Quick & Dirty Hackklotz aus Leimholzresten?

tropenholz

ww-robinie
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Hallo,

Ich möchte mir einen höheren Hackklotz fürs Holzspalten +grobe Schnitzarbeit (https://www.youtube.com/watch?v=xddIVcInj_Y) bauen. Ich suche nach Rat, womit ich die Teile einfach zusammenstellen kann. Meine Idee wäre folgendes:
  • Ki Leimholzreste 19mm aufeinanderleimen - so hätte ich dann 19mm * 5 Stärke als Arbeitsfläche. Hier besser Hirnholz als Arbeitsfläche nehmen oder reicht es wenn die Faserrichtung rechtwinklig zur Schlagrichtung ist?
  • 4 Kanthölzer als Füße und 4 Traversen
Frage: Wie kann ich am einfachsten die Kanthölzer (Füße) an die Arbeitsfläche einfach verbinden, was etwas Stabilität gewährleisten kann? Ideal ohne Zapfen..lange Schrauben von oben stumpf in die Füße schrauben? Oder gibts einen besseren Weg?

Warum kein Baumstamm? Weil ich im Dachgeschoss wohne (ohne Aufzug) Wenn ich das Ding nicht brauche, kann ich es ohne großen Aufwand wieder mit in die Wohnung nehmen. Falls relevant: Beil hat 600g Gewicht

Kann mir da jemand helfen? Vielen Dank!
 
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hlzbt

ww-esche
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irgendwo
Könnte gehen, ich wäre beim anderen Ansatz: Baumstamm in Scheiben schneiden, Loch für eine (oder mehrere Gewinde-) Stange(n) durchbohren, Mutter oben / unten (natürlich versenkt), fertig. Habe ich aber auch noch nicht gemacht, habe bisher immer mit einem Klotz als "Ganzstück" gearbeitet.
 

raziausdud

ww-robinie
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Vorschlag: x senkrechte Ebenen herstellen, die beiden äußeren mit angeleimten Beinen. Zum Gebrauch über 4 Gewindestangen zusammenziehen - wenn’s zerlegbar sein soll. Ansonsten natürlich verleimen.

Wenn Du obendrauf eine Platte mit waagrechtem Faserverlauf wünschst, könntest Du zwei Platten T-förmig verbinden. Daran dann wie oben von beiden Seiten mehrere senkrechte Lagen stapeln. Dann könntest Du auch gleich im T-Stück die Gewindestangen fest montieren. Die Auflageplatte könntest Du von Zeit zu Zeit erneuern. Irgendwie bin ich hier auch bei zerlegbar - sonst wie oben.

Beides wäre also ähnlich wie das Gewichte-Addieren bei Hanteln.

Rainer
 

tropenholz

ww-robinie
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m.E. ist diese Konstruktion wenig sinnvoll. Ich würde einfach ein Baumstamm in der richtigen Länge absägen und fertig.
Wer keine Kettensäge hat braucht m.E. auch kein Holz machen wollen.
Hallo Hondo,

Warum braucht man dafür ein Gerät? Ich versuche das Beste daraus zu machen, entsprechend meiner Wohnlage. Eine Kettensäge anzuschaffen finde ich recht unnötig. Wozu denn? Ich habe ein Beil, das reicht mir, das Holz zu spalten. Die Stämme haben max 20cm Durchmesser. Eine Silky Säge habe ich auch. Wie oben erwähnt, ich schleppe ungern einen dicken Baumstamm hoch und runter. Daher diese Konstruktion. Was genau findest du denn wenig sinnvoll?

Nachtrag zu deinem 1. Satz. Ich habe nicht gesagt, ich möchte das in der Wohnung machen. Genau deswegen will ich einen Arbeitsbock bauen, mit dem ich im Hinterhof arbeiten kann. Deswegen das Hoch und Runterschleppen.
 
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Dirm

ww-birnbaum
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600g da machst du wohl das Anzündholz damit?
Würd einfach eine dicke Holzplatte nehmen und im hocken hacken oder einen dünneren Hackstock, der sollte auch nicht soo schwer sein. oder einen Blumentopf drauf, wenn nicht genutzt.
Wie kommt denn das Holz rauf?
 

tropenholz

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600g da machst du wohl das Anzündholz damit?
Würd einfach eine dicke Holzplatte nehmen und im hocken hacken oder einen dünneren Hackstock, der sollte auch nicht soo schwer sein. oder einen Blumentopf drauf, wenn nicht genutzt.
Wie kommt denn das Holz rauf?

