RAPID PK 100 Ersatzteile, Umbau und Fragen

landauer

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Hallo,

als Neuling ohne Ausbildung im handwerklichen Bereich (ich bin Mediengestalter und Sozialarbeiter) starte ich hier mein erstes Thema.
Als ambitionierter Heimwerker mit Anspruch und einer gewissen Leidenschaft für Werkzeug habe ich mir nun eine RAPID PK 100 zugelegt.

Da ich versuche all meine Maschinen in einem möglichst guten Zustand instant halte möchte ich auch dieses kleine Schmuckstück nun zuerst technisch und vielleicht auch später optisch überholen.
Da ich selbst aber noch nie an solch einer Maschine gearbeitet habe (Ich kenne nur die normalen Baukreissägen aus Blech) und somit Laie bin wäre ich dankbar über die Hilfe von euch.
Daher stellt sich mir auch die Frage welche Anpassungen sind eurer Meinung nach sinnvoll und welche
eher weniger.

Um mein Vorhaben zu veranschaulichen habe ich einge Bilder gemacht welche ich im Anschluss anhänge.

Nun aber zu meinem Vorhaben:

1. Der Spaltkeil und die Aufnahme fehlt! Das aktuell montierte Sägeblatt hat ein Stammblatt von 2,5 mm.
Hat jemand die Original-Aufnahme evtl. mit Spaltkeil zu verkaufen?
oder hat jemand eine Zeichnung oder kann mir ein Foto senden wie die Aufnahme des Spaltkeils der PK 100 aussieht?
Auf der Arbeit habe ich die Möglichkeit nach genauer Vorgabe Maschinenbauteile fertigen zu lassen (Metallwerkstatt).

2. Der Parallelanschlag fehlt!
Da mir ein neuer Original-Parallelanschlag von Rapid zu teuer ist bin ich auf der Suche nach einem bezahlbaren gebrauchten oder nach einer Alternative.
Hat jemand etwas passendes anzubieten?
Alternativ habe ich mometan eine ULMIA 1610 zuhause stehen welche ich gerne verkaufen möchte, jedoch habe ich momentan noch keinen Interessenten. Falls ich sie nicht verkaufen könnte könnte ich höchstens den Parallelanschlag sowie den Winkelanschlag entsprechend umbauen lassen damit er passt. Jedoch ist das die wahrscheinlich letzte Lösung die ich angehe.

3. Die Spanhaube und die untere Absaugung!
Zum Glück besitzt die Säge bereits einen Auslegerarm jedoch fehlt eine passende Absaughaube.
Entweder ich kaufe eine Spanhaube von FRIED Kunstofftechnik (Sägeschutzhaube breit für Sägeblätter bis 315 mm Ø) und entsprechenden Absaugstutzen für ~120.- € oder jemand hätte auch hier etwas passendes im Angebot!
Alternativ habe ich auch mit dem Gedanken gespielt selbst eine Haube aus Acrylglas zubauen und ein HT-Rohr als Absaugstutzen einzukleben.
Ich frage mich nur ob es schwierig wird mit der Selbstbauvariante eine gute Absaugleistung zu erzielen. Als Absaugung nutze ich eine Elektra Beckum SPA 1100 mit 100 mm Ø Saugschlauch. Reicht so etwas um sowohl unten wie auch über dem Sägeblatt abzusaugen? Quellband habe ich mir bereits besorgt um den Tisch von unten abzudichten um eine bessere Absaugleistung zu erzielen!

4. Der Winkelanschlag fehlt. Hat jemand etwas passendes anzubieten?
Alternativ wäre auch ein Umbau des Queranschlags des Schiebeschlitten möglich wenn man ein Aluprofil mit Nutstein einpasst (ebenfalls gesehen hier im Forum)
Allerdings frage ich mich auch wie wichtig ein solcher ist? Wann braucht man sowas? Spontan fällt mir nur auf Gehrung geschnitte Leisten ein!

