Schiebeschlitten Formatkreissäge einstellen

de_max89

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Ich muss leider nochmal das Thema vom Anfang aufgreifen.Wie stellt ihr am besten den Freischnitt fest?

Die Tipps mit "eine Platte anschneiden und auf das Geräusch als auch das Schnittbild achten" funktionieren sicherlich gut, allerdings tut man sich als Hobby Holzwerker schwer das richtig zu deuten. Da sind mir für den Anfang ein paar Messwerte einfach greifbarer und besser zu kontrollieren.

Vorgehensweise:

Anfang des Schiebeschlittens neben das Sägeblatt fahren und den Abstand messen; Schiebeschlitten bis ans Ende fahren und auch wieder den Abstand zum Sägeblatt messen?? Wobei der letztere Wert um 1-2/10tel größer sein soll?

Prinzipiell so richtig?

Danke Euch nochmals
 

ChrisOL

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Hallo Max,

so wie du es beschreibst habe ich es eingestellt. Der Schiebeschlitten soll ein ganz klein wenig vom Blatt nach links weglaufen.

Die hinteren aufsteigenden Zähne des Blattes sollen das abgeschnitten Holz nicht mehr berühren. Wenn es du es mal umgekehrt einstellst, dann kann man schon am sehen, dass etwas Holzspäne fliegen. Man sieht es bei einem längerem Stück dann auch an der Schnittfläche.

Grüße
Christoph
 

Marvin42

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Grundeinstellungen

Hallo,
ich hab eine sc 2 und fand zum Einstellen und zum Verständnis die Bedienungsanleitung der F 45 ganz hilfreich. Dort gibt es einen Teil für die Maschinengrundeinstellungen. Die Anleitung gab‘s mal als download.
Knut
 
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TomfromMuc

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Hallo de Max89,

"....als Hobby Holzwerker tut man sich schwer....", da geb ich Dir völlig recht, bin selbst einer. Um Deine Frage zu beantworten "Wie stelle ich am besten den Freischnitt fest": ich habe mir damals so eine Meßuhr mit Magnetfuß gekauft, hat keine 100,- Euro gekostet und ist für viele Dinge anwendbar (wenn man möchte).

Als erstes hat sie mich vor dem Kauf zweier gebrauchter FKS bewahrt. Das Ding auf den Gußtisch gestellt, Fühler auf den Formattisch und dann die ganze Länge mal schieben. Und dann umgekehrt. Da hatte sie ihr Geld schon verdient (bzw. mir viel Lehrgeld gespart). Beim Kauf einer gebrauchten Tischfräse war sie auch hilfreich (Wellenrundlauf prüfen).

Auf dem Foto siehst Du die Uhr dann mit der neu gekaufte Hammer K 3 (mit abgezogenem Formattisch, war nötig um sie in den Keller zu bringen). Mit so einer Uhr kannst Du wunderbar den Rundlauf des Blattes und der Welle prüfen und auch den Freischnitt. Wichtig dabei: erst Rundlauf des Blattes prüfen, sonst hast du da die Irritationen. Am Ende Testschnitte (aber das sollte klar sein). Bei allem dran denken: es ist Holz, kein Maschinenbau (bevor jetzt die ganzen Aufschreie kommen :emoji_slight_smile:)

Viel Erfolg und LG Tom
 

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de_max89

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Hallo zusammen,

ich wurde ja hier im Thema darum gebeten nach einer längeren Zeit einen Erfahrungsbericht zur Holzmann FKS abzugeben.

Um es abzukürzen: Wer billig kauft, kauft zweimal!!!

Grundsätzlich bin ich gegen diese pauschalen Aussagen, aber dieser Spruch trifft einfach immer mehr und mehr zu.

Ich habe nach mehren Hoch und Tiefs meine Holzmann verkauft. Die ganze Verarbeitung lässt sehr zu wünschen übrig.

Die Kanten sind zum Teil Messerscharf
Schrauben sind zu weich
Schiebtisch vibriert am Anfang und am Ende, in der Mitte läuft er ruhig
Alles ist dermaßen lieblos zusammengepresst\schweißt\schraubt

War Anfangs eigentlich rechtbegeistert, war wohl die Anfangseuphorie, dann aber nach 2 Monaten fing der Motor an zu quietschen und das Sägeaggregat veränderte seinen seitlichen Abstand zur Tischnut, je nach eingestellter Höhe.

