Riesenprojekt Überdachung aus Eiche

[v8yunkie]

Wer mal kurz off-topic gehen und den Sound zum grünen Auto kosten möchte, kann im DeinRohr mal "1972 Corvette mit Chambered Exhaust" eingeben... und versteht danach, wo mein Alias aus früheren Zeiten herkommt

Gruss,
THomas

 

[bdik111]

1972 Corvette mit Chambered Exhaust

Ja den habe ich auch drunter

 

[Woodmonkey]

Edit

 

[Woodmonkey]

OK, aber wirklich nur weil du es bist. Hier ist sie mal mit weniger Staub bedeckt....

Anhang anzeigen 90295
[/QUOTE]


Wunderschön und was ist das gelbe?

 

[Markus 72]

Wunderschön und was ist das gelbe?

Eine C4.

 

[bdik111]

Eine C4.

Ja stimmt, eine 1986er C4.

Aber wieder zurück zum eigentlichen Thema. Nachdem nun das Grundgerüst steht geht es an die Dachkonstruktion. Die Dachbalken lassen sich mit zwei Leitern und Seilzügen doch recht leicht hochziehen.





Die Verbindungen sehen auch super aus. Alles passt gut zusammen.





Aber der schwierige Teil kommt noch. Die Giebel Konstruktion in der Mitte wird schwierig, da der Querbalken höher liegt um mehr Platz nach oben zu haben um z.B. eine Lampe aufzuhängen. Dadurch muss der gesamte Teil am Boden zusammengebaut werden und dann irgendwie da hoch.... Bei dem Gewicht wird das ein Problem aber dazu später mehr

 

[Woodmonkey]

Ja stimmt, eine 1986er C4.

Danke für die Antwort. Ist auch ein nettes Spielzeug

 

[Maho68]

Respekt vor dem Projekt an sich. Nun die schöne Eiche und dann solche schrauben > zu schade handwerklich konstruktiv geht es besser ?
Natürlich musst man entsprechenden Maschinenpark haben .und handwerkliche Fähigkeiten(die ich Dir nicht absprechen möchte !)
Für Aussenarbeiten musst man viel Know How (Bauphysik) und verantwortung mitbringen -egal, ob für Selbstbedarf oder Kundschaft.
Gefälltes Holz vom Menschen verdient viel nötigen Respekt - ein 45 cm dicker eichenstamm braucht mind. 80 Jahr Wachstum-die Bäume sind nicht nur ausschliesslich unsere Lunge !!
5 kubikmeter Eiche für 1000 $ wo gibt denn sowas? Du Glücklicher! für MÖBELBAU MÜßTE ICH ES ERST VIELE jAHRE TROCKNEN

 

[bdik111]

Respekt vor dem Projekt an sich. Nun die schöne Eiche und dann solche schrauben > zu schade handwerklich konstruktiv geht es besser ?
Natürlich musst man entsprechenden Maschinenpark haben .und handwerkliche Fähigkeiten(die ich Dir nicht absprechen möchte !)
Für Aussenarbeiten musst man viel Know How (Bauphysik) und verantwortung mitbringen -egal, ob für Selbstbedarf oder Kundschaft.
Gefälltes Holz vom Menschen verdient viel nötigen Respekt - ein 45 cm dicker eichenstamm braucht mind. 80 Jahr Wachstum-die Bäume sind nicht nur ausschliesslich unsere Lunge !!
5 kubikmeter Eiche für 1000 $ wo gibt denn sowas? Du Glücklicher! für MÖBELBAU MÜßTE ICH ES ERST VIELE jAHRE TROCKNEN

Stimmt, die Schrauben gefallen nicht jedem aber das müssen sie auch nicht und ja, man kann immer alles besser machen aber dann wäre man Profi und würde Geld damit verdienen . Mir gefällt es


Wie schon erwartet wurde der mittlere Giebel zum Problem da er am Boden zusammengesetzt wurde und im Ganzen hochgezogen werden musste. Mit vier Mann hat es stolze 4 Stunden gedauert aber am Ende hat das Ding dann doch aufgeben müssen.



