In Rostschutzforen wird seit mehr als 20 Jahren immer wieder über Rostumwandler diskutiert. Die meisten basieren auf Phosphorsäure, wie auch das Mipa Produkt. Ein sehr bekanntes Produkt ist Fertan, das basiert auf Tannin.
Die Erfahrungen in den Foren laufen fast immer in Richtung Enttäuschung. Zumindest erfüllt es nicht die (vielleicht zu hohen) Erwartungen. Auf der Oberfläche wird der braune Rost zu einer recht stabilen schwarzen Schicht, die nicht mehr rostanfällig ist. Das wirkt erstmal überzeugend. Aber schon nach kurzer Zeit rostet es darunter munter weiter.
Hersteller haben oft diese überzogenen Erwartungen geschürt. Wenn Adler von "entrosten" spricht, zeigt das schon, dass das falsche Erwartungen weckt. Ganz oberflächlichen Rost bekommt man damit passiviert, aber kein Rost, der etwas tiefer sitzt oder wo sogar schon Schichten abbröckeln, wie man am Auto oft hat.
Wenn überhaupt, dann sehe ich den sinnvollsten Verwendungszweck darin, erstmal gut und vollständig zu entrosten. Es darf wirklich keinerlei Rostschicht mehr übrigen bleiben. Dann könnte es Sinn machen, die Oberfläche nochmal mit Rostumwandler zu behandeln, um kleinste Reste Rost in irgendwelchen Poren noch zu passivieren. Denn wenn man die nicht passiviert, kann von denen ganz schnell wieder Rost ausgehen.