Richtige Säge für Baumstämme / Dicke Äste

Todde

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Hallo Argentan

PN ist raus. Werkzeug aus BW-Beständen ist m. E. nach qualitativ immer sehr gut und robust.

Die Bestände werden regelmäßig erneuert / ausgemistet. Auf Behördenseiten kann man dann den Kram Palettenweise ersteigern. Nichts für den Heimwerker, aber das dürfte die Quelle solcher Angebote sein.

Gruß Todde
 

uli2003

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Doch, sicher habe ich auch Holz mit der Hand gesägt. Sägen, heben, schleppen, alles kein Thema.
Heute merke ich die verschlissenen Bandscheiben und Menisken.
Sicher kommt es auf die Menge an. Wenn ich anfangs des von tract verlinkten Videos sehe, wie jemand schön aus dem Rücken raus von unten sägt - ich sag nur Aua!

Um mal eben ein wenig Brennholz aus dem Wald zu holen, lass ich das für mich sicher gelten. Aber große Bäume von Hand komplett zu zerteilen - ne lass mal.
Das hätte vor 40 Jahren auch kaum jemand gemacht, wären die Möglichkeiten von heute schon da gewesen. Und generell zu behaupten, das alles was unsere Ahnen gemacht haben völlig richtig war, ist quatsch.
Jede Zeit lebte und lebt von ihren Entwicklungen, ihrem Fortschritt und ihren Möglichkeiten.

Einige Dinge kann man leider nicht rückgängig machen, dass wissen auch die Senioren, die ab und an bei mir im Betrieb sind und nur noch durch Anschreien akustisch erreichbar sind.

Grüße
Uli
 

MarcelH.

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Hi,

auf der ersten Seite war doch die Silky Katana-Boy verlinkt. Ist die nur ausgeschieden wegen des Preises?

Ich wollte mir diese grad für dieselben Zwecke kaufen... Ich hatte darüber bisher nur gutes gelesen!

LG,
Marcel
 

tract

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Um mal eben ein wenig Brennholz aus dem Wald zu holen, lass ich das für mich sicher gelten. Aber große Bäume von Hand komplett zu zerteilen - ne lass mal.

genau das ist ja der Punkt: für große Mengen natürlich nicht brauchbar
Bei kleinen Mengen, ich hatte es ja erwähnt, aber sehrwohl.
Denn die Anstrengung des eigentlichen Sägens ist so groß nicht - geht etwas in die Arme, aber ist noch o.k.
Bei der Kettensäge muß man nämlich auch beachten, daß diese schwer ist; außerdem ist ein ganzer Schwung von Schutzkleidung notwendig. Darunter wird es ruckzug warm.
Ebenso muß man so einiges an Geld in die techn. Ausstattung und Ausbildung (Sägeschein) stecken - das muß sich schon rechnen.

Ich habe es so geteilt, daß ich zum Holen aus dem Wald die Handsäge wählte und zuhause dann mittels Wippsäge (und Spalter) alles in zerkleinert habe.
(nur bei einigen dicken Brocken wählte ich eine früher gekaufte elektr. Kettensäge - wäre aber mit der Handsäge auch machbar gewesen)
 

tomcam

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Also ich muss ganz ehrlich sagen, das hier schon einige Puristen unterwegs sind. Ohne meine STIHLs könnte ich mir nicht mehr vorstellen, irgendetwas im Wald zu machen. Ob Bäume fällen oder aufsägen, ich käme niemals auf die ID, noch etwas mit einer Handsäge zu machen.

Und dass eine Kettensäge schwer ist, stimmt nur bedingt, denn wenn sie am sägen ist, ist sie leicht wie eine Feder........

Schwitzen mit Schutzkleidung? Kann ich auch nicht sagen......

@Argentan: was gibt es denn bei dem Video ab min 13 zu schwärmen? Die Frau?

Thomas
 

Argentan

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Das hätte vor 40 Jahren auch kaum jemand gemacht, wären die Möglichkeiten von heute schon da gewesen. Und generell zu behaupten, das alles was unsere Ahnen gemacht haben völlig richtig war, ist quatsch.

Ich kann das nur unterstreichen, was du da geschrieben hast: Es ist absoluter Unsinn etwas so zu machen, wie es früher gemacht wurde, nur aus dem Grund, weil es eben früher so gemacht worden ist - das hat ja fast schon etwas von einer Ersatzreligion ( schließlich geht kaum noch einer regelmäßig in die Kirche, da muss was anderes her ) - und nicht ohne Grund ist man von den alten Standarts abgekommen und hat neue Techniken entwickelt.