Maschine wurde eingeschickt und repariert. Nach dem Erhalt wieder alles aufgebaut justiert und nach einem Monat das gleiche Problem wieder. Leckt mich am Arsch dacht ich mir, hab richtig Zorn gehabt!!!!

Wieder angerufen und Problem geschildert, nach bisschen hin und her hätte ich die Wahl mir eine höherepreisigere Säge von Holzmann auszusuchen. Das habe ich allerdings abgelehnt.

Die Säge hat 2000€ gekostet, vielleicht sind die teuren FKS wirklich besser. Der Holzmann Servicemann meinte zu mir, das wär eine art Altendorf Nachbau......Naja wers glaubt, China bleibt China meiner Meinung nach. Ich vermute die schlechte Verarbeitung wird sich auch da durchsetzen und man zahlt trotzdem mehr.
Ich bin auf jeden Fall geheilt. Und einmal wieder drauf reingefallen am falschen Ende gespart zu haben.

Wer billig kauft kauft zweimal. In diesem Sinne habe ich die Tage den Kaufvertrag einer Hammer K3 Winner Komfort unterschrieben. Ein Vergleich wie Tag und Nacht, die Verarbeitung und Qualität von Hammer im Vergleich zu meiner vorherigen Holzmann. -sensationell-
 

Fritze

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Hallo,
de max89, machen wir es kurz und Bündig,
Danke für deine ehrliche Meinung.
John Ruskin hat sich mal wieder bestätigt.
Gruß!
 

Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
Um es abzukürzen: Wer billig kauft, kauft zweimal!!!

Meine volle Zustimmung!

Ich fand ja schon die Fotos in Max' Beitrag # 11 grauenvoll, so primitiv und gebastelt sah diese Einstellvorrichtung aus. Aber es kann ja immer noch sein, dass trotz solch primitiver Konstruktion der Zweck einer solchen Vorrichtung erfüllt wird.

Max, ich hab' mich natürlich gefreut, dass deine Rückmeldung jetzt kam, und hab eigentlich als Fazit sowas in der Richtung schon erwartet. Wobei es natürlich immer auch auf den Anspruch des Besitzers an eine solche Maschine sehr ankommt, viele werden mit solchem Murks ganz zufrieden sein, weil sie die Fehler gar nicht bemerken.

Ich bin mehr durch Zufall auf ein Video einer Güde-Bohrmaschine gestoßen, in dem ein reichlich unbedarfter Bastler diese Maschine lobt und auch noch explizit erwähnt, dass der Bohrer gut rundläuft, Zitat: "dass der Bohrer sich exakt um die eigene Achse dreht" (bei 7:10), und am Ende des Videos sieht man dann in der Nahaufnahme, wie sehr der Bohrer im Leerlauf schon schlackert (7:23)- erst durch das Eintauchen ins Holz werden die beiden verwendeten Forstnerbohrer etwas zentriert und eiern nicht mehr so viel.

Sowas ist Kernschrott- billig, unpräzise und gehört vom Baumarkt bzw. aus dem China-Container aus eigentlich direkt in den Schrott. Zum Bohren in Holz mag das immer noch reichen, aber wenn ich schon sehe, dass die ganze 30 Kilo schwere Maschine im Video schlackert wie ein Lämmerschwanz, dann hab ich genug gesehen.

Meine Ständerbohrmaschine ist aus den 1930er Jahren und eiert nach 80 Jahren nicht so wie dieses Schrotteil. Die läuft ganz ruhig und bohrt immer noch präzise runde Löcher.
 

TomfromMuc

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Hallo Max89,

Glückwunsch zu der Entscheidung, den Rest abhaken, ist Lehrgeld, gehört zum Leben dazu :emoji_wink: :emoji_wink: :emoji_wink: .
Ich habe die Hammer K3 seit gut einem Jahr und bin sehr zufrieden damit, seit Weihnachten die N 3800 von Hammer mit gleicher Zufriedenheit. Auch wenn manche hier schlecht über Hammer - Maschinen schreiben, wirst Du den Kauf sicher nicht bereuen.

Viel Spaß mit der neuen und die alte schnell vergessen :emoji_slight_smile:

LG Tom
 

de_max89

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Hi Tom,

danke! Ich freue mich schon riesig wenn die Maschine Ende April geliefert werden soll.

