Rechnung - Reparatur St. Pauluskirche (Köln) von 1941

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Keilzink

ww-robinie
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Bestes Beispiel:
Alle fordern Demokratie und diese mit allen Mitteln zu schützen.
Aber nur wenn sie dehnen selber in den Kram passt :emoji_wink:
Gutes Beispiel der Brexis,war eine reine demokratische Volksabstimmung,will aber keiner was von wissen.

Tut mir leid, aber da hast du was völlig missverstanden. Wir leben in einer "Parlamentarischen Demokratie". Dh wir wählen alle paar Jahre demokratisch ein Parlament zusammen, das dann hoffentlich über genug Sachverstand und Anstand verfügt, um die wichtigen Entscheidungen in unserem Sinne zu treffen. Das funktioniert, durch gegenseitige Kontrolle, überaus gut, seit fast 70 Jahren. Wer anderer Meinung ist, "der sollte mal einen Soldatenfriedhof besuchen" (das ist nicht von mir, sondern vom Präsidenten der EU-Kommission).

Der Brexit ist ein Paradebeispiel für "Direkte Demokratie". Diese in einer Parlamentarischen Demokratie für wichtigste Entscheidungen zuzulassen, wirkt in etwa so, wie wenn du deinen Diesel mit Super betankst. Und das ist der Grund, weshalb den Briten gerade der Laden um die Ohren fliegt.

Meine Meinung zur "Restauratoren-Rechnung": Sprachlich würde ich das auch in die 1940er verorten, da passt es hin. Dumm, peinlich, Stammtisch-verschwitzt-sexistisch. Widerlich, aber von mir als "Bekennenden Gutmenschen" kann man ja wohl nichts anderes erwarten. ;o)

Und AKK geht nicht zum Fasching, um Spaß zu haben, die fischt da im Trüben, versucht, ein paar Junge und Alte CDUler, die sich auf dem Weg in Richtung "Blau" gemacht haben, an den Stammtisch zurückzuholen. Das ist alles, mehr seh ich da nicht.
 
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zündapp

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Naja, die Schweiz hat, glaube ich, nicht so große Soldatenfriedhöfe wie Deutschland oder Frankreich. Und da entscheiden die Leute in vielen Dingen direkt. Das alleine entlarvt schon dieses "Wer anderer Meinung ist..." -Zitat vom Kommissionspräsident als ein unsachliches Totschlagargument.
Je indirekter eine Demokratie ist, je länger die Wahlperioden, je mehr Lobby- und NGO - Gruppen darauf Einfluss nehmen, desto mehr entfernt sich das Regierungshandeln vom Interesse der Bürger. Dass gerade der EU Kommissionpräsident das super findet, wundert mich nicht. Er ist schließlich der Oberfrosch im Sumpf der bürgerfernen Bürokratie.

Hinter solchen Äußerungen sehe ich immer die Haltung: "Die Leute wissen halt nicht, was gut für sie ist, man muss sie vor sich selbst beschützen." Nanny-Staat nach Art der DDR lässt grüßen. Aber die Bürger sind oft gar nicht so dumm.

Gruß,

Wolfgang
 

mike kuhn

ww-ahorn
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Das Beispiel Schweiz ist so gut nicht, die Menge der gefallenen Soldaten und ziviler Opfer dürfte eher der Neutralität der Schweiz geschuldet sein.
Bei Brexit, US Präsidentschaftswahl und der Wahl in Brasilien haben die sozialen Netzwerke und der Einfluss darauf (Cambridge Analytica) eine sehr große wenn nicht entscheidende Rolle gespielt. Das wird wohl für die nächsten Jahre die Herausforderung sein, demokratische Wahlen trotz Fake News und sozialen Netzwerken zu organisieren.

gruss mike
 

dieter2

ww-birnbaum
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Tut mir leid, aber da hast du was völlig missverstanden. Wir leben in einer "Parlamentarischen Demokratie".

Du gestattest doch das ich eine gänzlich andere Meinung habe wie Du.

Was in UK passiert ist war demokratisch,auch wenn es Dir nicht passt.

Ich würde sowas hier auch begrüßen das das Volk bei solch gravierenden Änderungen mitbestimmt.
Zum Beispiel zur Einführung des Euros hat mich keiner gefragt ob ich den will,waren halt zu dumm dafür :emoji_frowning2:.
Das geht in anderen Länder auch,die haben noch keinen Euro.

Wir werden von den Medien gesteuert,Kleber und CO erzählen schon was für uns richtig und wichtig ist.

Gruss Dieter
 

mike kuhn

ww-ahorn
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Ein Neutraler Staat der an Kriegen nicht teilnimmt hat in der Regel weniger Kriegsopfer zu beklagen als Staaten die sich bekriegen. Die Schweiz hatte überdies das Glück von den Nazis nicht angegriffen zu werden da sie als Neutraler Staat inkl. Finanzmetropole für diese viel wertvoller war.
Wären die Nazis einmarschiert hätte es in der Schweiz den Verteidigungsfall gegeben und die Opferzahlen wären wahrscheinlich vergleichbar.

gruss mike
 

Besserwisser

ww-robinie
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Zum Beispiel zur Einführung des Euros hat mich keiner gefragt ob ich den will,waren halt zu dumm dafür :emoji_frowning2:.

