Rohrschraubzwinge

Getchler

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Hallo,

in einem Video hab ich solche Rohrschraubzwingen gesehen. Es war wie nh normale Zwinge als Rohr und an der Seite war halt ein Teil zum festdrehen.
Ich hab schon viel gesucht finde solche aber für Deutschland nicht. Wisst ihr vielleicht weiter?

Solche:
screw-clamp8.jpg

http://tool-land.ru/image/screw-clamp8.jpg
 

Rungholt

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Gibt es bei Dictum, bei Feine Werkzeuge, Ebay, Amazon, in der Bucht... einfach nach Rohzwinge oder Pipeclamps suchen (oder bei den genannten Shops unter "zwingen") da solltest du fündig werden.
 

WoodenCarpenter

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Kannst Du auch prima selber machen. Dann auch mit größerer Ausladung. Funktion ist dann wie eine Korpuszwinge, kann also auch ohne Zulage verwendet werden...

Guck mal bei YT nach "Pipe Clamp"
 

Rungholt

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Er fährt nicht am Parallelanschlag. Er hat sich da ne Zulage hingespannt, damit der Abschnitt frei neben dem Sägeblatt liegen kann. Schutzhaube ist nicht optimal, ja. Nutze ich aber bei solchen Sägen auch eher selten, wenn ich ehrlich bin.

Die Handhabe der Maschinen und Sicherheitsmaßnahmen, (gefühlt) besonders im amerikanischen Raum ist aber generell so ne Thematik für sich. Sei froh, dass der hier immerhin nen Spaltkeil eingesetzt hat....
 

rorob

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Ja, die Zulage hab ich übersehen, aber der Sinn derselben erschließt sich mir nicht, er braucht doch nur den Parallellanschlag nach aussen schieben.

Gruß

Robert
 

Rungholt

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Mit der Zulage hat er nen Längenanschlag, nur eben rechts vom Sägeblatt, nicht links.
Bei ner Formatkreissäge würdest du den Anschlag einfach soweit zurückziehen, dass er etwas vor dem Sägeblatt endet und sich das Werkstück so nicht verkeilen kann. Da der vorhandene Anschlag aber fest durchgeht, behilft er sich mit einer Zulage.
 

rorob

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Leider kapier ich es immer noch nicht. Wenn ich mit dem Queranschlag arbeite, brauch ich doch nicht zusätzlich einen Längsanschlag?:emoji_frowning2:
 

Rani

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doch, mit dem Längsanschlag stellt du dein Maß ein. Wie willst du das bei den schmalen Stücken sonst machen?
 

lunateide

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Hallo Robert,

wie würdest Du denn vorgehen, wenn schmale Streifen in genau gleicher Breite gesägt werden sollen?
Der Anschlagreiter am Winkelanschlag müßte für jeden Schnitt verstellt werden, damit rechts vom Sägeblatt immer gleichbreite Abschnitte abfallen.
Das kann nicht genau werden.

Der Abstand zwischen Sägeblatt und Längsanschlag (UND ZWAR GEMESSEN BIS ZUR BEILAGE) garantiert die gleichbleibende Breite des Abschnittes.

Die Beilage verhindert, daß der Abschnitt nach dem Cut nicht zwischen Sägeblatt und Längsanschlag eingeklemmt liegt.

Gruß
Roland

P.S. wenn noch Verständigungsprobleme bestehen, nicht schmollend zurückziehen, weiter fragen. Ich kenne das, manchmal sieht man vor lauter Wald die Bäume nicht
 

zehlaus

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Die Sache ist doch ganz einfach: Er bastelt im Badezimmer, man beachte die Fliesen, an selbstgebauten Maschinen unter zumindest teilweise Missachtung der Sicherheitsempfehlungen. Erinnert mich an einen ganz speziellen User hier. Die Verwendung von beiden Anschlägen ist da doch nachvollziehbar und wurde von Rungholt doch beschrieben.
 

rorob

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Danke für die aufmunternden Worte, nein ich werde nicht schmollen, sondern das video so lange reinziehen bis ich es kapiert habe, oder nochmal nacchfragen:emoji_slight_smile:

Gruß

Robert

Falls ich es kapiert habe, geb ich Laut.:emoji_wink:

EDIT:
Ich länge das erste Mal ab, dieses abgelängte Teil leg ich dann zwischen Kappanschlag und Werkstück, somit sollte ich immer gleiche Teile bekommen oder?
Bitte nicht steinigen, falls ich total daneben stehe.:confused:
 

Rungholt

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Ich nehme mal an, du meinst mit "Kappanschlag" den Parallelanschlag, oder?

