Reparaturvorschläge für gebrochene tragende Strebe an Gartenliege

Hermannu

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Hallo zusammen,

an meiner Gartenliege ist eine tragende Strebe an sehr ungünstiger Stelle gebrochen. Habe schonmal versucht, die gebrochene Stelle zu leimen und seitlich jeweils mit Metallplatten zu verstärken, siehe Fotos. Das hat leider nicht gehalten.

Habt Ihr Vorschläge für mich, wie ich die Liege repariert bekomme?

Danke und Grüße
Hermann
 

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andama

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Hat sich da ein Elefant reinfallen lassen?
Leimen und schienen hält da nicht, ich würde da ein Stück im Bereich des Scharniers raussägen und ein neues Stück mit Zapfen einleimen, vorausgesetzt du verfügst über entsprechende Fähigkeiten und Maschinen.
Fraglich ist, ob du die Liege demontieren kannst.
 

Helibob

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Hi,
die Metallplatte war/ist viel zu kurz, zum mal hätte der Winkel nicht darunter sondern bestenfalls gleich mit in den Reparatur-Doppler integriert werden müssen, zumindest hätten die 2 EA Schrauben mit aufgenommen gehört. Denke jedoch, dass ein Reparatur-Doppler auch in größerer Ausführung nicht gut funktioniert, weil dessen notwendige Befestigung das Grundmaterial an anderer Stelle weiter schwächt.
Eine seitlich und von unten passgenau verleimte, gefräste Holz-Verstärkung würde ich mehr zutrauen, sowie das geschädigte dementsprechend vorbereiten und mit verleimen - wär aber ganz schon aufwendig und lohnt denke ich nicht.
'bin gespannt wie die Anderen das seh'n.
Gruß Matze
 

Hermannu

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Die Querstreben sind mit der tragenden Strebe verleimt. Daher lässts sichs nicht zerlegen...
Die Metallplatten waren Material von der Stange aus dem Baumarkt, also eine Quick and Dirty Lösung. Mit längeren Platten, in die das Scharnier integriert ist, würde es halten denke ich. Allerdings sehr aufwändig für nen 100 € Liegestuhl. Mal schauen.
 

raziausdud

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Die Unterkante muss eine sehr hohe Zuglast tragen. Also von unten würde ich ein langes (30-40cm) stabiles Eisen mit über die Länge verteilten vielen Schrauben unterschrauben. Am besten gleich ein gewinkeltes, das ist schon mal in sich stabiler, stabilisiert also auch die Liege zusätzlich gegen seitliche Last/Bewegungen. Anbringung von der Innenseite. Wenn durch Schrauben-/Nietenköpfe keine ebene Fläche da ist, diese vorher durch Aufleimen eines dünnen Holzes schaffen.

Das geht analog auch komplett „in Holz“, selbstverständlich Hartholz, dessen gute Befestigung zb über Nuten erfordert einigen Aufwand.

Viel Erfolg.
Rainer
 

Helibob

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Dass das verleimt ist, wahr mir und - denke ich - @andama eigentlich fast klar.

Solltest du das mit den längeren Platten doch durchziehen wollen, würde ich die alte Bruchststelle so gut wie es geht vorher verleimen.
 

raziausdud

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Meines Erachtens ein guter Zusatztipp. Dann am besten Epoxidharz verwenden, das hält auch über kleine Fugen, Holzleim überbrückt die Fugen NICHT haltbar.

Das Verleimen und das Harz sichert dann die oben zu bewältigenden Druckkräfte (die Unterkante erfährt Zug, der obere Bereich des Holms Druck).

Rainer
 

andama

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Wenn es verleimt ist, wird die Demontage wohl unmöglich und dann halte ich ein InstandSetzung für nicht haltbar und sinnvoll.
Bleibt nur Feuerholz
 

raziausdud

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Schon mal verleimt ... hatte ich überlesen oder vergessen. Ich denke dann auch: das wird nix mehr.

Eventuell noch der komplette Austausch des defekten Abschnitts. Zwei je mit Längsfeder gesicherte Schäftungen wären mein Favorit.

Rainer
 

FredT

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Verleimen, um es "dicht" zu machen. Lange(!) Blechmanschette in U-, aber wenigstend in L-Form von unten verschrauben, aber nicht in waagerecht, wie jetzt, sondern von oben nach unten. Alternativ für Blech auch Hartholz von unten gegenschrauben: also lange Leiste mehrfach senkrecht durchbohren und mit Gewindeschrauben und Muttern von unten gegensetzen. Es muß die Spannung aus der Verbindung genommen werden, ähnlich einem zu verstärkenden Träger.
 

Mitglied 30872

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Ich würde da keine Energie reinstecken. Der Riegel ist wegen des ungünstigen Faserverlaufs gebrochen. Wenn da jetzt noch reingeschraubt wird, bricht er wieder.
 

teluke

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Ich denke ich könnte das Teil retten.

Erstmal alle Beschläge abbauen.
Dann den Holm wieder zusammenleimen (D4).
Anschließend über die ganze Schadenslänge durchgehend schlitzen mit ca. 1/3 der Holmbreite.
In diesen Schlitz dann einen Hirnholzstreifen (z.B. Teak/Robinie/Eiche) einleimen (D4).
Dann sollte diese Stelle wieder halten.

Anschließend den Originalbeschlag wieder anbauen.

Der ungünstige Faserverlauf am restlichen Teil bleibt natürlich trotzdem.
 

Mitglied 24010 keks

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Ich denke ich könnte das auch retten. Einfach Beschlag runter, PU Kleber (den der Hart wird und nicht so arg schäumt) in den Bruch, Zwinge drauf, nach aushärten bissi beischleifen, Beschlag montieren, fertig. Kostet nen Kasten Bier. :emoji_slight_smile:
Warum soll das nicht zu kleben gehen? Möglich das es mal wieder bricht aber nicht an der Klebestelle.

Gruß Daniel
 

netsupervisor

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Ihr mögts alle gerne kuschlig warm und wollt Feuerholz, aber Pustekuchen :emoji_grin: :
Ich würds - sorry Daniel - mit dem weichen PU Leim zusammenkleben und eine Schraube von unten durchjagen, damit die Verleimung sich sauber verpressen kann. So hält mein Fahrzeuggerippe für den Oldtimer auch schon immer und das ist ein dynamisch belastetes Bauteil.
 

Mitglied 24010 keks

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Ich würds - sorry Daniel - mit dem weichen PU Leim zusammenkleben und eine Schraube von unten durchjagen,
Im Grunde sind wir uns ja einig... :emoji_grin:
Viele Wege / Kleber führen nach Rom. :emoji_slight_smile:
Ich mag halt den weniger schäumenden lieber... Aber halten wird wohl beides und Schraube schadet sicher nicht zusätzlich und wenn es nur als Verleimhilfe dient.

Gruß Daniel
 

raziausdud

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Sehr wichtig ist doch, ob der neu zu verwendende Kleber mit dem bereits verwendeten eine (hier bomben-)feste Verbindung eingeht. Ich meine, wir wissen bisher nicht, welches der Erstleim war/ist ...
 

Mitglied 24010 keks

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Sehr wichtig ist doch, ob der neu zu verwendende Kleber mit dem bereits verwendeten eine (hier bomben-)feste Verbindung eingeht.
Bin mir ziemlich sicher, dass das dem PU i.d.R. egal ist. Der alte Leim sollte natürlich ordentlich auf dem Holz haften. Bei Stühlen habe ich da noch keine Schwierigkeiten mit altem Leim gehabt.

Gruß Daniel
 
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