Sägeblätter Grundausstattung für kleine FKS

catalano

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Hallo zusammen,
seit dem Frühjahr bin ich stolzer Besitzer einer Kombimaschine. Mit den Sägeblättern, die dabei waren, bin ich nicht so zufrieden, da sie für mein Empfinden doch schon ziemlich aufgebraucht wirken. Einzig das eine Leitz Sägeblatt wirkt noch vernünftig und ich will es zum Schärfen geben. Bei dem handelt es sich um ein Blatt mit 96 Zähnen, 300 mm Durchmesser in 3,2/2,2 mm Dicke, Zahnform WK, wobei mir nicht ganz klar ist, wofür WK steht. Sieht für mich nach einem Wechselzahnblatt aus. 300 mm sind auch der maximale Durchmesser für die Sägeblätter. Der Spaltkeil hat bei mir eine Stärke von 2,6 mm. Sägen will ich Massivholz aber auch mal Multiplex, OSB, MDF, ...

So, zu meinen Fragen:
  • Ist das Leitz Sägeblatt gut geeignet für Querschnitte in Massivholz oder ist die Zähnezahl schon zu groß?
  • Was ist von der Zähnezahl und von der Zahnform als Grundausstattung für Längs- und Querschnitte in Massivholz sinnvoll?
  • Macht ein Universalsägeblatt mit einer Zähnezahl zwischen den beiden Blättern Sinn, oder ist es eher ein fauler Kompromiss?
  • Kann ich die Sägeblätter problemlos auch für Plattenwerkstoffe einsetzen?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
Viele Grüße
Catalano
 

joh.t.

ww-robinie
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Die Firma mit F... hat in den Angeboten oft son Set mit 3 Blättern, grob , mittel, fein fürn Hunni o.ä. Damit bin ich die ersten 3 Jahre professionell gut klargekommen. Danach wurden es mehr.
 

Scrambler

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Bei den Freud‘schen Blättern muss man aufpassen ob die Aufnahme passt: Ich hatte die 254er von der GTS übrig und jetzt hat meine Formatkreissäge von Bernardo eine Motorbremse, also sind 8er Haltebolzen an der Wellenaufnahme. Ich musste alle Blätter mit den entsprechenden Löchern nachbohren damit ich diese verwenden konnte. 2mm Spaltkeil war zusätzlich fällig, ggf auch bei Dir passend zum Sägeblatt nötig.
Viele Grüße
 

Holzrad09

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PurplePony

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Bring deine Blätter zum Schärfdienst und lass die bewerten was was taugt.
Das mit 96 Zähnen würde ich nicht schärfen bis du es brauchst.
Für Plattenmaterial ist das nichts und viele Zähne heißt viel Geld an den Schärfdienst.
Wirst dich noch wundern was Schärfen kosten kann.

Damit erschlägst du die meisten Arbeiten:


https://www.amw-store.de/hm-saegeblaetter-formatsaegen-guhdo/product-9166-9167-9169.html
Noch was mit weniger Zähnen falls du Massivholz auftrennen willst.
Dann hast du erstmal was vernünftiges.
 

carsten

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Hallo

Z 96 bei 300 mm Ø ist schon super fein. Das fällt bei mir unter Glasleistenblatt. Wird auch mal für Gehrungen in beschichteten Plattenwerkstoffen hergenommen, wobei da eher das DIA Blatt oder übliche Dachhohlzahnblätter Anwendung finden.
 

gand-alf

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Hallo,
das hängt auch ein wenig von der Materialstärke ab. Je dicker, desto weniger Zähne. Ich nutze häufig ein 48er, für Längsschnitte ein 24er (weil ich das sehr günstig bekommen habe), ggf. sogar weniger.
96er Blätter habe ich noch so 7 oder 8 Stück. Waren bei der gebraucht erstandenen Säge mit dabei - da kann man sich halt schlecht wehren. Damit säge ich schon mal Material bis 12mm; Melamin-beschichtetes Span, MPX oder auch mal dünne Vollholzplatten. Da ich kaum Platten schneide, werden diese Blätter sicherlich nicht "aufgebraucht" werden, obwohl sie schon gebraucht waren. Wenn man Holz anbrennen möchte, sind die schon Klasse :emoji_flushed:
Gruß
Reinhard
 

PurplePony

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Weil das eine schwarz oder weiß Frage ist: 46er und ne Latte nachschieben.

Als Anregung für Plattenmaterial.
Auf unsere Formatkreissägen passen 450 mm Blätter. Unsere Blätter für Plattenmaterial sind fast nur 300 mm Blätter. Die volle Schnitthöhe brauch man bei Plattenmaterial fast nie & das schärfen kleiner Blätter und das kleine Blatt selbst sind günstiger.
 

ChrisOL

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Moin,

Ich habe die Sägeblätter aus der Aktion von Felder, gibt es regelmäßig und ein paar andere.

Alles 315mm, 14Z zum besäumen und Längsschnitte. 28Z als universales Blatt. Und 48Z für feinere Schnitte und Querschnitte.

Dann habe ich noch eines mit 72z, Jedoch nur selten benutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Komihaxu

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Alles 315mm, 14Z zum besäumen und Längsschnitte. 28Z als universales Blatt. Und 48Z für feinere Schnitte und Querschnitte.
Da gehe ich mit!
Für den Grobzuschnitt kommt bei mir immer das 14Z drauf, die meiste Zeit ist das 28er drauf und über die 48 gehe ich so gut wie nie.
Ich verarbeite aber ausschließlich Massivholz und Multiplex.