Man hätte das ja einfach per Wahlverhalten ändern können. Kohl hat da ja niemals ein Geheimnis drum gemacht, im Gegenteil.
Vielleicht fand das die Mehrheit doch ganz gut.
Vielleicht sind viele Leute aber auch zu doof, um den Horizont ihres Tellerrandes zu erkennen.
Wie toll Politik der klaren Worte und einfachen Lösungen funzt, kann man ja überm grossen Teich sehen.
Das wir hier seit über 70 Jahren in Frieden leben und das dieser Zustand der längste in der Geschichte ist, das wird gern als selbstverständlich angenommen. Ist es aber nicht.
 

zündapp

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...
Das wir hier seit über 70 Jahren in Frieden leben und das dieser Zustand der längste in der Geschichte ist, das wird gern als selbstverständlich angenommen. Ist es aber nicht.

Nein, das ist nicht selbstverständlich. Da dürfte die NATO aber einen deutlich größeren Anteil haben als die EU. Auch wenn es bei vielen nicht ins Weltbild passt.
 

zündapp

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Ein Neutraler Staat der an Kriegen nicht teilnimmt hat in der Regel weniger Kriegsopfer zu beklagen als Staaten die sich bekriegen. Die Schweiz hatte überdies das Glück von den Nazis nicht angegriffen zu werden da sie als Neutraler Staat inkl. Finanzmetropole für diese viel wertvoller war.
Wären die Nazis einmarschiert hätte es in der Schweiz den Verteidigungsfall gegeben und die Opferzahlen wären wahrscheinlich vergleichbar.

gruss mike

Das mag so sein, hat aber dann mit dem Thema eigentlich wenig zu tun. Keilzink argumentierte, dem Kommissionspräsidenten folgend, die EU habe durch das Miteinander der Staaten Kriege verhindert, indem keiner dieser Staaten mehr Angriffskriege führt. Denn durch die indirekte, sehr reduzierte Einflussnahme des Volkes auf das politische Geschehen in der parlamentarischen Demokratie könnten kluge und verantwortungsbewusste Staatsmänner entsprechend agieren.
Mein Argument dagegen war: In der Schweiz läuft es anders und die führt auch keine Angriffskriege.
Sowohl die Schweiz als auch (hoffentlich!) die Staaten der EU würden sich aber im Falle eines Angriffes verteidigen.
Insofern finde ich Deine Argumentation an dieser Stelle nicht schlüssig.
 

zündapp

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Gerade beim Euro finde ich das immer lustig. Da wird rumgejammert man will die D-Mark wieder haben (aber warum genau weiß keiner so richtig), aber im Urlaub in z.B. GB, Schweiz oder Norwegen wird auch wieder gejammert, dass man umständlich Geld umtauschen muss.

Also, ich weiß genau, warum ich gerne die D-Mark wieder hätte. Dann müsste ich nicht mit meinem Geld für die Schulden anderer Staaten bezahlen, würde wieder Zinsen bekommen und könnte so fürs Alter vorsorgen. Das wäre doch gut, oder?

Das mit dem "Jammern" kann ich nicht bestätigen, ich habe noch nie "gejammert" und kenne auch niemanden, der das tut.
In andere Länder fahre ich, damit ich Neues sehe. Da muss ich weder dieselbe Währung wie daheim haben, noch dieselbe Sprache sprechen.
Wem die gemeinsame Währung hingegen viel mehr nutzt, als dem Urlauber, sind multinationale Unternehmen, die dann kein Währungsrisiko mehr haben bei ihren Geschäften. Im Ernst: der Euro wurde doch nicht wegen der Urlauber eingeführt.
 

dieter2

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Gerade beim Euro finde ich das immer lustig. Da wird rumgejammert man will die D-Mark wieder haben (aber warum genau weiß keiner so richtig), aber im Urlaub in z.B. GB, Schweiz oder Norwegen wird auch wieder gejammert, dass man umständlich Geld umtauschen muss.

Kann man so oder so sehen.
Das schlichte Gemüt war froh das es im Urlaub nicht mehr Tauschen und rechnenn mußte.

Mein Lohn wurde halbiert ausgezahlt, die Preise aber waren relativ schnell wieder bei 1 zu 1 ;(
 

mike kuhn

ww-ahorn
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Wenn die Schweiz in den Krieg hineingezogen worden wäre hätte es entsprechend Kriegsopfer gegeben - dann wäre es im Vergleich zu den anderen beiden Staaten egal ob demokratisch, direkt demokratisch oder faschistische Diktatur, in der Auswirkung wären alle Kriegsteilnehmer.
Ich wollte mit meiner Anmerkung zum Ausdruck bringen, dass die Menge an Kriegsopfern nichts mit dem Regierungssystem zu tun hat sondern allein ob der Staat an Kriegen teilgenommen hat. Direkte Demokratie würde dann vielleicht verhindern dass der jeweilige Staat zum Aggressor wird, nicht aber dass er in einen Krieg gezwungen wird. Ansonsten könnte manch einer auf die Idee kommen z.B. das faschistische Spanien hoch zujubeln, zwar immens viele Opfer im Bürgerkrieg '36 - 38, aber keine Teilnahme am 2. Weltkrieg.

gruss mike
 

Georg L.

ww-robinie
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Dann müsste ich nicht mit meinem Geld für die Schulden anderer Staaten bezahlen, würde wieder Zinsen bekommen und könnte so fürs Alter vorsorgen. Das wäre doch gut, oder?
Von was träumst du nachts?
Auch in der Vor-Euro-Zeit waren wir die Melkkuh der EU. Zinsen bekommt man auch keine in den Ländern die keinen Euro haben und die Altersvorsorge hat die Politik verbockt nicht der Euro. In Östereich gibt es ja z.B. eine vernünftige Altersversorgung obwohl die auch den Euro haben.
 
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