Vielleicht hätte ich das ausführlicher sagen sollen: Grobe Schnitzarbeit war wohl etwas unklar :emoji_wink:

Mein Vorhaben: https://www.youtube.com/watch?v=xddIVcInj_Y

Mir wäre schon wichtig, dass ich angenehm arbeiten kann um möglichst sicher zu arbeiten
 

Johannes

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Hallo,
ich glaube, ich würde anders vorgehen. Mal schauen ob es einen Anbieter von Brennholz in der Nähe gibt und ihn bitten dir bei Gelegenheit ein passendes Stück Holz zu richten. Und zwar Länge ca. 20-30cm ( Faserverlauf) und dann ein Drittel (also Tortenstück) von einem Baum mit 60-80 cm Durchmesser. Dann von unten schräg drei Löcher einbohren 35mm Durchmesser, ca 8cm tief an den Ecken einbohren und die Füße passend zurichten und einschlagen.

Es grüßt Johannes
 

tropenholz

ww-robinie
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Vorschlag: x senkrechte Ebenen herstellen, die beiden äußeren mit angeleimten Beinen. Zum Gebrauch über 4 Gewindestangen zusammenziehen - wenn’s zerlegbar sein soll. Ansonsten natürlich verleimen.

Wenn Du obendrauf eine Platte mit waagrechtem Faserverlauf wünschst, könntest Du zwei Platten T-förmig verbinden. Daran dann wie oben von beiden Seiten mehrere senkrechte Lagen stapeln. Dann könntest Du auch gleich im T-Stück die Gewindestangen fest montieren. Die Auflageplatte könntest Du von Zeit zu Zeit erneuern. Irgendwie bin ich hier auch bei zerlegbar - sonst wie oben.

Beides wäre also ähnlich wie das Gewichte-Addieren bei Hanteln.

Rainer
Hallo Rainer,

Mit Vorschlag 1 meinst du das so?

1644782401843.png

Vorschlag 2 tut mir leid... das kann ich leider nicht ganz nachvollziehen..wie meinst du mit 2 Platten T-förmig verbinden?
 

schrauber-at-work

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Baumstamm in Scheiben schneiden,
Das ist völlig sinnfrei. Die scheiben spaltet es (mit nem 600g Beil) grad mit :emoji_ghost:
Falls nicht kann man nicht von spalten sprechen, dan macht man "Sprissele" zum anfeuern.
Die scheibe müsste wenn mindestens 30cm+ haben und ach möglichkeit aus nem "Zopf" (Kronenansatz) bestehen.Alles andere wird vom Beil ausgelacht.

Gruß SAW

Edit: @tropenholz : Die Platte ist schneller Brennholz als das Brennholz klein.
Schon mal (ernsthaft) Holz gespalten?
 

MJCV

ww-ahorn
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Wenn (!) würde ich nicht Hirnholz als Oberfläche wählen. Es gibt, insbesondere im Lebensmittelbereich, Anwendungen für solch einen Hackblock, aber ein Beil spaltet Holz in Faserrichtung. Hirnholz wäre also die ideale Angriffsfläche, um mit dem Beil auch gleich die Arbeitsfläche zu spalten. Teste es einfach mal. Hau mal mit dem Beil quer und längs zur Faserrichtung und dann aufs Hirnholz, dann wird dir sofort klar, warum das nicht funktionieren kann.
In meinen Augen wäre es das Einfachste, du nimmst dir dein Beil und drei oder vier von den zu spaltenden Hölzern, gehst damit in Wald und nimmst einfach den ersten Baumstumpf, den du finden kannst.
Alternativ, nimm dir ein Opferstück und mach das am Boden vor dem Haus.
 

tropenholz

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Wenn (!) würde ich nicht Hirnholz als Oberfläche wählen. Es gibt, insbesondere im Lebensmittelbereich, Anwendungen für solch einen Hackblock, aber ein Beil spaltet Holz in Faserrichtung. Hirnholz wäre also die ideale Angriffsfläche, um mit dem Beil auch gleich die Arbeitsfläche zu spalten. Teste es einfach mal. Hau mal mit dem Beil quer und längs zur Faserrichtung und dann aufs Hirnholz, dann wird dir sofort klar, warum das nicht funktionieren kann.
In meinen Augen wäre es das Einfachste, du nimmst dir dein Beil und drei oder vier von den zu spaltenden Hölzern, gehst damit in Wald und nimmst einfach den ersten Baumstumpf, den du finden kannst.
Alternativ, nimm dir ein Opferstück und mach das am Boden vor dem Haus.
Da hast du Recht. Deswegen war es auch eine Idee, dass die Faserrichtung quer zu Angriffsfläche liegen sollte.