Keine Frage.

Doch man kann es ebenfalls aus einem anderen Blickwinkel sehen: Es gibt zick Menschen, die im Fitnessstudios trainieren ... "ihrem Körper etwas Gutes tun" ... dabei nicht produktiv sind und zusätzlich dafür bezahlen.

Ironischerweise fahren genau diese Leute mit dem Auto ins Fitnessstudio statt 10 Km mit dem Fahrrad zu fahren ... auch wenn ich jetzt nicht alle über den Kamm scheren möchte angesichts dieser Widersprüchlichkeit.

Und statt beim Sport nur dem Sport nachzugehen, kann man Sport treiben z.B. Sägen, Holzhacken, von A nach B gehen / radeln statt das Auto zu nehmen und ist dabei aktiv, geht etwas Sinnvollem nach.

Das halte ich nicht für puristisch, sondern für einen anderen Lebensstil, bei dem man, sollte man sich mit ihm auseinandersetzen oder danach suchen, bestimmt ebenso nachvollziehbare Nachteile finden kann.

Die Tatsache, dass ich hier ins Anfängerforum schreibe und nicht etwa in ein "qualifiziertes" Forum sowie die Art meiner Fragen, weist auf den Hobbystatus meiner Arbeit hin.

Und mal Hand aufs Herz: Beim Hobby kommt es nicht auf Schnelligkeit, Effizienz der Arbeitswege an, sondern darauf, sich mal eine Auszeit zu nehmen. Sollte es dann mal zu anstrengend und schwer werden, na dann ruht man sich eben aus oder macht in 2 Tagen erst weiter.

Ganz einfach :emoji_wink:

Dafür sind die ach so puristischen Handsägen gut geeignet.
 

tomcam

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Das ist doch alles richtig, das wichtigste an jeder Tätigkeit ist die Betrachtungsweise. Warum tue ich das so, und nicht anders. Was soll dabei herauskommen......

Wenn Du das für Dich als eine Art der schönen Beschäftigung ausserhalb des kommerziellen Erfolges siehst und betreibst, dann gebe ich Dir vollkommen Recht.

Bei meinem Handeln haben sich eben Beruf und Hobby getroffen, also ich sammle STIHL Sägen und benutze sie auch sehr gerne und ausgiebig.........mit viel Spaß und Freude......

Jeder eben so wie er mag....

Thomas
 

tract

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auf der ersten Seite war doch die Silky Katana-Boy verlinkt. Ist die nur ausgeschieden wegen des Preises?

Ich wollte mir diese grad für dieselben Zwecke kaufen... Ich hatte darüber bisher nur gutes gelesen!

€180 zu € 27 (die von mir gewählte Säge) ist schon heftig.

Dazu kommt das ~20cm kürzere Sägeblatt.

Ich habe auch nicht das Gefühl, daß es damit auch nur ein kleinwenig schneller ginge.
Schaut man sich z.B. dieses Video an
[ame=http://www.youtube.com/watch?v=C_qZALqWVAY]Klappsäge Silky Katanaboy - YouTube[/ame]

das sieht zwar toll aus, aber so hektisch sägt man nicht eine längere Zeit, das hält man nicht durch (das zweite Beispiel, der Baum, ist hingegen weiches Nadelholz).
Habe mal gesucht und noch ein Video von meiner Säge gefunden - glaube es war Esche was ich da zersägt habe (s.Anhang) - man sägt in langen Hüben, nicht hektisch und ist dennoch zügig.

Wenn das Holz z.B. etwas wackeliger liegt, dann kann man mit der jap. Säge sicher nur schlecht arbeiten, weil man ja mit einer Hand die Säge kaum führen/bedienen kann.
Liegt das Holz auf dem Boden, sieht es ebenso schlecht aus.

Die Säge mag praktisch zum Ausschneiden direkt am Baum sein und vermutlich auch etwas praktischer bei horizontalen Schnitten.


P.S. zum Vergleich Kettensäge: wenn man nicht viel zu sägen hat, ist man per Hand schneller. Denn da nimmt man die Säge und legt einfach los.
Bei der Benzinkettensäge muß man sich erst mit div. Schutzkleidung bekleiden, die Säge vorbereiten - und danach die Säge reinigen und sich wieder umziehen.
 