5. Das Fahrwerk. Es sind zwar Rollen verbaut da ich aber die Säge auch gerne mal im Hof oder eventuell in einem anderen Raum nutzen möchte wäre ein vernünftiges Fahrwerk sinnvoll. Es gibt 2 mögliche Varianten welche ich mir vorstellen könnte. Eine Holzkonstruktion mit Rahmen zu bauen welche unten in die rechteckige Verbreiterung des Sockels passt und mir ermöglicht mit der mit dem Hubwagen (welcher vorhanden ist) die Säge zu bewegen oder eine Rahmenkonstruktion mit 80cm Rollen mit Feststeller. Was würdet ihr empfehlen?

6. Wie man sieht schleift der Metallstift des Feststellgriffes der Sägeblattneigung an dem Gehäuse.
Wie hat das normal auszusehen? Wie könnte ich das Problem beheben?

7. Der Schiebeschlitten wird von der unteren Rolle nicht exakt geführt da diese niicht anliegt! Hat jemand eine idee woran das liegen könnte?

8. Wo schmiere ich mit Öl und wo mit Fett? Gibt es eigentlich nur den einen Schmiernippel in dem Drehrad aus Metall?

Über Anregungen, Lösungsvorschläge und Ersatzteilangebote von euch würde ich mich sehr freuen!
 

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tomkaes

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Hallo,

als Neuling ohne Ausbildung im handwerklichen Bereich (ich bin Mediengestalter und Sozialarbeiter) starte ich hier mein erstes Thema.
Als ambitionierter Heimwerker mit Anspruch und einer gewissen Leidenschaft für Werkzeug habe ich mir nun eine RAPID PK 100 zugelegt.



Warum hast du dir keine vollständige gekauft?
Zu Einlesen und für die hoffendlich Begabten in deiner Metallwerkstatt das pdf der PK 100 als Explosionszeichnung zur ersten Information für dich.
 

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Mathis

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Hallo Landauer,
erst mal einen Glückwunsch zu der Rapid- eine wirklich präzise und unverwüstliche echte kleine Profi-Maschine.
Ich hätte sie wohl nicht gekauft wegen des ganzen fehlenden Zubhörs, aber du hast sie jetzt ja und mit ner Metallwerkstatt im Rücken solte das zu stemmen sein.

1. Der Spaltkeil und die Aufnahme fehlt! Das aktuell montierte Sägeblatt hat ein Stammblatt von 2,5 mm.
Hat jemand die Original-Aufnahme evtl. mit Spaltkeil zu verkaufen? oder hat jemand eine Zeichnung oder kann mir ein Foto senden wie die Aufnahme des Spaltkeils der PK 100 aussieht?
Sicher wird dir nur eine Anfertigung bleiben, sowas hat keiner zu verkaufen, da bin ich mir ziemlich sicher. Der Spaltkeil selbst ist das kleinste Problem, den wirst du bei Panhans oder auch bei Felder preiswert finden können. Der Rest ist herzustellen.
2. Der Parallelanschlag fehlt!
Da mir ein neuer Original-Parallelanschlag von Rapid zu teuer ist bin ich auf der Suche nach einem bezahlbaren gebrauchten oder nach einer Alternative.
Alternativ habe ich mometan eine ULMIA 1610 zuhause stehen ....Falls ich sie nicht verkaufen könnte könnte ich höchstens den Parallelanschlag sowie den Winkelanschlag entsprechend umbauen lassen damit er passt. Jedoch ist das die wahrscheinlich letzte Lösung die ich angehe.
Der Anschlag wird sicher noch unmöglicher als Gebrauchtteil zu finden sein, entweder anfertigen mit einem sehr hohen Aufwand oder die 1610 dafür ausschlachten, dafür gibts ohnehin nicht viel Geld- wenn der Anschlag irgendwie passend zu machen ist, wird das sicher die billigste Alternative sein.

3. Die Spanhaube und die untere Absaugung!
Zum Glück besitzt die Säge bereits einen Auslegerarm jedoch fehlt eine passende Absaughaube. Entweder ich kaufe eine Spanhaube von FRIED Kunstofftechnik (Sägeschutzhaube breit für Sägeblätter bis 315 mm Ø) und entsprechenden Absaugstutzen für ~120.- € oder jemand hätte auch hier etwas passendes im Angebot!
Alternativ habe ich auch mit dem Gedanken gespielt selbst eine Haube aus Acrylglas zubauen und ein HT-Rohr als Absaugstutzen einzukleben.
Solch eine Absaughaube ist doch an der Maschine schon dran, zwar die schmale Version, nach meiner Erfahrung brauchst du die breite weniger als einmal im Jahr bei Gehrungsschnitten- ob dir das die 120 Euro für die Fried wert ist, musst du selbst entscheiden. Aus Plexi nachbauen geht sicher, doch brauchst du den Anschluss an die Parallelogrammführung, und der ist aus Metallteilen und muss zum Arm passen.

