Schimmelschutz wasserbasis Lack ölbasis

whoracle

ww-birke
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Hallo,
ich bin die ganze Woche nicht mehr zu Hause, kann daher nicht auf den Verpackungen nachsehen und auch nicht beim Händler nachfragen.

Bei einem Holzfenster ist die Farbe runter.
Meine Frage, ich habe einen farblosen Schimmelschutz, welcher auf wasserbasis ist.
Kann ich, wenn dieser ganz getrocknet ist, auch mit einem Lack auf ölbasis drüber gehen?

Ist vielleicht eine dumme Frage, aber ich habe eben nur noch den Schutz auf wasserbasis und noch eine übrige Farbe auf ölbasis und müsste so keine neue kaufen.

Danke
 

Nordwind

ww-nussbaum
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Da muss ich jetzt mal ganz naiv fragen: Was ist ein Lack auf Ölbasis? Ich kenne Lacke nur auf Basis von Wasser, Nitro, Kunstharz und Acryl. Und dann Öle und Wachse, die aber keine Lacke sind. Wie funktioniert das denn, denn Öl 'verdunstet' ja nicht einfach so wie Wasser oder Nitro.

Kannst Du den Hersteller oder einen Markennamen nennen? Ich bin neugierig.
 

WinfriedM

ww-robinie
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@Nordwind: z.B. Kreidezeit Standölfarbe. Ölfarben sind aber seit dem Aufkommen von Alkydfarben erstmal vergessen worden, tauchen heute aber wieder vermehrt in der Ökoszene auf. Auch wenn sie in der Verarbeitung etwas komplizierter sind, ist die Haltbarkeit und Aufarbeitungsmöglichkeit sehr gut. Öl verdunstet nicht, sondern härtet aus.

@Whoracle: Ohne genaue Produktebezeichnungen lässt sich kaum was sagen. Aber ich vermute mal, dass passt nicht zusammen. Bei einem ölbasierten deckendem Lack brauchst du aber recht oft keinerlei Schimmelschutz. Da reicht Vorarbeiten mit Halböl.
 

Nordwind

ww-nussbaum
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Ah, danke, vermutlich war das gute alte Ochsenblut, das so viele deutsche Dielenböden ziert, so etwas. Laut der Beschreibung klingt das für mich allerdings eher wie farbiges Ölwachs oder ähnliches, weniger wie ein Lack. Hat vermutlich völlig andere Pigmente, aber ob die Basis so viel anders ist?
 

WinfriedM

ww-robinie
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Nee, im einfachsten Fall ist das ganz normales Leinöl oder Leinölfirnis mit z.B. Erdpigmenten. Mehr braucht es nicht. Kann man sich auch selber herstellen. Wachs und Harze werden in der Regel nicht eingemischt, hat sich im Außenbereich nicht so bewährt. Zumindest nicht bei den alten klassischen Rezepten.

Es gibt auch moderne Rezepte mit chemisch veränderten Grundsubstanzen, die nochmal ganz andere Eigenschaften haben, z.B. Osmo Landhausfarbe. Eine interessante Alternative, die sich seit vielen Jahren bewährt.

Da die Farbe relativ elastisch bleibt, kann ich es mir bei Ochsenblut als Basis nicht vorstellen. Öllacke sind in der Regel zu weich für den Fußbodenbereich.
 
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