Restaurierbarer Schrank für side by side Kühlschrank

andama

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Den Gedanken hatte ich auch schon. Aber das ist und bleibt wohl eine Nummer zu groß für mich. Der Schrank muss ja einiges aushalten, wenn man von dem Gewicht des vollen Kühlschranks ausgeht. Sowas sollte wohl jemand konstruieren, der das beruflich macht. Ich werde eher mal damit anfangen eine 200 Jahre alte Truhe zu restaurieren und mir ein paar Brettertüren nach allen Regeln der Kunst bauen. Dann sehen wir mal wie viel Talent ich habe.

Wenn du den Wechsel ernst nimmst und richtig verfolgst, sollte die Bauweise eines Schrankes kein Problem darstellen, das müssen Gesellen in ihrer Abschlussarbeit der Prüfungskommission bieten.
 

lupusalpha

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Wenn du den Wechsel ernst nimmst und richtig verfolgst, sollte die Bauweise eines Schrankes kein Problem darstellen, das müssen Gesellen in ihrer Abschlussarbeit der Prüfungskommission bieten.

Moment, da haben wir uns missverstanden. Ich werde kein Schreiner. Ich gehe in die Forschung und das kann man auch mit 9 oder 8 Fingern im Gegensatz zu meinem jetzigen Job. Das ist der Grund warum ich mich bisher weitestgehend von Sägen ferngehalten habe. Bald kann ich das aber dann als Hobby betreiben.
 

mj5

ww-robinie
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Jens - bist Du es? :eek:

N'Abend nameloser Leidwolf,

Fisch-, Hasen- oder was auch immer fuer ein Glutin-Leim ist doch nicht wirklich ein Problem. Sondern nur ein Kostenfaktor.
Ich persoenlich waere schon froh, wenn wir, lokal gekauft, nicht immer mal wieder n Faesschen erfroren PVAC Kleber retournieren muessten.
Das liesse sich mit bunny-glue natuerlich vermeiden, einfach Wasser da zu - aufkochen und fertig!
Fuerchte nur davon werde ich meinen Boss nicht ueberzeugen koennen...

So wie sich dieser Faden entspinnt, sorry, um 7kEuro wuerde ich deinen Auftrag dankend ablehnen.
Ich haette einfach gar keine Lust mich spaeter irgendwann mit deinem Anwalt zu Unterhalten, ob denn dein Verzicht auf Gewaehrleistung verbindlich sein kann.
Auch haette ich bei der Summe nicht die Zeit zur Verfuegung, die Du an Beratungs-, Planungs-, Kunden-Pflegeaufwand erwartest. Und m.E. auch benoetigst.
Wieso liess eigentlich noch keiner deiner Haus- und Hofhandwerker jede Saege fallen, um dir die Kiste zu Zimmern?

Cheffe wa?
"Wie fändest du es denn wenn ich dir erzählen würde dass ich dich mit all meiner Erfahrung selbst operiere
und dann den zittrigen Assistenzarzt ran lasse, wenn du im Tiefschlaf bist?"
Tschaaaa, das beleuchtet doch ein wenig die Schwaechen des bundesdeutschen Gesundheitssystems...
Wenn der AiP ein paar Stunden weniger malocht haette, waehrend Du dir ueber die Jahrhunderte Gedanken machst, who knows?

Wolferl, ich bin dann mal raus.
Und Getreu der "Handerkwerk-Erhre" halt ich meine Zusagen!

Frohes Forschen wuenscht dir
und Gruesse sendet allen
Mattes

Weiterlesen werd ich hier bestimmt!
Der Thread hat Unterhaltungswert... :emoji_grin:

Man lernt solange, bis alle Finger gleich lang sind!
 

teluke

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Der Leitwolf hat seinen Namen genannt, er heißt Christoph.

