Reichen 4200 upm für eine Tauchsäge

-hoschi-

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Hallo zusammen,

ich möchte eine Tauchsäge kaufen, eigentlich bin ich Fan von Dewalt.
Als ich die 520er von Dewalt "gesehen" habe, ist mir aufgefallen, dass der maximal mit nur 4200 Umdrehung arbeitet.
Wärend Makita, Bosch, Festool mit > 6000 drehen.
Reissen die Sachen bei den niedrigen Umdrehung nicht eher aus?
Ich gehe davon, dass man ein und das selbe Sägeblatt nimmt.
Ich habe bis jetzt nur mit der TS55 von festool gearbeitet, aber festool ist mir zu teuer.

Danke schön mal...
 

IngoS

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Hallo,

grundsätzlich ist es so, dass (gleiche Motorleistung und Blattdurchmesser vorausgesetzt) bei einer niedrigeren Drehzahl ein höheres Drehmoment anliegt, die Säge also besser durchzieht wenn es schwer geht (Dicke Bohlen, Längsschnitt). Meine Tischkreissäge macht bei 300mm Blattdurchmesser nur 3000U/min. Trotzdem kann ich auch beschichtete Spanplatten sauber schneiden.

Gruß

Ingo
 

ChrisOL

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Hallo,

Kurz gerechnet.

Schnittgeschwindigkeit:
Dewalt 165mm bei 4.200 = 36m/s
Festool 160mm bei 6.500 = 54 m/s
Ingos 300mm bei 3.000 = 47m/s

Wobei viele Hersteller nur die Leerlaufdrehzahl angeben. Unter Last kann die Drehzahl abfallen.

Über allem steht aber ein scharfes Sägeblatt, sonst bringt die beste Schnittgeschwindigkeit nichts.
 

-hoschi-

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Also angekommen ich habe "3000" upm Eingestellt....und es kommt was dickes zum schneiden...dann hätte ich vermutet, dass die Säge versucht die Drehzahl auf 3000 zu halten, in dem er mehr "Strom" gibt.
 

ChrisOL

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Was môchtest du mit der Säge überhaupt schneiden ? Was dickes, Massivholz, da muss man in der Regel sowieso noch Mal Hobeln oder Schleifen .Da würde ich nach einer Säge mit möglichst großer Leistung schauen.

Wenn ich mit der Tauchsäge 52er Bohlen besäume und zu schnell vorschiebe kann man schon hören wie die Drehzahl abfällt und sich die Maschine quält. Dafür wurden die Sägen aber auch nicht konzipiert .
 
Zuletzt bearbeitet:

WinfriedM

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Ja, die dürfte eine Konstantelektronik haben, insofern du nicht zu heftig drückst.

Die angegebenen Drehzahlen sind ja alles Leerlaufdrehzahlen. Kann sein, dass die sich unter Last alle nicht unterscheiden. Es wäre doch sehr merkwürdig, wenn Dewalt eine Tauchsäge entwickelt, die von der Drehzahl nicht optimal für Holz passt. Das wäre doch Unsinn.
 

rafikus

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"dann hätte ich vermutet, dass die Säge versucht die Drehzahl auf 3000 zu halten, in dem er mehr "Strom" gibt."

Du meinst also eine Drehzahlregelung.
Leider wird heutzutage oft mit "Regelung" nur die Drehzahlverstellung beschrieben. Wenn ein Hersteller darauf hinweisen möchte, dass eine Regelung eingebaut ist, behilft er sich dann mit Begriffen wie "Drehzahlkonstanthaltung".
Makita macht es einem nicht gerade einfach, auf der Internetseite heißt es bei der Säge "Elektronisch regelbare Drehzahl" und es gibt das Symbol "Elektronik mit Regelung".
Bei der großen Schlagbohrmaschine HP2071J heißt es "mit Konstantelektronik" und es gibt das gleiche Symbol "Elektronik mit Regelung".
Bei der fast gleichen Schlagbohrmaschine HP2071FJ (die hat noch ein LED licht) gibt es nur das Symbol "Elektronik", im Text findet man aber auch "mit Konstantelektronik".
Die kleine Bohrmaschine HP1631KX3 hat wohl kaum eine Regelung, es wird aber auch das Symbool "Elektronik mit Regelung" dargestellt, im Text wird nichts mehr erwähnt außer des Leerlaufdrehzahlbereches.

Bei Mafell gibt es in den Katalogen zwar lustige Symbole, doch ich konnte keinerlei Erklärung finden, was sie bedeuten. Bei der MT55cc gibt es jedenfalls keinen Hinweis auf eine Drehzahlregelung (im Katalog). Auf verschiedenen Seiten im Internet wird erwähnt, dass die Mafell eine Konstantelektronik haben soll.

rafikus
 

-hoschi-

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Hauptsächlich werde ich 19-22 mm furnierte Spanplatten, Multiplex oder Küchenarbeitsplatten Sägen.
Glaube auch nicht, dass Dewalt so ein "Mist" bauen würde....aber das mit der Umdrehungszahl ist mir halt als einziger negativ Punkt aufgefallen.
 

esvaubee

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Lässt sich eine geringere Drehzahl nicht in gewissem Umfang durch die Zahl der Zähne des Sägeblattes kompensieren?
 

esvaubee

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IngoS

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Lässt sich eine geringere Drehzahl nicht in gewissem Umfang durch die Zahl der Zähne des Sägeblattes kompensieren?