Auch hier gilt: es gibt solche Hauben gebraucht höchst selten, ich hab seit mindestens 5 Jahren bei Ebay danach gesucht- ergebnislos... Sei froh, dass du den Ausleger selbst schon dran hast, der ist sehr viel teurer und noch seltener gebraucht zu finden.
Ich frage mich nur ob es schwierig wird mit der Selbstbauvariante eine gute Absaugleistung zu erzielen. Als Absaugung nutze ich eine Elektra Beckum SPA 1100 mit 100 mm Ø Saugschlauch. Reicht so etwas um sowohl unten wie auch über dem Sägeblatt abzusaugen?
Die SPA1000 ist schon eher schwach für eine Kreissäge, aber überleg mal, die Spanhaube von oben mit einem Staubsauger separat abzusaugen. Das hat bei mir viele Jahre gut funktioniert, weil erstens der Schlauch von oben ab der Decke kam, und zweitens ein Staubsauger mit seiner Charaktertistik eher geeignet ist, einen 50er oder 60er Stutzen mit Unterdruck abzusaugen, als ein von einem ohnehin schlapp abgesaugten 100er Schlauch abgezweigter Schlauch zur Oberhaube.

Der Winkelanschlag fehlt. Hat jemand etwas passendes anzubieten? Alternativ wäre auch ein Umbau des Queranschlags des Schiebeschlitten möglich wenn man ein Aluprofil mit Nutstein einpasst (ebenfalls gesehen hier im Forum)
Allerdings frage ich mich auch wie wichtig ein solcher ist? Wann braucht man sowas? Spontan fällt mir nur auf Gehrung geschnitte Leisten ein!

Auch hier siehe Antwort zu Punkt 2: Auch hier gilt: es gibt solche Anschläge gebraucht höchst selten. Auch hier hab ich die Winkeleinrichtung seltenst gebraucht, wie das bei dir ist, weiß ich nicht.

5. Das Fahrwerk. Es sind zwar Rollen verbaut da ich aber die Säge auch gerne mal im Hof oder eventuell in einem anderen Raum nutzen möchte wäre ein vernünftiges Fahrwerk sinnvoll. Es gibt 2 mögliche Varianten welche ich mir vorstellen könnte. Eine Holzkonstruktion mit Rahmen zu bauen welche unten in die rechteckige Verbreiterung des Sockels passt und mir ermöglicht mit der mit dem Hubwagen (welcher vorhanden ist) die Säge zu bewegen oder eine Rahmenkonstruktion mit 80cm Rollen mit Feststeller. Was würdet ihr empfehlen?

Ich würd einen Holzrahmen bauen, in dem die Maschine eingefalzt steht. Ich hab sowas gebaut, ohne Rollen, um eine rückenschonendere Arbeitshöhe zu erhalten, sicher kann man da auch noch ein paar ordentliche Rollen drunter montieren.

So, das wars erstmal von mir: den Rest mag sicher jemand anderes beantworten...
 

Rani

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Den Parallelanschlag kannst du in deiner Metallwerkstatt bauen (lassen). Im Prinzip brauchst du nur einen Klotz mit einer Nut der auf dem Flacheisen läuft und dort kommt vorn eine Gewinde mit einer Feststellschraube rein. Längs zum Sägeblatt schraubst du von oben ein Kastenprofil an den Klotz. Das wäre die einfache Variante und sicher nicht so teuer.
 

tomkaes

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Die meisten deiner Fragen wurden ja schon durch Mathis beantwortet.
Ich steuer ein paar Bemerkungen dazu:

Falls du das Forum mal nach Rapid PK 100 durchsuchst wirst du viele hilfreiche Beiträge zu deinen Fragen finden; u.a. von tract, der als Metaller seine Säge spitzenmäßig restauriert und umgebaut hat.