Die Idee mit dem Wald ist prinzipell eine Möglichkeit, aber da fühle ich mich dabei etwas unangenehm. Da könnte der Förster denken, dass ich da was dubiöses betreibe, gerade zu der Zeit, wo viel Holz im Wald rumliegt. Im Wald ums Eck machen auch viele ihre Spaziergänge..und da ist man nie wirklcih "alleine" (ist man auch nie) Keine Ahnung.. diese Faktoren stören mich irgendwie..deswegen Hinterhof...da kann ich entspannt arbeiten
 

IngoS

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Wie kann ich am einfachsten die Kanthölzer (Füße) an die Arbeitsfläche einfach verbinden,

Hallo,

So sehen Hackblöcke oder Hackstöcke aus.

Beim Fußgestell sind die Zargen in Höhe der Fußoberkante. Der Block liegt oft lose oben auf, hat Führung durch einen Falz oder Führungsleisten, die sich innen an den Zargen abstützen. Entscheidend für gute Funktion ist ein hohes Gewicht des Blocks. 10cm Buche und mehr.
Zargen (10cm hoch) kannst du auch außen an die Beine schrauben und leimen, wenn du Zapfen nicht gebacken bekommst.

Gruß

Ingo
 

WoodyAlan

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Hallo,

So sehen Hackblöcke oder Hackstöcke aus.

Beim Fußgestell sind die Zargen in Höhe der Fußoberkante. Der Block liegt oft lose oben auf, hat Führung durch einen Falz oder Führungsleisten, die sich innen an den Zargen abstützen. Entscheidend für gute Funktion ist ein hohes Gewicht des Blocks. 10cm Buche und mehr.
Zargen (10cm hoch) kannst du auch außen an die Beine schrauben und leimen, wenn du Zapfen nicht gebacken bekommst.

Gruß

Ingo
Ja aber doch nicht zum Holzspalten, sowas steht beim Metzger….
 

tropenholz

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Nochmal zur Klarstellung. Ich mache kein Brennholz. Ok. Holzspalten kann ich im Hocken erledigen aber für die grobe Schnitzarbeit (s Video) oben hätte ich schon gern einen höheren Arbeitsplatz. Ist es wirklich so kritisch? Ich meine, mein Schlagradius ist so groß wie die Länge eines Esslöffels. Und wenn es quer zur Faser ist, sollte das eigentlich kein großes Problem sein oder?

wie Ingo das beschrieb, klingt die Konstruktion recht einfach. Wenn der Block nur lose drauf liegt, kann ich ihn ja schnell austauschen
 

Pringles87

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Warum kein Baumstamm? Weil ich im Dachgeschoss wohne (ohne Aufzug) Wenn ich das Ding nicht brauche, kann ich es ohne großen Aufwand wieder mit in die Wohnung nehmen. Falls relevant: Beil hat 600g Gewicht
Kannst du den Baumstamm nicht einfach im Hinterhof stehen lassen? Wen stört denn sowas? Oder bekommt der da Füße?
 

raziausdud

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Zu Deinen Fragen aus #12 (Ja … nur in Worten immer etwas schwierig):

So habe ich es gedacht.

Die Beine stumpf verleimt, so wie von Dir skizziert, wird nicht halten. Die klassischen Tischbeine werden durch Zargen unter der Tischplatte erst so richtig stabil. Du könntest also auch eine Zargenkonstruktion mit Klotz obendrauf machen, Ingo hat Bilder dazu schon verlinkt.

Rainer
 

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WoodyAlan

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Nochmal zur Klarstellung. Ich mache kein Brennholz. Ok. Holzspalten kann ich im Hocken erledigen aber für die grobe Schnitzarbeit (s Video) oben hätte ich schon gern einen höheren Arbeitsplatz. Ist es wirklich so kritisch? Ich meine, mein Schlagradius ist so groß wie die Länge eines Esslöffels. Und wenn es quer zur Faser ist, sollte das eigentlich kein großes Problem sein oder?

wie Ingo das beschrieb, klingt die Konstruktion recht einfach. Wenn der Block nur lose drauf liegt, kann ich ihn ja schnell austauschen
Ok sorry, ich war noch bei Stämme um die 20cm Durchmesser spalten. Dann hab ich nix gesagt.
 
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