Riffelbretter selbst mit E-Handhobel herstellen

Martinus

ww-fichte
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Ich möchte für unterschiedliche Zwecke selbst Riffelbretter herstellen. Für bereits montierte bewitterte Trittflächen eines Baumhauses und - wenn sich der erste Versuch bewährt - für Terassenoberflächen.

Ich arbeite mit einem E-Hobel von Dewalt "D2650". Das Gerät lässt max. 4 mm Spandicke zu, die Messerwelle hat 64 mm Durchmesser. Die Hobelsohle ist 82 mm breit.
Um die gewünschte Riffeloberfläche herstellen zu können, bin ich auf der Suche nach passenden Messern oder einem kompletten entsprechenden Hobelkopf.

Bei Dewalt habe ich keinerlei Zubehör in dieser Richtung gefunden. Festool z.B. bietet ein möglicherweise passendes Spiralmesser (auch in 82 mm Breite) an. Ich habe dort auch einen Hobelkopf gesehen, der für mein Ziel - begehbare Holzdielen im Außenbereich selbst herzustellen - geeignet sein könnte.

Ich vermute aber, dass entweder die herstellerspezifische Geometrie der Messer-Aufnahme oder die Art der Wellenbefestigung die Verwendung von "Konkurrenz-Produkten" verhindert.

Gibt es trotzdem passende Produkte (Messerhersteller ...), von z.B. markenunabhängigen Schneidwerkzeugherstellern? Hat jemand eine Idee, wie ich für meine oben beschriebene Maschine eine Lösung finden kann? Sind die (Wende-)Messer vielleicht doch kompatibel?
Danke im Voraus für jede eingehende Antwort.

Gruß

Martin
 

500/1

ww-esche
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Hallo,
Dewalt hat doch Elu aufgekauft, oder? Für Elu Hobel hat es das gegeben.
Ich hab vor ein paar Jahren bei der Firma Helmut Eitel in Dietersheim noch Elu Messer mit Profilen gesehen. Vielleicht gibt es da noch was?
 

magmog

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guude,

riffelmesser gibt es auch von makita in zwei stärken. die passen auch in meine elu-handhobelmaschine, zu den messern gehören endsprechende abweiser/spandickenbegrenzer.

gut holz, justus.
 

Martinus

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Habe ein passendes (?) Rustikalwendemesser von Makita gefunden

Guten Tag,

das Rustikalwendemesser HSS, 82 mm (fein) von Makita könnte passen. Ich habe bei Makita angefragt, welche "Werkzeugaufnahme-Geometrie" meines Dewalt-Hobels Voraussetzung ist, damit Makita-Messer passen. Die Länge (82 mm) ist jedenfalls vielversprechend.

Wie beurteilt Ihr denn meine Absicht, auf diese Weise die Riffelung hinzubekommen? Die Zeit muss ich ja nicht bezahlen und meine Hoffnung ist, auf diese Weise 24er Douglasien-Rauhspundbretter (oder auch anderse Meterial)in "Riffeldielen" zu verwandeln. In der Erwartung in Zukunft bei den Materialkosten zu sparen.

Mir ist klar, dass ein entsprechend engerer Lagerholzabstand auch berücksichtigt werden muss.

Wie funktioniert denn der angesprochene Spandickenbegrenzer?

Muss ich mir Gedanken über die Druckplatte machen? (Diese Frage sollte ich wohl besser an Makita stellen, was ich auch vor habe - wenn die Bereitschaft zur Beantwortung meiner ersten Frage dort erkennbar ist.)

Bei der Fa. Helmut Eitel konnte ich leider keine Wendemesser für Hobel finden.

Danke für die Antworten.

Schönes Wochenende

Gruß Martin
 

Martinus

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Guten Morgen Justus,

das finde ich klasse -->
ich kann Dir gerne meine messer zum testen ausleihen.
die Möglichkeit, auszuprobieren, ob Deine Messer bei meinem Gerät passen.

Wie ich dafür sorgen kann, dass Dir dadurch keine Kosten entstehen, sollten wir als Erstes klären. Ich nehme mit Dir Kontakt auf. Herzlichen Dank für Dein Angebot.

Grüße

Martin
 

Martinus

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Justus, bitte betrachte mal die angehängte Datei

Ich hoffe, man kann erkennen, dass leider die Neigung mit der Dein Wendemesser in der Trägerplatte „steht“ flacher ist, als die Neigung der Nutflanke in meiner Hobelwelle.

Ich habe jetzt folgende Idee:
Ich besorge mir selbst die Trägerplatten von Makita, und bohre mit der Ständerbohrmaschine 3 neue Löcher und schneide entsprechende M6er Gewinde ein. Die Neigung der Bohrung stelle ich so ein, dass die Stirnseite der Schraubenköpfe parallel der Nutflanke sitzt.

Den Aufwand für die Metallarbeiten kann ich als reinen Zeitaufwand werten, den ich lieber investiere als einen zweiten Hobel zu kaufen.

Hast Du denn eine andere Idee, wie ich mein Ziel erreichen kann, selbst Riffeloberflächen herstellen zu können?

Ich würde Dir auch Dein Material abkaufen, wenn Du dazu bereit wärst.

Gruß und schönes Wochende

Martin
 

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carsten

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Hallo

HAAAAAALT Stop
wo willst du da was reinbohren????
Etwa an ein sich mitdrehndes Teil ???
Vergiss es: Ein E-Hobel dreht mit über 10000 U/min.
Da enstehen Fliehkräfte und Schläge auf die Halterung beim Hobeln die so eien Teil schnell brechen lassen. Im günstigsten Fall braucht du nur neue Messer und dein Werkstück hat ne Macke. Im ungünstigsten Fall ein neues Glasauge.
Solche "Eigenoptimierungen" von Werkzeugen waren mit ein Grund für die häufigen Maschinenunfälle in früheren Zeiten.
 
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