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tomcam

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Ich mache mir grad auch bissel Sorgen, wie die Schweizer in dem Video ihre Bäume fällen.....................:eek::confused:
 

Argentan

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@tomcam

Da kann ich dir nur beipflichten und freue mich, dass du auch meinen Standpunkt verstehst :emoji_slight_smile:
 

Argentan

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€180 zu € 27 (die von mir gewählte Säge) ist schon heftig.

Dazu kommt das ~20cm kürzere Sägeblatt.

Ich habe auch nicht das Gefühl, daß es damit auch nur ein kleinwenig schneller ginge.
Schaut man sich z.B. dieses Video an

Mmh, da ist was dran.

Mir kommt es vor als würde sich der Testsäger ziemlich hetzen - bei Betrachtung des Kontextes, wird klar warum er das tut: Da ist ein Shop und der möchte seine Ware verticken.

Also nur aufgrund des Videos würde ich mir den Silky Katanaboy deshalb nicht kaufen. Im Gegenteil ... allerdings habe ich sie noch nie persönlich benutzt.

Fairerweise muss man anmerken, dass sich Schrotsäge und Silky Katanaboy nicht die gleiche Funktion teilen. Zweitere wird eher fürs Arbeiten direkt am Baum gedacht sein ( meine Laienmeinung ).

Edit: Das Video vom Sägen mit dem Silky Katanaboy ist in Zeitraffer, evtl wirkts deshalb gehetzt :rolleyes:
---

Die Schrotsäge hingegen überzeugt in ihren gleichmäßigen Zügen mit guter Sägeleistung.

Dann würde mich interessieren ( die Frage wurde vorher noch nicht ganz geklärt ), ob der Preisunterschied gerechtfertigt ist:

Einmann-Schrotsägen und Zweimann-Schrotsägen

mit rund 70 - 100 € Kosten

vs.

https://ssl.kundenserver.de/plussys...9LYEZVvxuSF&shop_param=cid=1&aid=01-826%2F70&

mit gute 20 € Kosten

und darüber hinaus: Kennt jemand vlt. noch gute Anbieter von Schrotsägen? Am besten mit eigener Erfahrung
 

tomcam

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Das schöne ist, dass mein favorisierter Hersteller von Kettensägen auch Wettbewerbe finanziert, bei denen auch noch mit Hand gesägt wird, frag die Typen doch mal, wer deren Sägen herstellt :emoji_slight_smile:

Ich fin die einfach irre cool......

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=NgAnAn_nd68]Best of the World Championship (Single Buck) - YouTube[/ame]

Thomas
 

Argentan

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Haha, die Zuschauer flippen richtig aus :emoji_grin:

Das mit der Nachfrage ist übrigens eine gute Idee. Das mach ich doch gleich, hoffentlich antworten sie mir.

Edit: Das war jetzt richtig unheimlich :eek: Ich habe direkt eine Antwort bekommen ...

Diese Sägen kosten zwischen 1000-2000 € und werden in den USA extra für diese Wettbewerbe angefertigt. Für den normalen Gebrauch sind sie absolut untauglich.
 

uli2003

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Schutzkleidung - Hmm, Schnittschutzhose geht ok, Stöpsel im Ohr auch. Der Rest tangiert mich nicht so. Die Kettensägen werden immer leichter, der Kraftaufwand ist um ein Vielfaches weniger als bei der Handsäge.
Wie gesagt - in Maßen kein Problem.

Ich treibe lieber viel Sport zum Ausgleich, das ist kontrollierbarer.

Grüße
Uli
 

tomcam

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@Argentan, so hatte ich die Preise auch im Hinterkopf, also genauso teuer wie das Spitzenmodell von Stihl, die 880er.

irgendwo irrt auch ein Video herum, wo der Weltmeister die Produktion der Sägen gezeigt bekommt....
Thomas
 

tract

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und Silky Katanaboy nicht die gleiche Funktion teilen. Zweitere wird eher fürs Arbeiten direkt am Baum gedacht sein

dafür, als Ergänzung zur Schrotsäge, habe ich eine Säge von Wolf:
multi-star RE-PM Profi-Astsäge in Kombination mit dem multi-star ZM-V 4 Vario-Stiel
Ist günstiger als die Katana, deutlich universeller und von der Qualität her wirklich prima (Nachbar nutzt die Wolf-Kombination schon seit vielen Jahren, in einem großen Garten mit vielen Bäumen + auf der Weide, intensiv - habe mir letztes Jahr dann eine eigene gekauft).

