Rigipswand verputzen. Doppelt-beplankt oder einfach?

Mexer10

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Hallo,

Da demnächst der Innenputzer kommt wollte ich mal fragen wie das mit verputzten Rigibswänden aussieht.
Ich muss nämlich noch eine GK Trennwand aufstellen, welchen dann mitgeputzt wird.
Nun meine Frage: Muss diese dann unbedingt doppelt-beplankt sein? Oder reicht einfach?
Danke für die Antworten!

LG
 

NiklasAG

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2x Gipsplatte.Ständerwerk mag ich aus Holz.
Die Amis bauen ganze Städte so, OSB ist meines Erachtens overkill
 

happyc

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Einen a.d. Waffel
Doppelt beplankt (mit versetzten Stößen) gibt der Wand deutlich mehr Stabilität als eine einfache Lage GK. Ich hab schon gesehen, dass nach einer Veranstaltung / Einweihungsparty in einer frisch renovierten Wohnung sich die Fugen der GK-Platten abgezeichnet hatten - da hatten sich die Gäste möglicherweise mit der Schulter an die Wand gelehnt, die einfache Plattenlage hat nachgegeben und die Fugen sind aufgerissen..
Ich hab bei meinen Trockenbauwänden Rauspund drunter - verwendet habe ich Holz Dritter oder vierter Wahl, mit Astlöchern, Ausrissen, Fehlstellen. Das war damals günstiger als OSB, ist aber aufwändiger zu verarbeiten.
 

Heener

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Hallo,

Da demnächst der Innenputzer kommt wollte ich mal fragen wie das mit verputzten Rigibswänden aussieht.
Ich muss nämlich noch eine GK Trennwand aufstellen, welchen dann mitgeputzt wird.
Nun meine Frage: Muss diese dann unbedingt doppelt-beplankt sein? Oder reicht einfach?
Danke für die Antworten!

LG
Für mich ist noch was unklar:
Du schreibst von verputzten Trockenbauwänden, wie meinst Du das?
Sollen die Gipsplatten mit Strukturputz beschichtet werden?
Gibt es Brandschutz- oder erhöhte Schallschutzanforderungen?
.
Zu empfehlen ist in Wohnräumen generell 2-lagig zu verplanken. 2x 12,5mm GKB. In einer Lage im Verband mit >40cm Versatz anbringen. 1. Lage zumindest Fugen grob verspachteln, Schraubabstand 50cm reicht. Bei 2. Lage vertikale und horizontale Fugen >20cm versetzt zur unteren Lage befestigen. Schraubabstand 25cm.
Nie im Boden- oder Deckenprofil/Holz Schrauben.
Grüße
 

Heener

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Echt ? Das ist ganz nah am Pfusch. Privat ist das aber egal.

Fällt mir ein, ich hab schon erlebt, dass einer die ganzen Abfallstreifen Gk mit 5 und 10 cm als erste Lage verschraubt hat - kannste dir nicht vorstellen.
Das ist im privaten Bereich und bei manchen Firmen nicht ungewöhnlich.....
Der erhöhte Spachtelbedarf vernichtet da die vermeintliche Einsparung....
 

annajo

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Ich habe ein Holzrahmenhaus, dort sind die Innenwände auf der einen Seite mit OSB und Farmacellplatten und auf der anderen Seite nur mit Farmacellplatten beplankt. An die Famacellplatte kann man schon einiges mit den entsprechenden Hohlraum-Dübeln dranhängen.

Ich habe gerade einem Bekannten geholfen eine Decke mit GK abzuhängen. GK kann mich nicht überzeugen.
Wenn GK, dann nur auf OSB.

m2c
 

Heener

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@Heener
mich würde es sehr interessieren... sich von anderen denkansätzen inspiriren lassen ist nie verkehrt.
Z.B. kann ich ein Bauteil so anlegen, dass bei durch erwartenden Spannungen/Bewegungen Risse vermieden werden.
Es gibt eben fachlich "anerkannte Regeln der Technik", es gibt Normen oder Vorgaben von Herstellern/ Firmen sowie Erfahrungen aus dem Bau. Das ist oft, aber nicht immer zwangsläufig das Selbe.
Hier im Forum gab/gibt es Diskussionen, die das auch gut darstellen.
Grüße
 

Paulisch

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Is ja gut, kannste so machen....
Ich habe Gründe, dies nicht unbedingt so zu auszuführen. Aber das führt zu weit, jeder soll so machen, wie er denkt.
Deshalb möchte ich es hier dabei belassen.
Sehe ich ganz genauso. Um zu gewähren das eine Wand sich setzen kann, setze ich die Beplankungen nicht auf den Boden, sondern ich lasse eine Gipsstärke Luft, ebenso lasse ich die CW‘s nicht in den UW‘s aufstehen und lege ein Stückchen Gips als Abstand rein. Ich gehe davon aus das sich die Wand so heben und senken kann. Nach der ersten Lage klebe ich oben Trennfix und führe die Fuge entsprechend flexibel aus (Sollbruchstelle), so das die Fuge sauber reißen kann. Das mache ich seit ca 15 Jahren so und habe schon sehen dürfen wie bei anderen Firmen sich Wände setzen und verformen.

Spachteln ist ein Thema für sich.
Ich für meinen Teil spachtele alles mit Uniflott oder Ähnlichen faserarmierten Spachtelmassen vor, lass es trocknen und lege im zweiten Gang erst die Rissbinde ein. So vermeide ich grade bei saugenden Rohfugen, das unter der Binde Luft ist. (Die erste Spachtelung von SFK zieht sich fast auf null in den Gips, die drüber liegende Binde liegt hohl)

Ich richte mich auch nach Knauf oder andere Hersteller, wenn ich deren System verwende. Jedoch sammelt man auch eigene Erfahrungen und grade die Kombination von beidem, macht eine Fachfirma aus.

Mit freundlichen Grüßen Pauli
 
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yoghurt

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Hallo,
was ich in meiner Wohnung sehe, ist dass die vermieterseitigen GK-Wände, einfachbeplankt und Raufaser drauf, an einigen Stellen Risse haben. Die von mir gestellte Wand, doppeltbeplankt und so-na ja-gespachtelt, steht. Ich denke, dass eine doppelte Beplankung viel Steifigkeit und Schalldämmung bringt, außerdem kann man schon recht gut dübeln. Hinzukommt, das man mit bewehrtem GK-Spachtel auf die Bewehrungsbänder verzichten kann. Das ist schon was, wenn einem Spachteln jetzt nicht sooo im Blut liegt!
 

yoghurt

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Aber, um das zu ergänzen, wenn wir nicht wissen, was, wo und wozu die Wand gestellt werden muss, ob Akustik eine Rolle spielt etc. - da bleibt alles im Bereich der Spekulationen!
 

Holzrad09

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Was ich zuletzt gemacht habe war 12mm OSB, dann Rigips.
Das mache Ich schon Jahre so. :emoji_wink:
Das Dilemma mit schweren Sachen ( Küchenhängeschränke etc ) aufhängen, zwingt einen ja dazu. :emoji_slight_smile:
Früher habe Ich, wenn per se in GK nichts halten wollte, mit dem Multimaster ein Viereck herausgeschnitten, ein längeres Stück Spanplatte oder dickes Sperrholz dahinter gefrimmelt, es von vorn verschraubt und das herausgesägte Stück GK wieder an seine ursprüngliche Stelle geschraubt.
LG
 
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