Nachdem er oben war (Spitze nach Unten zeigend) mussten wir ihn nur noch um 180 drehen. Das geschah mit 2 Seilzügen.



Abgesichert wurden das dann mit den Querstreben auf denen später das eigentliche Dach sitzt





Nachdem nun auch der hintere Teil fertig installiert ist habe ich 100 Nut- und Feder Bretter (yellow Pine) gekauft und die mit einer Nussbaum Beize für den Außeneinsatz abgedunkelt. Dann ging es an die Installation. Der große, in der Mitte offene, Balken, der hier soweit vorsteht wird später noch gekürzt und mit einer Blende versehen. Das hatte ich mir optisch etwas anders vorgestellt.

 

[bdik111]

Hallo Zusammen,
in der Zwischenzeit ist viel passiert und es gibt Licht am Ende des Tunnels....
Nachdem ich die erste Seite vom Dach mit Nut und Feder Brettern belegt habe wollte ich nun da so schnell wie möglich diesen Teil auch komplett wasserdicht bekommen da Regen gemeldet war und es sich um die Wetterseite handelte.
Zuerst die Alu Tropfkanten, dann den Filz, dann die Umrandung. Ich habe hier später noch einmal eine Bahn vom Kleber weiter außen angebracht damit der Wind den Rand vom Dach nicht anheben kann.



Danach, wie hier in den Staaten üblich, die Shingles verlegt und angenagelt.





Das selbe noch auf der anderen Seite und das Dach steht. Jetzt konnte ich erst einmal etwas langsamer weitermachen da alles erst einmal wasserdicht ist.





Das alte Deck wurde abgerissen und die Unterkonstruktion komplett erneuert. 40mm x 200mm druckimprägnierte Kiefer. Ich habe noch ein weiteres Punktfundament in der Mitte gegossen um die Last besser zu tragen.



Joisthanger als Verbindungen der einzelnen Teile.



Als nächstes kommt dann der Bodenbelag drauf und die Geländer dran. Später sollen dann auch noch Regenrinnen installiert werden.

 

[U.Tho]

Klebst Du auf den First noch was drauf, dass die Nägel weg sind? Wie lange halten eigentlich solche Schindeln? (früher Preolitschindeln genannt)

 

[bdik111]

Ja da kommen noch extra Shingles für den First drauf. Das ist für dieses Wochenende geplant. Das wird dann später in etwa so aussehen.

Ein Dach hier hält etwa 30 Jahre

 

[Markus 72]

Ein Dach hier hält etwa 30 Jahre

Nur bleibt's nicht immer auf dem Haus.

 

[bdik111]

Finally..... Das Riesenprojekt neigt sich dem Ende zu. Nachdem ich ca. 6 Monate damit verbracht habe ist es endlich geschafft.

Nachdem das Untergestell fertig wurde habe ich erst einmal jede Menge Ipe geschliffen. Das Holz stammt ebenfalls von dem alten, abgerissenen Deck und musste gründlich aufgearbeitet werden. Einfach zu schade zum wegwerfen. Außerdem konnte ich nun das erste Geländer installieren um mal einen optischen Eindruck zu bekommen.





Nachdem der Belag komplett drauf war mussten noch ein paar Geländer fertig gestellt werden und die Seiten verkleidet werden. Das hier ist keine Treppe sondern die Verkleidung von einer Unterstruktur die ich nicht entfernen konnte da man die Pflastersteine dagegen gelegt hat.... Auch hier kommt noch ein Geländer hin.



Ich habe versucht wirklich alle Reste so gut wie möglich aufzubrauchen und so wenig wie möglich wegzuwerfen. Tigerwood Reste der Geländer als Fußleisten.





Einen Deckenventilator gab es auch noch. Das Stromkabel muss ich noch richtig verlegen....



