Rundstäbe am Ende abrunden

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Hallo, vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen. Habe letzte Woche auf einer HP eine Vorrrichtung zum Abrunden von Rundstäben z. B. für Garderobenhaken) (Rundstab ist vorhanden -statt abrunden am Tellerschleifer) gesehen, finde aber jetzt nicht mehr zu dieser Seite. Kennt jemand den Lieferanten? Vielen Dank
Moritz
 

carsten

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Hallo

selber bauen mit bzw für Tischfräse oder auch Oberfräse.
Fräser mit radius = < halber Durchmesser des Rundstabes
Führung vor und hinter dem zu fräsenden Rundstab, so das sich dieser noch drehen läßt. ne Platte darüber so dass auch noch oben geführt. Die ganze Konstruktion so mittig vor dem Fräser plaziert das Mitte Fräser = Mitte Rundstab ist. alles fest fixieren. Fräse einschalten und Rundstab vorsichtig Richtung laufendem Fräser drehen. Anschlagbacken bzw Anlaufring sollten so sitzen das sie das Werkstück am Mittelpunkt treffen und so eine Führung in der Tiefe bieten.
 

hutch

ww-esche
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In Akkuschrauber spannen und im Schleifpapier(welches in der Hand liegt) rund schleifen.
Bei größeren Q mit Nuss arbeiten.
Wenn andere Hilfsmittel nicht zur Verfügung.
Eignet sich nicht zur Massenproduktion.

hutch
 

Fatso Katz

ww-birnbaum
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Hallo,

ich habe ein ähnliches bzw. wahrscheinlich noch viel schlimmeres Problem.
Ich will kleine Holzscheiben mit ca 1,8 cm Durchmesser außen Abrunden. Genauer gesagt solche Ringe -> http://www.atoma.com.au/shop/images/uploads/Rings/RingAlu16.jpg

Diese Ringe sind relativ teuer, und ich würde sie mir gerne aus Holz selbst herstellen. Und das am besten in großer Stückzahl wodurch das Schleifen per Hand rausfällt.

Bis jetzt hatte ich folgendes überlegt:
Den Ring auf Tisch von Tischfräse legen und mit einem hufeisenförmigen (kann ja auch eckig sein) Holzstück von oben auf den Ring. So könnte ich von oben Druck ausüben und er würde (hoffentlich) seitlich nicht wegfliegen. Und die Finger wären weg vom Fräser.

Funktioniert das so? Ist das zu gefährlich? Hab ich an ewas wichtiges nicht gedacht?

Grüße
Fatso
 

dascello

ww-robinie
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Lieber Fatso,

egal, wie Du das anstellst - hast Du mal darüber nachgedacht, weshalb es nur ganz wenige Fingerringe aus Holz gibt?

RICHTIIIIG - die sind nicht gerade alltagstauglich. Schweiß, Wasser, mechanische Beanspruchungen sorgen leicht für ein frühes Ende.

In jedem Fall Versuche mit verschiedenen Hölzern und Materialstärken machen, bevor Du in die Hunderte gehst.

Du brauchst ein Holz, das quer gut belastbar ist und Wasser, Fett und Schweiß gut ab kann: Ebenholz, vielleicht Grenadill oder gar noch exotischere Sachen.
Buche wird nicht gehen, Weichholz und Eiche auch nicht.
Olive eventuell..........

Sehen wir Ergebnisse?


Gruß

Michael
 

Fatso Katz

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ah, nein :emoji_slight_smile:
Das sind keine Ringe für Finger. Das sind Scheiben für das Atoma Bindesystem:
http://images.manufactum.de/manufactum/contentimage/thumbs_294/Atoma-01-31910.jpg

Man kann damit seine Unterlagen gut zusammenhalten, sieht ordentlich aus und hat einige Vorteile für die Uni.

Man benötigt eben ca. 11 Ringe für ein Heft. Und da kommt schnell ein hoher Bedarf an diesen Ringen zusammen. Belastet werden sie eigentlich kaum. Höchstens mal ein Schlag auf die Außenseite, wenn man das Geheft auf den Tisch knallt. Ich werde natürlich vorher einige versuche machen. Ich denke wenn man Kernholz nimmt (weiß nicht ob das richtig ausgedrückt ist, aber eben wie hier http://www.eibenbaum.de/wp-content/gallery/projekt_ringe_drechseln/img_8755.jpg ) benutzt dürfte das schon recht gut gehen. Hoffe ich :emoji_slight_smile:
 

lakarando

ww-esche
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Ohne wirklich Ahnung davon zu haben, aber das sieht mir wie Arbeit für einen Drechsler aus. Rundstab eingespannt, Aussenkontur abdrechseln am ganzen Stab und dann im Wechsel - Aushöhlen, Abschneiden, Aushöhlen, Abschneiden ..... und so weiter.

Gruß
Thoralf
 

Fatso Katz

ww-birnbaum
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Ich habe aber leider keine Drechselbank. Und ich werde mir auch keine kaufen können. Deshalb habe ich nach einer Lösung mit den Mitteln die mir zur Verfügung stehen gesucht und bin auf die oben genannte Methode gekommen.

An eine Drechselbank habe ich auch zuerst gedacht. Problematisch könnte aber auch die Maßgenauigkeit der Teile werden. Aber wie gesagt, leider steht mir keine Drechselbank zur Verfügung.
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Thoralf hat das schon richtig erkannt.
Solche Arbeiten mache ich auf der Drehbank und in Holz auf der Drechselbank.
Die Rundungen werden da mit der Kugeldrehvorrichtung angedreht.
Das muß aber keine Drechselbank sein. Eine entsprechende Vorrichtung kann man zu jedem drehenden Werkzeug bauen.

Gruß Fritz
 

Fatso Katz

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Mir zur Verfügung stehende Sachen sind: Ständerbohrmaschine, Bohmaschine, Akkuschrauber und Oberfräse. Wie würde dann so eine Vorrichtung aussehen? Ich müsste den Ring ja von Innen spannen können (also umgekehrt wie normales Bohrfutter)
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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In alle drehenden Maschinen kann man sich für Ringe Hilfsfutter bauen und die vorher gebohrten Teile darauf stecken.
Z.B. ein kleines Holzfutter, auf das die Bohrungen des Werkstücks sauber passen.
Das Futter durch einen Kreuzschlitz mit Säge spalten und durch einen Dübel in einer Mittenbohrung auf Spannung bringen.
Oder mit einem Exzenterspanner (Exzenterspanner - Drechselzentrum Erzgebirge - steinert). Die gibt es fertig zu kaufen.
Dann kann man mit Werkzeugen (Schabern, Schleifpapier o.a.) die Rundungen herstellen.

Gruß Fritz
 

Fatso Katz

ww-birnbaum
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Das sind aber wie gesagt keine Ringe für den Finger. In der Mitte ist keinerlei Loch o. Ä. lediglich eine Vertiefung. Wie auf dem Bild zu sehen.

Selbst wenn es doch irgendwie möglich ist es irgendwie zu spannen bzw. es eher eine Arbeit für ein sich drehendes Teil ist, warum sollte man es nicht auch auf eine andere Weise machen können? Ist mein obiger Vorschlag falsch/zu gefährlich?
 
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