Der Preis ist der Qualität der Katana sicher angemessen, nur hat sie m.M. nach ein sehr begrenztes Einsatzgebiet:
einerseits besitzt sie gegenüber der Schrotsäge ein kürzeres Blatt, andererseits ist sie mit über einem Meter Gesamtlänge recht unhandlich wenn man am Baum sägen will (z.B. zwischen Haselnüssen) - und an höher liegende Äste kommt man wiederum nicht dran, weil keine Verlängerung.
 

tract

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@Argentan, so hatte ich die Preise auch im Hinterkopf, also genauso teuer wie das Spitzenmodell von Stihl, die 880er.

das sind doch aber Einzelanfertigungen für Veranstaltungen - ist doch überhaupt nicht vergleichbar. Man findet auch das motorisierte Gegenstück dazu - mit V8-Motor.
Das ist ja alles nichts zum Arbeiten zuhause.


Motorisiert oder mit Hand, beide Varianten haben eindeutige Vor- und Nachteile.
Man muß für sich entscheiden, was besser passt.

Bei meinem 'Anwendungsprofil' sah es so aus:
ich konnte mir im vom Förster zugewiesenen Bereich Holz sammeln. Sammeln eben von den übriggebliebenen Resten der Holzerntemaschine. Das sind aber auch schon mal bis zu 20+cm Dm Stücke - überwiegend aber etwas dicker als armdick, die für's Auto passgerecht gesägt werden müssen.
Insgesamt auch keine riesen Menge.
Mit einer Kettensäge wäre Sägeschein Pflicht, ebenso Schutzstiefel, Hose, Jacke, Handschuhe und Helm mit Sicht- und Hörschutz - da gibt es auch keine Diskussion. Und wenn mir jemand erzählt, in einer solchen Montur, eine Kettensäge tragend, bergauf, auf einem Gebiet brauchbare Stücke heraussuchend käme man nicht ordentlich ins Schwitzen, dem glaube ich nicht.
In jedem Fall rechnet es sich nicht. Ich meine: was kostet das alles zusammen - da liegt man doch locker bei über €1000, oder ?
Und wenn dem zuständigen Förster einfällt das Sammeln nicht mehr erlaubt ist, dann hat man die ganze Investition rumliegen.

Um die Stämme wiederum in kamingerechte Stücke zu sägen, ist eine Kettensäge ungeeignet, das geht mit einer Wippsäge viel besser, schneller und sicherer (habe dazu eine mit 700er HM-Blatt gekauft - von 'Rotenbach', muß man zwar selber zusammenbauen, aber ist o.k., sowas: ROTENBACH Wippsäge Kreissäge Brennholz Säge 400 V HM Sägeblatt 700 mm | eBay )
 

Argentan

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das sind doch aber Einzelanfertigungen für Veranstaltungen - ist doch überhaupt nicht vergleichbar. Man findet auch das motorisierte Gegenstück dazu - mit V8-Motor.
Das ist ja alles nichts zum Arbeiten zuhause.

Das ist schon klar. Eine Säge, die für Timbersport ausgelegt ist, für Zuhause haben zu wollen oder gar zu benutzen, hatte ich niemals ernsthaft in Erwägung gezogen :emoji_grin:

Das war so ein Scherz oder Good-to-know am Rande des Gesprächs sozusagen.

Und deine Argumentation bzgl. der Kettensäge finde ich sehr gelungen, muss andererseits aber sagen, dass es auch andere Sichtweisen gibt.

z.B. ist mein Vater nicht mehr der Jüngste und hat sich vor 2 Jahren eine Kettensäge + Zubehör zugelegt, weil er die Arbeit in unserem "Hobby-Forst" nicht mehr mit der Hand bewältigen konnte - ihm ging einfach die Puste aus.

Seit er die Kettensäge benutzt, gehts deutlich einfacher von der "Hand" und er ist in letzter Zeit wieder aktiver geworden .. was mich wiederum freut.

Gäbs nur die unmotorisierte Option, dann würd ers auf sich allein gestellt wahrscheinlich garnicht mehr schaffen können.
 
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