Schellack und Holzleim

Basti1990

ww-pappel
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Hallo,
ich bin Basti, ich bin neu hier im Forum und habe gleich auch eine Frage, die mich zur Zeit beschäftigt.

Ich plane derzeit mein erstes Projekt mit Schellackpolitur.
Ein Teil, mit klarem Schallack poliert und ein Teil, schwarz gebeizt und mit schwarz gefärbten Schellack poliert sollen verleimt werden.
Die Leimflächen bleiben natürlich unbehandelt, was ich mich aber frage:
Wie geht man mit dem Leim und, der aus der Fuge tritt? Bekommt man den wieder rückstandslos vom Schellack entfernt?

Ich benutze sehr gerne Fischleim. Ist der hier die richtige Wahl oder sollte man auf was anderes zurück greifen?

Hat hier jemand ein paar Tipps für mich? :emoji_slight_smile:

Vielen Dank - Basti
 

Friederich

ww-robinie
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Bekommt man den wieder rückstandslos vom Schellack entfernt?
Das vielleicht, aber der Lack ist dann an dieser Stelle bestimmt nicht mehr hochglänzend. Bleibt wohl nur größte Sorgfalt, damit kein Leim austritt.
Es ist aber grundsätzlich keine gute Idee, schwarze und farblose Politur direkt nebeneinander zu bringen. Das erschwert das zukünftige Nachpolieren.
 

welaloba

ww-robinie
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Hallo Ihr Nachteulen,
Fischleim kannst du entweder mit warmem Wasser wegwischen, so lange er noch frisch ist - beim Austritt, oder, wenn das nicht geht, später ganz sachte ebenfalls mit Wasser langsam erweichen und mit Tuch wegwischen. das braucht evtl. mehrere Durchgänge, ganz ohne Werkzeug. Der Lack sollte ordentlich ausgehärtet sein. Was hast du denn bisher mit Fischleim gearbeitet?
 

Friederich

ww-robinie
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Schelllack, wiewohl nicht wasserlöslich, reagiert ja bekanntlich sehr empfindlich auf Nässe; nasse Wassergläser etc. und bekommt schnell matte Wasserringe, die man halt umso besser sieht, je perfekter die Politur gelungen ist.
Aber was solls: wenn nunmal geleimt werden muss, dann muss geleimt werden. Bleibt nur große Sorgfalt, damit kein Leim austritt und falls doch: möglichst schnelles Abwischen.
 

Otwin

ww-eiche
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Auch wenn ich noch nie mit Schellack gearbeitet habe, was spricht denn dagegen, die Flächen direkt neben der Leimkante mit Abdeckband abzukleben? Dann kann man den austretenden Leim abwischen, ohne ihn auf dem Lack zu verteilen.

Aber wie gesagt: Nur eine Idee, ohne jegliche praktische Erfahrung mit Schellack!
 

carsten

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Hallo

nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Leim anzugeben ist eines was ein Lehrling in den 3 Lehrjahren lernen sollte. Das kann man auch "Privat" lernen. Viel hilft viel ist definitiv der falsche Weg. Und ja man kann sowohl bei Dübel also auch Lamellos und Dominos nur so viel Leim angeben das nur sehr wenig rausquetscht. Ganz vermeiden läßt es sich auch als Profi nie, gebe ich ehrlich zu aber wenn ich hier immer wider lese welche vermeintliche Wissenschaft aus dem Verleimen gemacht wird.....
Nein das ist kein Hexenwerk zu dem man ein 400 Jähriges Druidenstudium braucht.
 
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nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Leim anzugeben ist eines was ein Lehrling in den 3 Lehrjahren lernen sollte. Das kann man auch "Privat" lernen.
Richtig!
Das hatte ich als Laie anfangs als Erstes raus. Schon alleine deshalb, weil mir die elende Schmiererei immer ein Graus war.
Vielleicht hätte es hier und da etwas mehr Leim sein dürfen, wer weiß das schon... Gehalten hat´s jedenfalls immer, und zwar bis heute.
Gruß
 

Weihnachten

ww-ulme
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OT:
Hallo

nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Leim anzugeben ist eines was ein Lehrling in den 3 Lehrjahren lernen sollte. ...
Ganz vermeiden läßt es sich auch als Profi nie
In meiner letzten Werkstatt hat der Boss vorgegeben, den überschüssigen Leim nach dem Zwingen setzen mit dem klatschnassen Schwamm abzuwaschen. Ich hatte es bis dahin immer so praktiziert, nach ca. 10 bis 15 Minuten mit dem scharfen Stemmeisen die gerade noch flexiblen Leimwürste an den Fugen entlang zu fahren und sie so abzustemmen.
Das Wasser schien mir falsch.
Was denkt die Gemeinde dazu?
 
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