Du spannst dir einfach einen Plattenrest auf Höhe des Sägeblattes an den Parallelanschlag. Dann fährst du mit dem Parallelanschlag soweit ans Sägeblatt ran, dass der Abstand zwischen Sägeblattzahn (rechte Seite) und dem Plattenrest der Länge entspricht, die das Werkstück haben soll. Dann nimmst du die Platte wieder weg und spannst sie weit vor dem Sägeblatt an den Parallelanschlag (wie im Video zu sehen). Somit kannst du das Werkstück - mit dem Queranschlag geführt - immer an den Parallelanschlag anlegen, fixieren und schneiden.

War das jetzt verständlicher?

Ich denke, du meinst es ähnlich, allerdings musst du dafür kein Probestück schneiden, sondern kannst es direkt messen und dann bei Bedarf justieren.

Im übrigen solltest du für sowas normalerweise Klemmzwingen nutzen, da sich normale Schraubzwingen durch die Vibrationen der Maschine langsam aber sicher lösen können.
 

hoffi70

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hi leute ich versteh es auch irgend wie nicht ich machs ja auch so In der art
Maß einstellen Parallelanschlag zurück und mit queranschlag Brett führen ohne zulage
 

rorob

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Auf Seite 156 in Guidos Oberfräsenbuch wird eine Methode gezeigt, wie es ohne Parallellanschlag geht.

Ich hab die Schablone sogar selber gebaut.

Gruß

Robert
 

Snekker

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Hallo alle miteinander!
Um der Sicherheitsdiskussion mal ein ende zu bereiten, es ist ja nicht zum aushalten, jeder meint es genau zu wissen aber keiner, von euch durchschaut die Sache so ganz. Diese Art des Schiebestocks ist in den USA und in den englischsprachigen Gebieten sehr beliebt, weil man im Gegensatz zu unserem Modell mit ihm mehr Gewalt auf das Werkstück ausüben kann. So wie der Mensch dort sägt, entsteht der Eindruck, er führt mit der linken Hand und der Schiebestock ist nur da zu da das Holz niederzuhalten. Das ist so aber nicht richtig. Die Kraft geht von der rechten Hand aus, das Holz kann sich in dieser Situation nicht verkeilen.
Da diese art der Sägen bei uns nicht so verbreitet sind, bzw. wir gewohnt sind in Formatsägenkategorien zu denken, ist auch unsere Sicherheitsstrategie eine andere. Der Mensch verhält sich gemäß der in den USA geltenden Vorschriften. Man kann ihn nicht sehen, aber ich bin mir sicher, dass er eine Schutzbrille aufhat, so das die Späneschutzhaube sich erübrigt. Macht bitte nicht den Fehler, deutsche Vorschriften für absolut unfehlbar zu halten. Sie sind gut, das ist ohne zweifel richtig. Aber auch die Amis haben Schutzvorrichtungen und manche von denen ist besser als das, was in Deutschland Vorschrift ist.
 

WoodenCarpenter

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Also wie sich eine Frage nach Rohrzwingen zu einer Diskussion über Sicherheitseinrichtungen wandeln kann haben wir ja jetzt erlebt.

Ungeachtet dessen ging es mir eigentlich mit dem Tipp nur darum aufzuzeigen, daß man mit ein wenig Anregung aus YT und Material für relativ kleines Geld sowie einem überschaubaren Arbeitsaufwand bei Serienfertigung sich gut funktionierende Rohrzwingen mit einer Ausladung nach seinem Geschmack selbst bauen kann. Welche Sicherheitseinrichtungen man nun beim Bau dieser verwendet (oder auch nicht) sei jedem selbst überlassen, m. E. ist jeder für sein Handeln in diesem Bereich selbst verantwortlich.