Und er schreibt hier viele Wahrheiten die nicht nur für Schreiner sondern für alle Gewerke gelten.
Er macht das selbst an seinem Gewerk, wenn wir das Gewerk nennen wollen, fest.
Es gilt auch für mein Gewerk.

Diese Entwicklung scheint unaufhaltbar.
Industrie 4.0 setzt auf automatische Fertigung ab Stückgröße 1.
Für was der gut ausgebildete Fachmann bei diesen Produkten weiter gebraucht wird ist schleierhaft.
Alle davon betroffenen Handwerksbereiche werden zu reinen Montagebetrieben. Das aber ist in vielen Fällen und Bereichen nicht so anspruchsvoll dass das nicht auch der Heimwerker erledigen kann.

Ich habe mich gestern lange mit einem Manager eines, auch hier vermutlich jedem bekannten, Heizeinsatzherstellers unterhalten.
Er hat meine Einschätzung, dass 80-90% der Handwerksbetrieb in unserem Gewerk reine Montagebetriebe geworden sind, voll bestätigt. Er denkt dass diese Entwicklung weiter geht.
Für was da noch der Meisterzwang gut sein soll ist mir nicht klar.
Dass diese Firma Ihre Produkte (heute noch) nicht direkt an den Verbraucher verkauft ist lediglich die Angst vor der Wahrscheinlichkeit dass der Handwerker diese Produkte dann nicht mehr unterstützt.
Irgendwann wird aber einer der Hersteller umfallen und den Direktvertrieb starten.
Dann werden namhafte Produkte im Webshop und im Baumarkt erhältlich sein.

Es wird auch genug Handwerker geben die, dem Direkt-Kunden der das nicht selber will, die Sachen aufbauen.
Einen solchen Montageservice (Handwerkervermittlung) bieten doch Baumärkte schon heute an.

Dabei gibt es die Möglichkeit sich dem zu entziehen durchaus.
Viele Sachen kann die Industrie schlicht nicht.

Eine vollautomatische Fertigung im Schreinerbereich hat als Basis wohl fast nur die Spanplatte.
Warum lassen die Schreiner, die sich nicht zu Montagebetrieben machen lassen wollen, nicht die Finger davon.
Es gibt doch viele Gründe das zu tun.

Warum sind es im Industriebereich nur Exoten, wie z.B. Team7, die konsequent auf Massivholz setzen. Der Erfolg gibt ihnen doch recht. Aber deren Preise sind dann zwangsläufig so hoch dass der Handwerker hier voll konkurrenzfähig ist.

Viele Endverbraucher sind durchaus daran interessiert für entsprechende Qualität das nötige Geld auf den Tisch zu legen.
Sagt den Kunden doch dass es diese Qualität mit Spanplatten nicht geben kann.
Und sagt Ihnen auch welche hochangesehenen Firmen (z.B. im Küchenbereich) diese Material, natürlich optimal geschminkt, einsetzen. Und sagt Ihnen dass sie für das Geld, was die verlangen, auch eine wirkliche Schreinerküche aus massivem Holz bekommen können. Vielleicht nicht mit dieser Optik, aber eben wertiger.
Sollen die Firmen doch reagieren und auf die Spanplatte verzichten. Das bedeutet aber auch auf die Vollautomatik in der Produktion (die CNC-Fabrik wie das Christoph nennt) großenteils zu verzichten.

Dann aber ist der handwerkliche Schreiner wieder im Vorteil.

Das kann er nämlich ebensogut wenn nicht besser. Da bei ihm die ganzen Vertriebskosten, die ca. die Hälfte des Preises ausmachen, entfallen, wird er im Wettbewerb wieder stark.

Aber solange Schreiner meinen Ikea sei ihr Konkurrent wird das nichts.
Schreiner müssen offen sagen was sie von dem halten was dort angeboten wird.