Meine Grundregel lautet mittlerweile: Im Zweifel erst mal ein Blatt mit zu wenig Zähnen benutzen. Nur wenns untragbare Ausrisse gibt, auf eine feineres wechseln. Warum? Viele Zähne brauchen viel Motorleistung und mehr Vorschubdruck (Unfallgefahr!). Ausserdem verbrennt das Holz schneller. Hitze tut auch den Zähnen und dem Blatt nicht gut.
Siehe https://www.woodworker.de/forum/threads/sicherheit-und-youtube.106472/post-723990

Die zweite Grundregel lautet: Standardblätter mindestens 2x besitzen und lieber einmal öfter zum Schärfdienst, bevor man es völlig stumpf werden lässt. Da man den Schärfdienst nach Zähnen bezahlt, ist es auch nicht teurer, als ein feines Blatt zu nehmen und selten zu schärfen.
 

Datzi

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Bin zwar kein Experte und musste mich auch vor einiger Zeit erstmal schlau machen, aber ich handhabe das ähnlich.
Für meine Tischkreissäge mit 315mm habe ich drei Sägeblätter:
14Z für Grobzuschnitt, oder wenn ich mal einen Balken auftrenne
28Z als Universalblatt für alles mögliche
48Z wenn ich mit dem Schiebschlitten wirklich mal mehrere Teile ablänge, wo mir die Schnittgüte einigermaßen wichtig ist.

Alle meine Sägeblätter sind von Stehle. Waren (in meinen Augen) nicht teuer und noch einwandfrei scharf.
 

catalano

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Vielen Dank für eure Antworten. Dann werde ich mir für den Anfang mal drei neue Blätter mit 14, 28 und 48 Zähnen besorgen. Und wenn ich dann unzufrieden bin, kann ich ja immer noch was spezielleres suchen
 

Holzrad09

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Eilon

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Ich frage mich ob in der Preisregion wirklich Qualitätsunterschiede zu vermerken sind, alle Sägeblätter werden Hartmetall Bestücke Zähne haben, wodurch sich die Standfestigkeit nur marginal unterscheiden könnte. Viel wichtiger wäre für mich eine gute Auswuchtung und das sollte bei Modernen Fertigungsverfahren kein Problem sein.
 

Gelöscht stwe

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Woran machst du denn "no-name" fest? Den Hersteller gibt's schon länger, die Produktserien ebenfalls, die Blätter wurden auch schon öfter hier im Forum empfohlen. Mir sagt z.B. CMT nichts (bzw ich hätte es am ehesten mit einer Baumarkt-Eigenmarke assoziiert).
 

Holzrad09

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Woran machst du denn "no-name" fest?
Z.B. am Bekanntheitsgrad, JJW kannte Ich selbst vorher auch nicht und Ich kenne nahezu alle Sägeblatthersteller.
Den Hersteller gibt's schon länger,
Für Made in China zu teuer und für Made in Germany zu billig ! Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Blätter nicht in Deutschland hergestellt werden.
Ähnlich verhält es sich mit den "Made in Germany" Crossfer oder Bayerwald Sägeblättern, die sind ja nochmal etwas günstiger. Bestellt habe Ich mal eines, weil sie einen guten Eindruck auf den Bildern gemacht haben ( z.B. sauber aufgelötete große Zahne etc. ) und sie enttäuschten auch nicht.
Hier kann man auch einiges nachlesen.
nein, das ist alles Chinaware, es wird nur für den flüchtigen Betrachter der der Homepage der Eindruck erweckt, es sei "made in Germany" (allerdings keine Irreführung der Fa., es wird nirgends von Produktion in Deutschland gesprochen).
Quelle: https://www.werkzeug-news.de/Forum/ftopic15483.html
Mir sagt z.B. CMT nichts (bzw ich hätte es am ehesten mit einer Baumarkt-Eigenmarke assoziiert).
Interessant was manche Leute so denken. :emoji_slight_smile: https://www.cmtorangetools.com/eu-de/
LG
 

Gelöscht stwe

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Auf der Homepage steht:
jjw-werkzeuge.de Marken Sägeblätter sind Produkte ausschließlich in Deutschland "MADE IN GERMANY" gefertigt und nach strikten Einhaltungen der Toleranzen nach DIN EN-847-1 produziert und somit auch für den gewerblichen Gebrauch zugelassen.
Das fände ich schon eine sehr dreiste Lüge, wenn die Blätter dann nicht in Deutschland gefertigt wären. Ich gehe also schon davon aus, dass die Produktion in DE ist, aber dass man vllt an anderer Stelle spart (z.b. an der Größe der Hartmetallplättchen, wie blueball erwähnt hat).
 

Holzrad09

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Das fände ich schon eine sehr dreiste Lüge, wenn die Blätter dann nicht in Deutschland gefertigt wären. Ich gehe also schon davon aus, dass die Produktion in DE ist, aber dass man vllt an anderer Stelle spart (z.b. an der Größe der Hartmetallplättchen, wie blueball erwähnt hat).
Wie gesagt, Ich kenne die JJW Sägeblätter nur vom Namen, vergleiche sie aber mit den Bayerwald oder Crossfer Sägeblättern und an denen gibt es nichts auszusetzen. https://www.ebay.de/itm/Sageblatt-3...467872?hash=item4694b2f920:g:D3QAAOSw399cy8C3
Trotzdem bin Ich mir sicher, dass sie hier nicht hergestellt sein können, Made in Germany ist nicht geschützt https://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany , es würde reichen wenn das Material aus Deutschland käme. Ganz anders ist es z.B. bei Made in Italy.
LG
 

Eilon

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Ich habe mich schlussendlich für Crossfer entschieden, da Felder und co. mir zu teuer waren, und ich JJW und deren Werbeverhalten nicht unterstützen wollte.
Ich kann gerne nächste Woche berichten.
 
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