Wie du schon sagst, war mal wieder Lehrgeld. Ich denke auch nach allem was man so liest und hört ist die Hammer wirklich Oberklasse im anspruchsvollen Heimwerkerbereich.
Schön,dass du mit deiner K3 zufrieden bist und das auch so weitergeben kannst
 

TomfromMuc

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Hallo Max89,

für uns "Hobby-Bastler" sind die Hammer Maschinen wirklich super. Habe mir vorher einige angesehen (PK, Kity, Scheppach, SCM/Holzkraft....). Vorher hatte ich die Metabo UK 333, auch eine sehr gute Säge, die Hammer ist aber eine ganz andere Welt (ich freue mich heute noch jedes mal beim Anschalten, das ich sie gekauft habe). Da ich beim befreundeten Schreiner auch an seinen Felder Format4 arbeiten darf (FKS, Abrichte, Hobel, KAM) kenn ich auch die Unterschiede "nach oben" und glaube deshalb, daß die K3 für einen Hobby-Bastler genau die richtige ist.

LG Tom
 

Dietrich

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Hallo,

also die Scheppach hat ab Forsa 4 oder 5 ein patentiertes Graugußsägeaggregat mit 2 Schwenksegmenten, das wäre zu klären ob Hammer da besseres verbaut?

Gruß Dietrich
 

de_max89

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die Holzmann hatte auch ein Gusssägeaggregat, beidseitig geführt, trotzdem war das Murks. Teilweise hat sich das Aggregat beim hoch und runter kurbeln seitlich verstellt. Somit war jedes mal der Abstand zur Tischnut ein anderer. Das spielte sich so im Bereich von bis zu 5/10 ab. Manch einer merkt das vielleicht gar nicht, aber sowas kann doch wohl net sein?????? Jede Bosch PTS 10 war da besser.
 

claushw

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Hallo de Max89,

"....als Hobby Holzwerker tut man sich schwer....", da geb ich Dir völlig recht, bin selbst einer. Um Deine Frage zu beantworten "Wie stelle ich am besten den Freischnitt fest": ich habe mir damals so eine Meßuhr mit Magnetfuß gekauft, hat keine 100,- Euro gekostet und ist für viele Dinge anwendbar (wenn man möchte).

Als erstes hat sie mich vor dem Kauf zweier gebrauchter FKS bewahrt. Das Ding auf den Gußtisch gestellt, Fühler auf den Formattisch und dann die ganze Länge mal schieben. Und dann umgekehrt. Da hatte sie ihr Geld schon verdient (bzw. mir viel Lehrgeld gespart). Beim Kauf einer gebrauchten Tischfräse war sie auch hilfreich (Wellenrundlauf prüfen).

Auf dem Foto siehst Du die Uhr dann mit der neu gekaufte Hammer K 3 (mit abgezogenem Formattisch, war nötig um sie in den Keller zu bringen). Mit so einer Uhr kannst Du wunderbar den Rundlauf des Blattes und der Welle prüfen und auch den Freischnitt. Wichtig dabei: erst Rundlauf des Blattes prüfen, sonst hast du da die Irritationen. Am Ende Testschnitte (aber das sollte klar sein). Bei allem dran denken: es ist Holz, kein Maschinenbau (bevor jetzt die ganzen Aufschreie kommen :emoji_slight_smile:)

Viel Erfolg und LG Tom

Hallo!
Ich habe auch eine K3 seit gut einem Jahr und wollte nun den Schiebetisch einstellen. Leider gelingt es mir nicht. Wenn ich den Tisch in die vorderste Stellung bringe, dann ist der Höhenabstand zum Gußtisch größer, als ich in der Ausgangsstellung (Tisch schließt mit Front vorne an der Maschine ab). Kann es sein, dass der Schiebetisch gekrümmt ist?
Bitte um deine Meinung dazu und lG
claushw
 

TomfromMuc

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Hallo Claus,

Ob Dein Schiebetisch gekrümmt ist, kann ich Dir von hier aus nicht sagen. Werkseitig ist er es nicht, sollte eigentlich gerade sein. Das findest Du heraus, wenn Du mal eine lange Wasserwaage oder Richtscheit drauf legst.

LG Tom
 
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