Vor ein paar Tagen hat hier jemand gefragt ob er seinen Schreibtisch mit der Ikea-Platte direkt an die Heizung stellen kann. Ich habe das Produkt gegoogelt und gelesen aus was diese Platte besteht.
Würde ich jedem empfehlen das zu schauen. Schlimmer geht es m.E. nicht.
Macht doch euren Interessenten klar was es da gibt.

Und jetzt habe ich fertig.
 

lupusalpha

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Fisch-, Hasen- oder was auch immer fuer ein Glutin-Leim ist doch nicht wirklich ein Problem. Sondern nur ein Kostenfaktor.

Mir ist das klar. Aus verschiedenen Gründen sehen viele deiner Kollegen das anders und daher treibt dieser Thread hier völlig unerwartete Blüten.

So wie sich dieser Faden entspinnt, sorry, um 7kEuro wuerde ich deinen Auftrag dankend ablehnen.

Und wir sind wieder auf der persönlichen Ebene. Aber gut. Dieser Thread entspinnt sich weil viele deiner Kollegen mit ganz normalen Wünschen nicht klar kommen. Du schreibst ja selbst, dass das was ich möchte höchstens ein Kostenfaktor ist.


Ich haette einfach gar keine Lust mich spaeter irgendwann mit deinem Anwalt zu Unterhalten, ob denn dein Verzicht auf Gewaehrleistung verbindlich sein kann. Auch haette ich bei der Summe nicht die Zeit zur Verfuegung, die Du an Beratungs-, Planungs-, Kunden-Pflegeaufwand erwartest. Und m.E. auch benoetigst.

Und mir wird hier in jedem zweiten Beitrag Quatsch, unhaltbarer Unsinn und was weiß ich noch vorgeworfen. Den Schrank hättest du mir in weniger als einer Stunde verkaufen können und sofern dein erster Satz stimmt sollten wir uns doch weder über einen Verzicht auf Gewährleistung noch über Gewährleistung überhaupt unterhalten müssen.


Wieso liess eigentlich noch keiner deiner Haus- und Hofhandwerker jede Saege fallen, um dir die Kiste zu Zimmern?

Weil keiner von denen Schreiner ist.


Cheffe wa?
"Wie fändest du es denn wenn ich dir erzählen würde dass ich dich mit all meiner Erfahrung selbst operiere
und dann den zittrigen Assistenzarzt ran lasse, wenn du im Tiefschlaf bist?"
Tschaaaa, das beleuchtet doch ein wenig die Schwaechen des bundesdeutschen Gesundheitssystems...
Wenn der AiP ein paar Stunden weniger malocht haette, waehrend Du dir ueber die Jahrhunderte Gedanken machst, who knows?

Wie konnte ich es auch wagen über Ostern zwei Wochen Urlaub zu machen und die so zu verbringen wie ich möchte? Bitte eine kleine Anfrage an den Bundestag stellen. Das muss geklärt werden.

Wir halten noch mal sicherheitshalber fest: Der Verrückte hier bin ich.
 

Keilzink

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@ Georg l.

Zitat:
Die Intarsien und Marketerien zB sind mit Weissleim nicht zu machen.
Antwort:
Wir hatten in der Realschule einen Tischlermeister als Werklehrer, dessen Hobby waren Intarsienbilder. Diese hat er alle mit Weißleim geklebt und einige hängen immer noch in unserer ehemaligen Schule (seit mindestens 1969) ohne dass sich da etwas abgelöst hat. Es erfordert vielleicht andere Techniken, aber es geht.

Hallo!
Ich möchte nicht auf deinen ganzen Beitrag im Einzelnen eingehen, sondern picke mir das oben zitierte raus - weil ich daran gut klarmachen kann, weshalb man keine pauschalen Urteile über diese alten Techniken fällen sollte.

Hat dein Werklehrer/Tischlermeister seine Intarsien auf Tischlerplatte, Sperrholz oder Pressspan geleimt? Oder auf 12 mm Tannen-Leimholztafeln? Damit wäre er mit Weissleim nicht sehr weit gekommen.