Zu guter Letzt die Installation der Regenrinnen



Es stehen noch kleine Feinarbeiten an aber das ist eigentlich nur noch Kleinkram. Ich bin voll und ganz zufrieden mit dem Ergebnis und meine Frau liebt es. Ich poste später noch ein paar Bilder von dem Tisch den ich aus Resten gebaut habe.

 

[v8yunkie]

Also holla...!! Das ist ja mal richtig schick geworden. Am Anfang des Threads hab ich mir als Ergebnis was eher "pragmatisches" vorgestellt. Aber das hier ist ja mal richtig nett. Dafür ist auch die Eiche nicht zu schade. Wo hast Du denn den Ventilator her? Selbst gemacht? Auch sehr edel. Wenn der jetzt noch einen V8-Sound hätte )

Gruss,
Thomas

 

[hemmi1953]

Warum sehe ich in #64 keine Bilder?

Edit: Jetzt sehe ich sie.

 

[bdik111]

Also holla...!! Das ist ja mal richtig schick geworden. Am Anfang des Threads hab ich mir als Ergebnis was eher "pragmatisches" vorgestellt. Aber das hier ist ja mal richtig nett. Dafür ist auch die Eiche nicht zu schade. Wo hast Du denn den Ventilator her? Selbst gemacht? Auch sehr edel. Wenn der jetzt noch einen V8-Sound hätte )

Gruss,
Thomas

Danke, ja es war tatsächlich ursprünglich etwas pragmatischer geplant und hat sich von da an immer weiterentwickelt. Bin wirklich zufrieden. Hier bei uns hat Eiche auch nicht den Stellenwert den ich aus Deutschland kenne. Ist für mich eines der günstigsten Harthölzer dass ich bekommen kann. Der Ventilator ist von Amazon: https://www.amazon.com/gp/product/B08B7R3K5V/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o01_s00?ie=UTF8&psc=1
Bei dem Ding bin ich eigentlich froh dass man ihn gar nicht hört aber der V8 Sound kann auch süchtig machen

Warum sehe ich in #64 keine Bilder?

Weiß nicht, bei mir gehts gut. Haben andere auch das Problem?

 

[bdik111]

Und hier noch ein paar Bilder vom Tisch. Wie manche von euch bereits wissen kaufe ich mein Holz zum großen Teil bei zwei Milling Companies (die machen Fußleisten, Türzargen, Geländer etc). Alles was zu klein ist um durch die Fräsen zu passen wird abverkauft. Und somit gibt es immer wieder große Pakete von Restholz für wenig Geld.

Letzte Woche gab es ein Paket von exotischem Holz. Ein großer Teil davon war auch für mich unbrauchbar aber etwa die Hälfte bestand durchaus aus gutem Holz. 50% Sapeli, 30% Jatoba und der Rest Cumaru, Ipe und Teak. Also super Zeug für draußen.



Die Tischplatte habe ich aus Cumaru gemacht, das Gestell aus Eiche. Für die Platte gibt es einen Rahmen mit 4 Füllungen. Diese bestehen dann aus einzelnen Leisten. Die Verbindungen sind mit Dominos gemacht und mit Epoxy aus dem Bootsbau verklebt.



An der Fräse habe ich dann die einzelnen Leisten zurecht geschnitten.



Die richtigen Abstände gesetzt



Und dann von der Unterseite mit kleinen Edelstahlnägeln fixiert. Das Gestell ist, wie gesagt, aus Eiche gemacht mit etwas Cumaru darin. Dominos und Epoxy als Kleber



Schön stabil sollte es sein..... Vielleicht etwas zu wuchtig am Ende.....


Das Finnisch mit Ipe Öl. Das hat den großen Vorteil dass ich gleich alles draußen mit dem selben Öl neu behandeln kann.

 

[Ankece]

Sieht richtig klasse aus.
Danke für die Bilder.

 

[Markus 72]

Klasse, dass das ganze Alt- und Restholz nicht einfach durch den Kamin geht!

 

[mat.mix.jo]

Echt tolle Arbeit - Die Pergola und vor allem der Tisch aus Restholz...
klasse

gr Josef