Hallo,

ja, die Schnittgeschwindigkeit ändert sich zwar nicht, aber die, ich sage mal "Bissengröße" pro Zahn (Spandicke) wird bei gleicher Vorschubgeschwindigkeit kleiner, wodurch sich die Schnittqualität verbessert, wie H. Rech das auch in seinem oben zitierten Artikel beschreibt.

Gruß

Ingo
 

WinfriedM

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Hier im Forum wurde bei Marken-Tauchsägen fast immer nur über Festool und Makita gesprochen. Manchmal auch Mafell. Aber von der Dewalt-Säge liest man hier kaum. Scheint wenig Liebhaber hier zu haben. Vielleicht ein Hinweis.
 

-hoschi-

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Generell Dewalt Geräte sind und Deutschland ja eher selten...
Ich weiss zwar nicht warum, aber ich mag die.
Die Schienen von Festool, Youtool, Makita passen ja auch für die dewalt Tauchsäge, nur andersrum nicht.
 

esvaubee

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Hier im Forum wurde bei Marken-Tauchsägen fast immer nur über Festool und Makita gesprochen. Manchmal auch Mafell. Aber von der Dewalt-Säge liest man hier kaum. Scheint wenig Liebhaber hier zu haben. Vielleicht ein Hinweis.

Die Bosch GKT 55 GCE zum Beispiel taugt auch, ist eine abgespeckte Mafell MT 55 CC und wird auch bei Mafell hergestellt.
Gerüchteweise kann man auch mit einer Scheppach PL55 gut arbeiten :emoji_wink:
Hängt immer vom Einsatzgebiet ab.

Welche Sägen hier häufig empfohlen werden hängt meiner Einschätzung nach eher davon ab, welche Geräte die aktiven User selbst nutzen, was ja auch Sinn macht, wegen eigener Erfahrungen, welche wiedergegeben werden. Ich halte das aber für keinen Hinweis darauf, ob die Produkte anderer Hersteller taugen oder nicht.
 

matchesder

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Du sägst damit auf jeden Fall langsamer. Ist ja, als ob Du bei den Modellen mit verstellbarer Drehzahl immer etwas runter regelst.
Es gibt ein paar wenige Videos auf Youtube, wo die Säge vorgestellt und Verglichen wird.
Z. B. das von Gereedschapp
ich denke man kann hier auch einiges sehen ohne die Kommentare zu verstehen.
Ebenso hier vom Woodwhisperer:

Interessanterweise hat er bei Birke Multiplex festgestellt, dass die DeWalt an der Abschnittseite sauberer schneidet, als die Festool.
Wenn es mir drauf ankommt, ritze ich aber eh immer vor. Manchmal braucht ja das Stück, rechts der Schiene, wo eigentlich kein Splittershcutz ist.

Zu beitrag 9, was die Regelung und Elektronik angeht:
Mit der Elektroik muss man nicht zwingend regeln. Regeln heißt ich schaue, dass ich hinten auch die Drehzahl raus beokmme, die ich eingestellt habe. Man kann damit auch steuern. heißt, ich stelle z. B. 50 % ein und schaue mir aber nicht an, ob hinten wirklich die halbe Drehzahl raus kommt. So is das z. B. bei den Dimmern für die Glühlampen oder den Bohrmaschinen, wo man über den Drücker die Drahzahl ändern kann. Die haben i. d. R. keine Rückführung der Drehzahl um die nachzustellen (was dann eine Reglung wäre).

Grüße
Martin
 

-hoschi-

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Danke für die Links.. werde ich mal gleich anschauen...
Ach ja die Bosch ist ja ungefähr auch gleich teuer...
Dewalt wäre nur von Vorteil, dass evtl. Die tstak Box von der DCD 791 evtl. Unter der von der TauchSäge passt ich dann nur noch einen Koffer habe..
Aber das ist nicht so wichtig.
 

-hoschi-

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Laut Video schneidet der Festool minimal sauberer...was an der höheren Geschwindigkeit liegen könnte?
Was ich beim anderen Video gesehen habe...der dewalt hat keine "POSITIVEN stop" bei der Neigungsverstellung?
Was ist damit gemeint?
 

esvaubee

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Laut Video schneidet der Festool minimal sauberer...was an der höheren Geschwindigkeit liegen könnte?
Was ich beim anderen Video gesehen habe...der dewalt hat keine "POSITIVEN stop" bei der Neigungsverstellung?
Was ist damit gemeint?
Sie scheint keinen Winkelanschlag zu haben. D.h. man stellt den Winkel immer frei Auge nach dem kleinen Zeiger ein. Das ist schlecht reproduzierbar.
 
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