Hat er für diese Intarsien verschiedene Holzfurniere verwendet? Oder, wie im 17. und 18. Jahrhundert üblich auch Messing, Kupfer, Silber, Zinn, Horn, Schildpatt, Perlmutt und Elfenbein?
Auch bei diesen, außer Holz oft verwendeten Materialen (sog. Boulle-Technik) wäre er mit Weissleim schnell an die Grenzen gekommen. Mit Haut- Knochen- und Fischleim geht das.

Und vielleicht noch das Ablösen eines mit Weissleim geklebten Furniers - ein Fall, der in der Restaurierung häufig vorkommt. Wie soll das gehen? Im Dampfkochtopf? Wie auch immer:emoji_open_mouth:hne Beschädigungen geht das fast nie ab. Und eine Wiederverleimung ist dann nur mit sehr hohem Aufwand möglich.

Andreas
 

Georg L.

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weshalb man keine pauschalen Urteile über diese alten Techniken fällen sollte.
Du hast ja recht, aber gleiches gilt auch für neue Techniken. Nur weil etwas neu ist, ist es per se nicht schlechter. Mit meinem Beispiel wollte ich nur darstellen, dass Intarsienarbeiten nicht zwingend Glutinleime erfordern, sondern durchaus auch mit Weißleim gefertigt werden können. Die von dir genannten Spezialfälle (Messing, Elfenbein, Perlmutt usw.) standen dabei, auch beim Schrank des TE, nie zur Debatte.
Was die Intarsienarbeiten unseres Werklehrers angeht: Verwendet wurden ca 20 verschiedene Furniere. Als untergrund verwendete er was gerade da war. Es gibt aber auch einige Bilder die er mit Fichte- oder Kieferleimholz als Untergrund gemacht hat. Zwar nicht in 12mm sondern eher 18/19mm, aber durchaus nicht nur Plattenmaterial. Damals mussten wir im Werkuntericht einen aus einer 18mm Leimholzplatte ausgesägten Vogel ca 40 auf 25cm groß mit Furnier gestalten. Jedes Furnierteilchen wurde eingepasst und mit Weißleim aufgeleimt. Zum Schluß wurde die Rückseite noch flächig mit einem Schälfurnier beklebt um Verzug zu vermeiden. Unser Lehrer wusste also schon was er tat.
Damals hat er uns auch gezeigt, dass man so ein Furnierstück, sollte es beim Verkleben verrutscht sein, relativ problemlos wieder ab bekommt, indem nan eine gewisse Zeit ein heißes Bügeleisen darauf stellt. Dadurch erweicht der Leim und man kann das Furnier mit einem Messer abheben.
 

ChristophW

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Ich versteh nicht warum hier immer jemand sagt für 7k€ würde er das machen, der TE schrieb (hervorhebung durch mich):
Ich wollte ja auch keine 7.000 bezahlen. Ich habe denen den Betrag genannt und gesagt dass es deutlich billiger gehen muss.
  • unüblich Anforderungen
  • festgelegte Meinung über die Ausführung
  • feste Vorstellung über den Preis in Konkurrenz zu einem "Industrieprodukt"
Da kann ich schon verstehen das da jemand abwinkt, ob die Art in Ordnung ist sei mal dahingestellt...

Was man auch bedenken muss, man muss hier jemanden finden der auch Zeit hat sowas außer der Reihe zu fertigen, es bringt ja nix wenn du 5k€ zahlst aber der Betrieb in der Zeit einen Umsatz von 10k€ machen kann mit "Standardaufgaben" weil für deinen Auftrag die ganzen Prozesse angepasst werden müssen, Mitarbeiter geschult o.ä.

