Rhombusleisten aus Lärche im Außenbereich imprägnieren? - Schimmelschutz

[alexchemnitz]

Hallo,

für unser carport würden wir die Seitenwände mit Rhombusleisten versehen wollen (Sichtschutz). Dazu würden wir Lärche benutzen wollen.

Aufgrund der Eigenschaften der Lärche steht die Frage im Raum ob wir diese mit

- Sikkens Cetol Aktiva BP 5 imprägnieren (Schimmelschutz ) oder

- nur mit Lärchenöl behandeln oder

- es unbehandelt verbauen?

mfg

 

[WinfriedM]

Ich würde nur ein schön tief einziehendes dünnflüssiges Öl (bzw. ölbasierte Lasur) verwenden. Das sorgt dafür, dass die Leisten über lange Zeit wesentlich weniger Wasser aufnehmen.

Keine Ölprodukte auf Wasserbasis verwenden, die ziehen nicht gut ein.

 

[Innuendo]

Unbehandelt. Wenn du anfängst mit ölen musst es auch am besten jährlich durchziehen. Grau wirds trotzdem früher oder später.

 

[WinfriedM]

@Innuendo: Was das Vergrauen angeht, stimmt das. Aber es geht noch um etwas ganz anderes: Weniger Feuchteaufnahme des Holzes was nach meinen Tests dazu führt, dass das Holz deutlich länger hält und weniger Mikroorganismen sich ansiedeln.

 

[falco]

@Winfried
Ich hab schon Lärchenschalungen gesehen die 30 Jahre und älter waren und außer ein paar feinen Rissen und hier und da mal ein größerer fehlte dem Holz nichts. Die wurden überhaupt nicht behandelt, wie kann dann da das Öl die Haltbarkeit verlängern?

Ansonsten ist es imho so, dass wenn man schon die teure Rhombusschalung nimmt, das Ganze doch einen repräsentativen Charakter hat und dann gehört es dazu, zweimal jährlich oder minimum einmal jährlich zu ölen/lasieren.

 

[Innuendo]

Eben das Holz überdauert dich locker ohne behandlung wenn konstruktiv vorgesorgt. Bei meiner Fassade hab ich 2 exponierte Stellen, voll bewittert. Und die ganze Fassade ölen jährlich wär echt ne Herrausforderung und trotzdem wirds verwittern. Ich hab Holz/VWS Kombi und da kommt kein Öl an die Hütte. Selbiges gilt für meine Lärchenterrasse obwohl ölen hier leichter zu bewerkstelligen wäre.
Ich kenne keine Terrasse/Fassade aus Lärche die trotz ölen auch nicht vergraut.

 

[Besserwisser]

Ansonsten ist es imho so, dass wenn man schon die teure Rhombusschalung nimmt, das Ganze doch einen repräsentativen Charakter hat und dann gehört es dazu, zweimal jährlich oder minimum einmal jährlich zu ölen/lasieren.

Ja, seh ich genau so. Zwei mal im Jahr einrüsten ist ja wohl keine grosse Sache.

 

[Innuendo]

Ja, seh ich genau so. Zwei mal im Jahr einrüsten ist ja wohl keine grosse Sache.

Bei mir müsst ich auch Teile abdecken wegen der VWS Kombi. Na bitte, für wen denn. Ich werd auch grau. Lärche darf das auch. Nur ein optischer "mangel".

 

[WinfriedM]

@Winfried
Ich hab schon Lärchenschalungen gesehen die 30 Jahre und älter waren und außer ein paar feinen Rissen und hier und da mal ein größerer fehlte dem Holz nichts. Die wurden überhaupt nicht behandelt, wie kann dann da das Öl die Haltbarkeit verlängern?.

Es kommt da sehr auf die konkrete Situation an. Ich hab auch schon 10 Jahre alte Lärchenfassaden gesehen, die partiell völlig zerstört waren.

Alles, was konstruktiv falsch gelöst ist, bekommt man auch durch das beste Öl oder durch eine Lasur nicht wesentlich langlebiger.

Die Zwischenfälle profitieren aber am Meisten durch eine Ölbehandlung: Holz, was durch Bewitterung über längere Zeit etwas zu feucht wird und wo dann gerne Pilze und Moose drauf gedeihen. Hier hilft eine einmalige Ölbehandlung über längere Zeit, die Holzfeuchte nach unten zu drücken.

Wie oben schon geschrieben, es geht dabei Null um Optik. Es geht um Reduzierung der Feuchteaufnahme.

Ansonsten sehe ich es genauso: Viele Lärchenfassaden brauchen nichts, um dauerhaft haltbar zu sein.

 

[falco]

Ja, seh ich genau so. Zwei mal im Jahr einrüsten ist ja wohl keine grosse Sache.

Für nen Carport? Was für Autos fährst du?

Bei ner Hausfassade stimmts natürlich, immer eine Auslegungssache.

@Winfried

Ja die Zwischen"lösungen" profitieren davon sicher. Wobei eine konstruktiv richtige Ausführung der Fassade ja verhältnismäßig leicht zu erreichen ist und da brauchts nix, abgesehen von der Optik, sind wir uns einig.

Erst letzte Woche wieder jemanden überzeugt keine Holzfassade zu nehmen, sie soll schön Honigfarben aussehen und durch Maler gestrichen werden, Optik ist entscheidend. Bei den Wartungskosten wurde sich dann dagegen entschieden, das ist nicht für jeden was.