Sollte sich jemand unsicher sein, welche Sicherheitseinrichtungen, Hilfsmittel oder sonstige Vorrichtungen für seinen Anwendungsfall geeignet sind kann er ja hier im Forum mal ne Suche starten (diese Themen wurden schon des öfteren durchgekaut) oder einen Thread dazu starten. Dazu ist ein Forum in meinen Augen da. Auch YT bietet hier immer mal wieder nützliche Tipps.

Aber jemand, der mit Holzbearbeitungsmaschinen arbeitet sollte zumindest so viel gesunden Menschenverstand haben, daß er sich vor einem Arbeitsschritt Gedanken darüber macht, wie er das Problem lösen kann und wenn er sich unsicher ist auch nicht zu stolz sein, sich sein Unwissen einzugestehen und eine Frage zu stellen.

Nicht alles, was bei YT zu sehen ist, ist auch dementsprechend nachzumachen. Keiner von uns würde wohl auf den Gedanken kommen, vorhandene Sicherheitseinrichtungen wider besseren Wissens zu entfernen nur weil es jemand auf YT so macht. Außerdem - wie Snekker schon bemerkte - ist das Video aus einem anderen Land, in dem auch andere Sicherheitsbestimmungen gelten. Der dort gezeigte Schiebestock gefällt mir sehr gut, den werde ich mir mal nachbauen.

So, meine Meinung wurde ich los. Back to Topic!!!

Rohrzwingen mit einer ähnlichen Funktionsweise habe ich mir auch schon bauen wollen, bin aber leider noch nicht dazu gekommen. Die 3/4" Rohre und Gewindestangen habe ich schon da, nur fehlt die Zeit...

Sollte ich die mal bauen werde ich hier in den Projektvorstellungen darüber berichten.

Schönes Wochenende!!!!
 

Snekker

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Hallo Hans!
Ja du hast recht, zurück zum Thema. Ich finde diese Rohrzwingen auch sehr interessant. Allerdings wohl zu teuer in der Herstellung, als Profi muss ich auf das Preis – Leistungs – Verhältnis achten.
Für Hobbyisten gilt das natürlich nicht.
Allerdings mag ich auch die ¾ Zoll Pipe Clamps die im Internet angeboten werden. Wirklich praktisch die Möglichkeit diese Zwingen auf bis zu 6m zu verlängern.:emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:

(6m ist die maximale Rohrlänge)
 

rorob

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Ich wurde zu Recht gerügt.
Erst habe ich im video ein Detail übersehen, dann hab ich die Erklärung nicht gleich kapiert.

Obwohl ich OFF TOPIC drüber geschrieben habe, hätte ich mit Bezug auf diesen thread besser einen neuen aufmachen sollen.

Es soll mir eine Lehre sein. Lieber TO: Entschuldigung.

Gruß

Robert
 

Rungholt

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Hi Snekker,

Ne, es ging tatsächlich um den allerersten Schnitt. Da hat er keinen SChiebestock, sondern führt wirklich mit dem Queranschlag auf seinem Schiebeschlitten. Nichts desto trotz ist es - wie schon gesagt - dennoch alles richtig was er tut. Nur die Zusammenhänge mit dem Parallelanschlag waren rorob nicht ganz klar. Alles gut :emoji_wink:

Zu den Rohrzwingen (um auch mal BTT zu kommen):

Ich denke, es kommt immer auf den Verwendungszweck an. Das ist aber ne Geschichte, die auf jede Zwinge zutrifft. Wenn ich zum Beispiel Leimholzplatten herstellen, oder einfach ein par Korpusse verleimen möchte, reicht die Ausladung vollkommen aus. Ein Vorteil gegenüber normaler Zwingen ist sogar, dass du bei Leimholzplatten die Rohre direkt als Auflage nehmen könntest und nicht noch zig extra Zulagen brauchst. Außerdem hat man einfach die Flexibilität in der Länge. Ich denke, das ist für ein par Sonderfälle ne enorme Erleichterung. Zwingen koppeln und Co finde ich immer ewig umständlich und unbedfriedigend.

Dementsprechend halte ich sie zumindest für ne Bereicherung. Das sie nicht überall Anwendung finde, sollte aber jedem klar sein.
 
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