Ersatzteile sind gebraucht nach meiner Erfahrung nicht zu bekommen.
Entweder selbst das Orginal nachbauen, oder was beschaffbares von einem anderen Hersteller anpassen.

1.) Spaltkeilhalter: für 13 mm Nut nachfertigen, die Felder / Panhanskeile sind bezahlbar.

2.) Parallelanschlag:
Von Felder gibt es einen vollständigen bezahlbar; der bedingt aber den Umbau auf Rundwellenführung; da würde ich die Rückmeldung deiner Metallwerkstatt abwarten.

3.) Spanhaube besitzt du mit Parallelogrammhalter, der Absauganschluss lässt sich nachrüsten. Schau dir mal die Fried Lösungen als Vorbild an.

4.) Winkelanschlag komplett als Orginal nach meiner letzten Info 750,- € neu als Ersatzteil oder nachgefertigter Nutstein aus Messing / Stahl mit neuem Winkelanschlag < 100,- €. Gab es schon einen Thread zu.

5.) Ich würde bei vorhandenem Hubwagen eine "Palettenlösung" bevorzugen, dann steht die Säge im Betrieb immer stabil.

6.) Die Schraube am Klemmhebel ist zu lang, oder die Unterlegscheibe zu dünn.

7.) Die Wellen der Rollen sind exzentrisch gelagert und lassen sich einstellen.
Wenn die Lager nicht mehr sauber laufen, mach neue drauf, das kostet nicht die Welt.

8.) Den Schmiernippel für die Fettpresse im Handrad hast du gefunden, den Rest bearbeite ich mit Teflonspray; am Öl verbackt sich das Sägemehl zu einer festen Kruste. Den Tisch ab und zu mit Silbergleit dünn einreiben und nachpolieren.

Die Idee, deine 1610 auszuschlachten finde ich grenzwertig, im vollständigen Zustand lässt sich die Maschine problemlos verkaufen.
Nicht das du mit 2 Großbaustellen endest.
 

tract

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; u.a. von tract, der als Metaller seine Säge spitzenmäßig restauriert und umgebaut hat.

oh oh ..... spitzenmäßig ist natürlich wirklich übertrieben :emoji_wink:


wobei man anmerken muß, daß ich ein altes Modell aus den (geschätzt) 50-60er Jahren besitze - noch mit dem (ab Werk eigentlich zu engem) rundlichen Blechkörper als Unterbau.

Die von landauer ist ja deutlich neuer, besitzt z.B. eine viel größere Öffnung (= besser) rund um das Sägeblatt.

Ich habe bei meiner das m.M. nach sehr unschöne Manko aller PK100, die Winkelverstellung mittels Hebel, umgebaut auf Kurbelbetrieb. Allerdings muß man dazu die gesamte Maschine zerlegen und schon so ein paar Metallarbeiten an einigen Teilen durchführen.

Fahrwerk habe ich schlußendlich einfach gebaut: vier stärkere Flacheisen, darin M28x1,5er Gewinde und dann Gewindestücke mit drehbaren Rädern darunter. Oben auf die Gewindestücke eine Inbusschraube mit hochfester Schraubensicherung eingesetzt.
Jetzt läßt sich die Maschine mit einem Akkuschrauber (den 'Winkel' eines langen Inbusschlüssels mit Kugelkopf vom Discounter entfernt) recht bequem auf die Rollen heben, verschieben und wieder absetzen.
Hatte erst befürchtet die 'Ausleger' wären mir im Weg, aber stört (mich) nicht - haben sogar den Vorteil, daß man die Räder nach dem Abstellen leicht gegen den Boden schrauben kann und damit die Standfestigkeit erhöht.
(werde später noch ein Bild davon posten)
 

TomfromMuc

ww-robinie
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Hallo tract,

die Bilder interessieren mich auch, suche nämlich noch nach einer besseren Lösung für meine FKS.

Besten Dank im Voraus. LG Tom
 

landauer

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Hallo,
erstmal danke für all euren Antworten.
Damit kann ich was anfangen und sie helfen mir bei meinen Entscheidungen!

