.
Anstatt des Exzenterniederhalters habe ich überlegt einen Kniehebelspanner zu verwenden, ich mache aus Hartholz Klötze für die T-Nut und befestige den Spanner drauf. Klappt das?
 

Mitglied 30872

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Ich würde da eher Zwingen nutzen, so wie Henn. Ist auch nicht so aufwändig. Lege zur Schonung des Aluanschlags auf der Rückseite einen Klotz und zwischen Werkstück und Anschlag ein Opferholz. Dann zusammenklemmen und in einem Durchgang fräsen.
 

magmog

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guude,

für diesen zweck gibt es schlitzsägeblätter, günstig und gut.
normale sägeblätter haben- wie bereits beschrieben- auf der fräse nichts zu suchen.
ausnahmen: aufschneiden von hohlkörpern und ausschneiden von glasleisten, und dann nur mit flanschen.
 

uli2003

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Das denke ich auch. Der wird - bis zum dickeren Flansch - etwa 60 mm haben.

Bei ganz neuen, nicht nachgeschärften Scheiben läst sich dieser Bereich mitverwenden bis an die Spindel, nach dem Schärfen brennt es dann an der Stelle..

Grüße
Uli
 

tomkaes

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guude,

für diesen zweck gibt es schlitzsägeblätter, günstig und gut.
normale sägeblätter haben- wie bereits beschrieben- auf der fräse nichts zu suchen.
ausnahmen: aufschneiden von hohlkörpern und ausschneiden von glasleisten, und dann nur mit flanschen.

Der Fräsanschlag seiner Maschine kann Werkzeuge mit maximal 220 mm Durchmesser aufnehmen. Für ein Schlitzsägeblatt mit d= 300 mm bräuchte er einen größeren.

Gruss
Thomas
 

Herbert 10

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Ich weiß auch das KS Blätter auf der Fräse nichts verloren haben .
Aber warum eigentlich ?
Was ist da bei den Schlitzscheiben anders ?

Wird bei den KS Blättern befürchtet das sich mit der höheren Drehszahl die Schneideplätchen verabschieden ?
 

uli2003

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- fehlende Spandickenbegrenzung
- zu dünner Grundkörper > Gefahr von Schwingungen und demzufolge unkontrolliertem Verhalten

Grüße
Uli
 

sebastian343

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ich hoffe auf 65mm

Aber ich bräuchte 2 Doppelzapfenverbindungen von 100mm Tiefe, in 40cm langen Stücken.

Könnt ihr mir eine Anlaufstelle in Hamburg oder Stralsund, oder auch dazwischen (A20) nennen, der das gegen Bezahlung macht, oder wäre jemand von hier bereit.
Ich möchte es einfach nicht auf der Kreissäge machen, mir ist das etwas zu unsicher, bei der Tiefe.

Gruß
Sebastian
 

magmog

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guude,

nuter sind eigentlich auch nicht zum schlitzen geeignet, die schnittrichtung beim schlitzen ist eine ganz andere als beim "normalen" nuten.
beim schlitzen wird senkrecht zu faser das holz zerspant, beim nuten i.d.r. tangential.
deshalb haben schlitzsägen nur wenige zähne mit entsprechenden winkeln.

das fräskorb ist durch einen entsprechenden eigenbau für entsprechend große werkzeuge ersetzbar, bei einsatz eines schiebetischs muß der eigentlich nur füe die werkzeugabdeckung und die späneabsaugung sorgen.

ich kann die teile gerne schlitzen, weiteres per PN.
 

magmog

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guude,

ein nuter ist zum schlitzen eigentlich nicht geignet, er zerspant die faser tangential, eine schlitzsäge hat wenig zähne und eine zahngeometrie zum zerspanen quer zur faser.
auch dürfte ein nuter mit 100 mm schnittiefe kaum oder nur sehr tteuer zu beschaffen sein.

durch einen eigenbaufräsanschlag lässst sich die mögliche werkzeuggröße durchaus vergrößeren, zumal wenn durch den schiebetisch nur die werkzeugabdeckung und späneabsaugung zu bewerkstelligen ist.

ich kann Dir die teile gerne fräsen, paketdienste transpotieren gerne und günstig.
weiteres per PN.
 

sebastian343

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Hallo Justus,
danke für das Angebot, aber du bist ja leider etwas weiter weg.
Ich habe mich leider geirrt, die Zapfen müssen in die langen Stücke von 130cm und 200cm, da wird es schon recht teuer beim Versand.
Das geht dann also nicht aufrecht auf der Säge mit dem Schlitzsägeblatt, oder habe ich das falsch verstanden und du verwendest das mit Spannflansch auf der Fräse?
Habe gerade bei Felder geschaut, das 300er Blatt würde ja auch keine 10cm Schnitthöhe mehr bieten.
 

Sägenbremser

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Hallo Sebastian
ob du nun auf der Kreissäge 100mm tief schlitzen willst, oder es wegen der Werkstücklänge auf der
Tischfräse machst, ist doch Pott wie Deckel, das Besäumsägeblatt merkt da keinen Unterschied. Das
Werkstück ist am Längsanschlag bestimmt besser zu klemmen, beim Schlitzen an Fräse. Ein Fräsan-
schlag brauchst du ja nicht bei dem Arbeitsgang und du machst das ja nicht unter BG-Augen sondern
in Eigenverantwortung denke ich,Harald.
 

sebastian343

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Danke Manfred,

das Video kenne ich und so hab ich es versucht, ich war nicht begeistert, weder von der Genauigkeit, noch von der Schnittqualität, was an den schrägen Zähnen meines Rohzuschnittblattes liegt.

Ich denke es wird sehr schwierig eine 100% gute Doppelzapfenverbindung auf der Kreissäge zu erstellen, insbesondere bei 2m langen Werkstücken
 

predatorklein

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Hi

Schlitz die Teile an der Fräse,gerade wenn du eine Felder oder Hammer Maschine mit Schiebeschlitten hast.

Deutlich komfortabler ( und genauer ) und sicherer als mit 2 m großen Stücken hochkant an der Säge rumzuwursteln.

Dazu ein Schlitzblatt wie Turin es vorgeschlagen hat.
Abdeckhaube lässt sich schnell aus paar Holzresten zusammennageln,reicht für einmaligen Gebrauch.

Tiefeneinstellung für die Fräse mittels Breitenanschlag der einfach ein Stück zurüchgefahren wird.

Exzenterspanner wäre gut,aber dein Schlosser schweisst dir auch eine nomale Zwinge auf einen Nutstein der in die Nut des Schiebeschlitten passt.
Hält bombensicher :emoji_wink:

Gruß
 

sebastian343

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wird das Blatt dann mit zusätzlichem Spannflansch stabilisiert?
Bei Felder steht die Schlitzäge sei für die Säge
 

sebastian343

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dann wird es ja doch interessant, allerdings überlege ich mir jetzt ein Schlitzsägeblatt zu zulegen und eine Fräsabdeckung aus Spanplatte zu bauen.

Was gibt es denn zu beachten, bzw. wie sollte ich am besten vorgehen?
 
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