PU Leimverbindung so gut wie z.B. Weißleim in einem spez. Falle?

Krischu

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Ich habe ein Buchenkantholz, 45x45x100mm, das in eine Ausparung von 45x100x12 mm geleimt werden soll.

Die Verbindung soll besonders fest werden. Wegen gewisser Toleranzen tendiere ich zu PU-Leim, weil der ja Zwischenräume besser füllen soll. Anpreßdruck kann ich auch nur an der Planfläche 45x100 ausüben, nicht an den Flanken der Nut oder am
Kopf der Nut.

Anm.: das Bett (die Nut) ist Birkenmultiplex.
 

Mitglied 24010 keks

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Kannst du da mal eine ganz grobe Skizze davon machen, dass man sich das vorstellen kann?
Willst du ein Kantholz in eine Falz leimen? Oder wie soll das sonst passen?
 

carsten

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Hallo

ich hatte bis dato noch keine Probleme das mir eine PU Verleimung gebrochen ist. Und ich bin bei uns als PU Junkie verschrieen. Wenn ich dann noch besonders hohe Anforderung an die Festigkeit stelle tendiere ich zu Beko Fibcon. Allerdings wenn es eine sichtbare Verleimung ist also die Fugen sichtbar empfiehlt er sich weniger da er recht grob aufschäumt.
Wenn der Spalt nur gering ist würde ich evtl einen Furnierstreifen mit einleimen und normalen Weißleim nehmen.
 

Krischu

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Kannst du da mal eine ganz grobe Skizze davon machen, dass man sich das vorstellen kann?
Willst du ein Kantholz in eine Falz leimen? Oder wie soll das sonst passen?

In das Kantholz kommt eine Bohrung in die ein Zapfen von einem Tischbein geht.
 

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McBride

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Stelle die gesamte Verbindung straff passend her, und die Hauptverleimfläche machst du schön eben.
Das hält auch bombenfest wenn die Flanken nicht verleimt sind.
 

fritz-rs

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Wenn die Fügedichte wie bei Weißleim ist, wird die PU-Verbindung halten.
Bei zu großen Toleranzen schäumt PU auf und die Verbindungsfestigkeit nimmt u.U. drastisch ab.

Gruß Fritz
 

beppob

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Stelle die gesamte Verbindung straff passend her, und die Hauptverleimfläche machst du schön eben.
Das hält auch bombenfest wenn die Flanken nicht verleimt sind.

wenn der klotz nicht zu straff sitzt, (daß der leim beim einbringen nicht weggeschoben wird) dann kann an den flanken der leim auch haften, auf die große hauptfläche eine Schraubzwinge, dann wird das auch mit weißleim halten, mit pu sowieso :emoji_wink:
 

Krischu

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Ich danke für die vielen Vorschläge. Wahrscheinlich werde ich doch Weißleim nehmen. Glutinleimm dann wohl besser gar nciht, oder?
 

WinfriedM

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Im Hobbybereich hat Epoxidharz auch große Vorteile: Der darf gerne auch mal 5 Jahre und älter sein. Und ist ansonsten auch sehr universell. PU ist nach 1 Jahr im geöffneten Zustand oft schon nicht mehr zu gebrauchen.

Epoxy übertrifft auch PU und Weißleim, eignet sich also für kritische Verleimungen. Fugen füllt er wirklich zu 100%, weil er nicht aufschäumt und so gut wie nicht schrumpft.

Was er aber in der Regel nicht verzeiht: Schlechtes durchmischen und ungenaues Mischungsverhältnis. Zum kleben auch eine Sorte verwenden, die nicht zu dünnflüssig ist. In kleinen Mengen für deinen Fall wäre z.B. Uhu endfest 300 geeignet. Bei größeren Mengen Epoxidharzkleber E von r-g.de.
 

Krischu

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Im Hobbybereich hat Epoxidharz auch große Vorteile: Der darf gerne auch mal 5 Jahre und älter sein. Und ist ansonsten auch sehr universell. PU ist nach 1 Jahr im geöffneten Zustand oft schon nicht mehr zu gebrauchen.

Epoxy übertrifft auch PU und Weißleim, eignet sich also für kritische Verleimungen. Fugen füllt er wirklich zu 100%, weil er nicht aufschäumt und so gut wie nicht schrumpft.

Was er aber in der Regel nicht verzeiht: Schlechtes durchmischen und ungenaues Mischungsverhältnis. Zum kleben auch eine Sorte verwenden, die nicht zu dünnflüssig ist. In kleinen Mengen für deinen Fall wäre z.B. Uhu endfest 300 geeignet. Bei größeren Mengen Epoxidharzkleber E von r-g.de.


Epoxid-Harz (Araldite) hatte ich auch schon in Erwägung gezogen. Ich werde es auf jeden Fall dort verwenden, wo ich Metall (Bolzen, Rohre) in das Holz implantieren werde.
 

gnidnu

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Das gute an Epoxy ist, dass man keinen Anpressdruck braucht. Ist schließlich ein Klebstoff bzw. 2K-Kunststoff und kein Leim. Wichtig ist wie erwähnt ein peinlich genau eingehaltenes Mischverhältnis. Die Zähflüssigkeit kann man außerdem mit Thixotropiermittel einstellen.
 
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