@ tomkaes
vielen Dank für die Explosionszeichnung, das hilft mir viel weiter! Eine gute Basis!
ich suchte schon über ein Jahr nach einer solchen Säge (ULMIA 1710, 1711, Frommia, Rapid usw.) doch leider ohne Erfolg. Entweder zu weit weg oder zu teuer!
Da ich die Säge für 700,- € inkl. Transport kaufen konnte hielt ich das für ein gutes Angebot. Ich gebe allerdings zu das ich mir das mit den Ersatzteilen über den Gebrauchtmarkt etwas einfacher vorgestellt habe! :emoji_open_mouth:

Das Forum werde ich durchsuchen und mir speziell die Umbauten mal genauer anschauen!

Wo gibt es den vollständigen Parallelanschlag von Felder zu kaufen bzw. wo finde ich Bilder? Weiß jemand die Bezeichnung und den Preis?

Was heißt eigentlich vollständiger Zustand der Ulmia 1610?
Vorhanden ist der Winkel- und Parallelanschlag.Der Spaltkeil fehlt aber die Aufnahme ist vorhanden!
Ansonsten fehlt hier und da ein Griff den man durch Normteile ersetzen kann. Die Säge hat eine Langloch-Einheit verbaut welche aber defekt und unvollständig ist!
Ich dachte bei der Säge an 250.- € Endpreis, findet ihr das realistisch?

Die vorhandene Spanhaube hat keinen Absaugstutzen und was mir auch nicht gefällt ist das man das Sägeblatt seitlich nicht sieht. Aber vielleicht dient sie als Basis für einen Umbau mit Plexifront und Absaugstutzen. Doof das die Spa 1100 da wahrscheinlich zu schwach ist um sowohl oben wie unten vernünftig abzusaugen. Das mit der Absaugung zusätzlich per Staubsauger ginge aber 2 Absaugungen gleichzeitig betreiben, wahrscheinlich werde ich das eher nicht machen aber da fehlt mir wieder einmal die Praxiserfahrung.
Was ist eigentlich besser bei einer solchen kleinen Absaugung, ein Durchmesser von 60, 80 oder soagar 100 mm. Was bringt einen bessere Leistung?

zu 1. Spaltkeilehalter werde ich anfertigen lassen! Das ist momentan neben dem Parallelanschlag das wichtigste! Ich versuche mich an der Explosionszeichnung zu orientieren!

zu 2. Selbst einen Parallelanschlag bei uns im Metallbereich fertigen zu lassen erscheint mir momentan als die günstigste Lösung. @ Rani Dein Vorschlag klingt einfach und günstig!

zu 3. bei der Spanhaube läuft es momentan auch eher auf eine Bastellösung hinaus.

zu 4. Winkelanschlag stelle ich etwas zurück, werde ich glaube ich auch eher seltener gebrauchen.

zu 5. die Palettenlösung als Empfehlung macht Sinn, ein stabiler Stand ist wichtig! Dazu wird mir noch was passendes einfallen!

zu. 6. Die Schraube werde ich als erstes prüfen, das stört mich nämlich gewaltig!

zu. 7. Ich habe soeben die untere Rolle eingestellt, Problem gelöst, Rollen laufen gut! SUPER! Vielen Dank @ tomkaes

zu. 8. Ok das ist auch mal wieder ein fachmännischer Tip, auf Teflonspray wäre ich nicht gekommen!


gruß aus der Südpfalz,
Michael
 

landauer

ww-pappel
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@ tract

also für mich natürlich hochinteressant deine Fahrkonstruktion!
Momentan kann ich es mir nur bedingt vorstellen wie du das gelöst hast.
Bin sehr gespannt auf deine Bilder! :emoji_slight_smile:
 

Funnky

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Da bin ich ja mal gespannt was du dir da schönes zusammen baust.

