schallschutz

raftinthomas

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hallo,

ich habe gerade bei zwei kunden ein ähnliches problem im bereich schallschutz.
bei no1 ists ne alte doppelhaushälfte, deren mittelwand wohl einschalig ausgeführt ist. diese wand im wohnzimmer bekommt jetzt ein regalsystem, und er möchte dahinter irgendwie dämmen.
no2 hat einen besprechungsraum, bei dem die türe noch zusätzlich gedämmt werden soll. gesehen hab ich das noch nicht, aber lt seiner aussage ist die archi-zargen-lösung gewichtsmässig nicht weiter belastbar, so dass eine normale schallschutztüre ausfällt.
kennt irgendwer sowas wie ne matte oder so, die man da noch aufbringen kann (oder irgendwas anderes)?
zu no1, weiss da jemand eine einfachere lösung als ne entkoppelte und gedämmte trockenbauwand vorzusetzten ?
 

Eurippon

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Moin Thomas,
bei Nr.1 hab ich ausser der von Dir angesprochenen Vorbauwand auch keine andere Lösung.

Bei Nr.2 ist die Frage was jetzt für eine Tür drin ist. Bei Röhrenspan könnte ich mit vorstellen die Hohlstellen auszuschäumen und Schallschutz-Schaumstoff unter eine Art vorgesetzter Verkleidung zu verwenden.
Vielleicht lässt die vorhandene Zarge auch noch zusätzliche Bänder zu??
Dann vielleicht ein neues Türblatt mit Dämmung machen??
 

Rühl

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Zu 1. Es gibt Glasschaumplatten mit sehr guten Acustic-Dämmeigenschaften. Sind glaube ich von Genotec und nicht ganz billig.


Zu 2. Die Tür abpolstern?
 

Jott

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starker Lärm-schwere Türe

Nabend.
Schallschutztüren müssen zum einen gut abgedichtet sein, zum anderen den Schall absorbieren. Dafür brauchts Gewicht.
Schade für die Kuh Elsa, aber so ists.
Es gibt Matten, in die kleine Fächer mit Bleikügelchen eingebettet sind, heißen glaubich Hawaphon? Die waren sehr schwer und wurden als Einlage in Bibliothekstüren verwendet.
Ein weiterer Vorteil bei intelligentem Lärm ist, daß er sich in der Matte fängt und die Kügelchen nachzählt und weil da so viele drin sind, verliert er sich daherinnen.
Pyramidenschaumstoff und unruhige Oberflächen schaden nix, fangen aber nur ein paar Höhen.
Akkustische Entkopplung, wo möglich, ist ebendso sehr wichtig.
Grüße, jott
 

raftinthomas

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hawaphon ist richtig, hab ich gerade ein muster in der hand gehabt. sieht sehr gut aus, ich hab aber zweifel bei diesem projekt.
eben habe ich besichtigt, und folgendes ist ststus quo: wände aus glasbausteinen (imho auch suboptimal), daran anschliessend eine "zarge" aus alu U-profil, ca 100x60x3, wie auch immer befestigt, wahrscheinlich mit eingemörtelt. türblätter 86x260 (sic!), dazu hat man wohl jeweils 2 türen in der länge gestossen und dann das ganze mit hpl belegt. sieht gut aus, und den damaligen anforderungen wars auch gerecht. die haben sich aber geändert.
ich glaube fast, man sollt dabei die finger von der sache lassen, allerdings handelt es sich dabei um meinen premium-kunden, dem auch selbst klar ist, wie schwer da was zum machen ist.
die hawaphon wiegt übrigens 11kg/qm. ein einseitiges aufkleben halte ich für sehr gefährlich, ein beidseitiges für zu schwer.
*immernochratlos* physik lässt sch halt nicht austricksen.
 

Jott

ww-esche
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11kg/qm

Yo, das ist RocknRoll, bzw. Heavy Metal.
Könntest du denn nicht ein deckenhohes Blockrahmenelement anbieten, das du vorsetzt?
Das Problem ist natürlich, das die Tür erste Sahne ist, man aber durch die Glasbausteine jedes Bückgeräusch hört.
Aber mit dem Premiumkunden kannst du das vielleicht klarziehen.
Grüße, Jott
 
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