Man müsste also jemanden finden der eh schon solche sehr individuellen Möbel aus Vollholz fertigt, über den verwendeten Leim wird man sich dann vielleicht auch noch einig :emoji_wink:
 

ranx

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Moin,
wer sucht der findet, 3 Meister und ein Internetforum... da gibt es aber noch deutlich mehr Handwerker die es drauf haben. Für was besonderes muss man auch etwas mehr Zeit und Geld einplanen ...
Gute N8, uwe
 

lupusalpha

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Man müsste also jemanden finden der eh schon solche sehr individuellen Möbel aus Vollholz fertigt, über den verwendeten Leim wird man sich dann vielleicht auch noch einig :emoji_wink:

Alles richtig was du sagst. Aber ich habe auch nicht gerade beim Montageschreiner oder der CNC-Fensterfabrik angefragt.

Das waren drei kleine Möbelschreiner, die damit werben individuelle Möbel zu bauen und zwei sagen, dass sie auch restaurieren. Nach dem Motto "nichts ist unmöglich beim Schreinermeister". Die Realität sah ja dann bekanntlich anders aus.

Aber jetzt nochmal zu dem Preis. Was stellt sich denn manch einer hier vor? Ich hatte ja schon mal eine kleine überschlägige Rechnung aufgemacht und dabei erwähnt, dass das Vorbild einen Phantasiepreis hat. Vor allem da es wohl keine Handarbeit ist.

7.000 Euro brutto sind knapp 5.900 netto. 1.200 rechnen wir fürs Material, 800 für Betriebsnebenkosten. Extrem großzügig wie ich meine. Bleiben 3.900 für Arbeitslohn und Gewinn. Gestehe ich jetzt dem Meister Eder mal 45 Euro netto zu wären das gerundete 87 Stunden oder anders gesagt fast 11 Arbeitstage.

Wenn man das hier beruflich macht, sollte man dafür in meinen Augen nicht mal annähernd 87 Stunden brauchen. Auch nicht mit Glutinleim. 45 Euro netto sind wahrscheinlich das obere Ende und dann habe ich ja noch beim Material und den allgemeinen Betriebskosten mit dem dicken Daumen und der Gießkanne gerechnet.

Also ich denke da war schon noch genug Luft nach unten. Mit "deutlich günstiger" meinte ich ja nicht gerade 3.000 Euro brutto.
 

ChristophW

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Ich weiß nicht was da relatistisch ist, das Bild sieht mir aber nach einem ziemlichen Trümmer aus :emoji_slight_smile: Wir hatten letztens einen Thread für einen "einfachen" Kleiderschrank: https://www.woodworker.de/forum/ang...rstellen-t100344.html?highlight=man+verlangen da siehst du wie die Meinungen (und Einschätzungen!) schnell auseinander gehen, du musst einfach folgendes berücksichtigen:
  • Verlangst du ein besonderes Material was beschafft werden muss, ggf. in größerer Menge abgenommen werden muss als benötigt?
  • Verlangst du spezielle Techniken/Verfahren die nicht zum Tagesgeschäft gehören?
  • Ist eine aufwändige Planung nötig?
lässt sich das nicht so "einfach" Rechnen, denn Verschnitt, Risiko, Planung und Nachbearbeitung all das muss für ein Einzelstück(!) beachtet werden. Und der individuelle Stundensatz zählt da auch nur wenn du wirklich nach Stunden bezahlen willst. Und naja Werbung, das ist so eine Sache was wird da nicht alles geschrieben... das ist aber überall so :emoji_wink:

Du siehst ja an der Diskussion hier auch, das die Meinungen stark außerandergehen d.h. dein Anliegen ist schon speziell und nicht einfach abschließend zu bearbeiten. Ich würde erst mal jemanden suchen der dir das Möbel bauen würde bzw. dir ein Angebot macht, ganz frei von Preisen und Leimvorgaben anhand einer Skizze.
Wenn das Angebot vorliegt kannst du dann immer noch fragen ob gewisse Ausführungsvarianten (Leimsorte) möglich wäre.
 

lupusalpha

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Es ist ja auch möglich, dass ich da falsch liege. Meinem alten Schreiner ging das alles extrem schnell von der Hand weil er sein ganzes Leben so gearbeitet hat. Ich habe immer mit offenem Mund da gestanden, wenn ich ihm zugeschaut habe. Dem habe ich Fotos gezeigt, er hat ein paar Skizzen gemacht und wir haben uns auf die Maße geeinigt und dann ging es los.