Wünsch dir viel erfolg, wir sind ja fast schon Nachbarn
 

tract

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ist nichts dramatisches

Bei meiner alten Maschine ist das Gehäuse wirklich ziemlich 'dämlich' entworfen worden.
Im Nachhinein hätte ich es besser komplett neu gefertigt; wäre der gleiche Aufwand gewesen, wie die Farbe abzuschleifen, sich mit dem Ding herumzuschlagen und dennoch nichts vernünftiges zu haben :emoji_wink:
Evtl. ist das neue Gehäuse besser (z.B. das man bei maximal geschwenkten + versenktem Blatt nicht innen gegen das Gehäuse schlägt)

Fahrwerk wie beschrieben.
Hatte erst eine Art Scherenheber innerhalb vom Gehäuse verbaut, das funktionierte auch - aber die Rollen standen dann bei dem alten Gehäuse zu weit innen, das ist gefährlich beim Schieben, da die Maschine sehr kopflastig ist.
Das originale Fahrwerk der alten Maschine taugt überhaupt nichts - auch weil die Räder aus Stahl bestehen. Bei meiner war dazu alles festgerostet.
Die jetzige Variante ist nicht besonders elegant, aber irgendwann mußte es auch mal gut sein mit der Bastelei :emoji_wink: und es funktioniert für meine Zwecke prima

Für die Verstellung fertigte ich eine Linearführung mit Gewindestange, über diese ein Hebel verschoben wird, welcher über zwei Gelenkköpfe das Aggregat verstellt.
Zwar muß man von 0-45° recht viel kurbeln, war mir aber lieber als an einem Hebel zerren zu müssen.
Den frontseitigen Handhebel habe ich entfernt, lediglich die Klemmung behalten (die eigentlich auch nicht gut ist, aber es funktioniert)
 

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landauer

ww-pappel
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Sorry komme erst jetzt zum antworten...

@tract

hey, vielen Dank für die Bilder, ein rafinierter Umbau mit der Verstellung per Kurbel! Super!

Durch das abgerundete Gehäuse macht die Konstruktion mit dem Fahrwerk Sinn, auch ist die Kippgefahr deutlich reduziert durch die Ausleger. Klasse!
Ich werde mir die untere Verbreiterung zu nutzen machen, entweder Flachstahl seitlich angeschraubt damit ich mit dem Hubwagen runter fahren kann oder eine Rahmenkonstruktion mit feststellbaren Rollen. Da bin ich mir noch unsicher.

@Funnky

also ich wohne auf einem Dorf in der Nähe von Landau. Du auch?


Sobald ich die ersten Umbauten an der PK 100 vorgenommen habe werde ich Bilder hier einstellen. Momentan ist es zeitlich etwas schwierig und die Maschine steht ungenutzt in der Werkstatt! :emoji_frowning2:
Immerhin konnte ich bereits einen Winkelanschlag sowie einen Spaltkeil samt Aufnahme über den Gebrauchtmarkt auftreiben. Wenn diese bei mir eintreffen werde ich bereits die ersten Bilder machen.
 

rjakob13

ww-pappel
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Hallo,

Ich habe hier eine Rapid PK 100 (vermutlich Ende 1960er oder Anfang 1970er) von meinem Großvater und sie hat einige Probleme: Das m.E. dringlichste ist die Justierung der Welle zu den Nuten im Tisch. Das Blatt läuft leider nicht ganz parallel was beim versuchten Bau eines Schiebetisches aufgefallen ist. Wenn das Blatt ganz in das Werkstück gefahren wird, fräst es am hinteren linken Ende den bisherigen Schnitt auf, d.h. das Blatt und die Welle (und vermutlich ein Großteil der Mechanik) ist also etwas gegen den Uhrzeigersinn verdreht. Die Aufhängung scheint fest am Tisch montiert zu sein ohne eine Möglichkeit das zu justieren. Ist es einmal schief, bleibt es so. Habe ich das richtig verstanden oder lässt sich da noch was machen? Die Maschine ist nach dem Tod meines Großvaters recht ruppig behandelt worden, sie war sicher nicht immer so ungenau. Wenn also etwas verbogen wurde müsste es sich doch korrigieren lassen?
 

rjakob13

ww-pappel
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Guuden,

Evtl. lässt sich der Tisch etwas verschieben wenn dessen Befesigungsschrauben leicht gelöst sind.

Nicht schlecht getroffen! :emoji_wink:
Tatsächlich war eine Schraube an der Halterung für die Schwenkeinrichtung locker. Mit leichter Gewalt (ganze Mechanik drücken und gleichzeitig Schraube anziehen) konnte ich den Schnitt wieder exakt gerade einstellen.

Danke für die Aufmerksamkeit.
 
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