Bei ihm hätte ich mit 5.000 Euro gerechnet. Dann wären da aber noch tolle nicht bestellte Details dabei gewesen über die wir hier noch gar nicht gesprochen haben. Der hatte zwar eine sehr gute Kostenstruktur mit seiner Werkstatt am Wohnhaus. Aber seine E-Klasse und einige andere luxuriöse Annehmlichkeiten hat er sich nicht nehmen lassen. Zugesetzt hat er mit mir also sicher nicht und es gab Zeiten da war ich sicher für mehr als die Hälfte seines Jahresumsatzes verantwortlich.
 

ChristophW

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Das meinte ich halt, wenn du jemanden findest, der das routinemäßig macht, dann ist die Art des Leims sicher verhandelbar. Aber "individueller Möbelbau" kann halt au heißen das Möbel einfach an die erforderlichen Abmaße angepasst werden und nicht zwangsläufig das derjenige routiniert Massivholz Möbel nach indivuellen Anforderungen und Befindlichkeiten herstellt und das auch noch mit Handwerkzeug.

Und so gibt es halt eine große Bandbreite, also entweder Abstriche machen oder weiter suchen.
 

lupusalpha

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routiniert Massivholz Möbel nach indivuellen Anforderungen und Befindlichkeiten herstellt und das auch noch mit Handwerkzeug.

Ich glaube ja nicht dass es wirklich anders rüberkam, aber Elektrowerkzeuge kann man von mir aus gerne einsetzen. Ich wollte keine handgesägten Bretter für das Geld :emoji_grin:
 

rafikus

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1. Ich möchte, dass der Schrank restaurierbar ist. Also habe ich drei Möbelschreiner gefragt ob sie den Schrank mit Haut- und Knochenleim bauen können.

Zu 4: Auch das ist mir klar. Mir geht es einfach darum einen Schrank mit reversiblen Leimverbindungen zu haben.

Die Vorgabe war wenn Leim dann reversibel.

Zitat:
Zitat von pedder Beitrag anzeigen
Wozu sollen die Verleimung der Tücflächen und der Seitenteile lösbar sein? Das wird nie jemand lösen wollen.
-
Ich habe keine Verleimungen bestellt sondern einen zu 100% zerlegbaren Schrank.



Also ich sehe bei meinen antiken Möbeln Holznägel, Verzinkungen, besagte Glutinleime, hier und da einen geschmiedeten Nagel und Oberflächen wie Schellack und Öl. All das ist einwandfrei ohne Substanzverlust zu restaurieren. Darum geht es mir. Ob exakt mit diesen Mitteln ist mir nicht so wichtig. Das Ergebnis zählt.

Ich will halt echte Handarbeit und bin bereit sie zu bezahlen. Daür muss ich mich nicht entschuldigen. Entschuldigen muss sich in meinen Augen der Schreiner, der den Eindruck von Handarbeit erweckt und dann in der CNC-Fabrik bestellt.

... aber Elektrowerkzeuge kann man von mir aus gerne einsetzen. Ich wollte keine handgesägten Bretter für das Geld


Kann es sein, dass Du bei den Anfragen an die Handwerker vielleicht nicht so eindeutig gewesen bist, wie Du meinst?

Ich habe nichts gegen deinen Wunsch nach dem Schrank, aber Du hast immer noch nicht geantwortet, ob die Flächen (Türen, Seitenteile, Böden, ...) welche aus Leimholz hergestellt werden, auch mit Glutinleim geleimt sein sollen um sie in einzelne Lamellen zerlegen zu können?

Rafikus
 
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