PS 300 Eq - Kurvenschnitte Hartholz

matchesder

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Ich würde ne mafell P1 cc holen , die soll angeblich super gut für kurvenschnitte sein.
Die ist es deshalb, weil die das CUnex W1 Sägeblatt aufnehmen kann. Ein Sägeblatt, dass aus zwei "zusammengepappten" Sägeblättern besteht und sehr stark konisch geschliffenen. Dadurch ist es sehr dick und damit steif, verbiegt sich also weniger und der Rücken kommt beim drehen nicht so leicht in die Quere, weil er eben durch den konischen Schliff wieder recht dünn ist.
Weil das aber so ein spezielles Sägeblatt ist, passt es auch nur in die P1.
Das gibt es aber nur in der groben Verzahnung.

Mit jedem Anderen Sägeblatt hat auch die P1 das Problem jeder anderen Stichsäge, nämlich, dass das Sägeblatt sich einfach verbiegt.
Die Fehlende Führungsrolle verhindert zusätzliche Kräfte und Wärmeeintrag auf das Sägeblatt, was sich mitunter positiv auswirkt.

Ich hatte 15 € Baumarktsägen, die PS300 und jetzt die P1. Das, was einen guten Schnitt ausmacht ist die Übung, die man mit der Säge hat.
Die billige musste ich z. B. bestimmt 5° schief halten um geradeaus zu sägen, muss man halt wissen.
Die PS300 ist an sich keine schlechte Maschine, heute sehe ich die verstellbare Backenführung aber eher als Hindernis. Bei konischen Sägeblättern funktioniert es eh nicht richtig, wenn man Pendelhub benutzen möchte. Außerdem weiß ich ja jetzt, dass es ganz ohne zusätzliche Führung eh besser funktioniert.

Wenn mir heute die P1 zu teuer wäre, würde ich mir eine um die 150 € von den üblichen verdächtigen anschaffen. Eventuell auch die GST 160 etwas näher ansehen.

Wenn es sauber werden soll, volle Motorgeschwindigkeit und ganz langsam sägen, damit sich das Sägeblatt immer frei schneiden kann. Das läuft sonst auch der Holzstrucktur nach.
Und ÜBUNG!

Ich bin auch drauf reingefallen, dass man mit der Stichsäge an einer Führungsschiene sägen kann. Ja, dünnes Holz mit stark konischem Sägeblatt.

Kreisschnitte, die ordentlich aussehen sollen mache ich immer mit der Oberfräse und Fräszirkel oder Schablone, die ich vorher mit der Oberfräse gebaut habe.
 

Patme85

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Ich danke euch für eure zahlreichen Beiträge!

Habe mich dazu entschlossen nun doch die P1 zu kaufen. Was die nicht kann, kann auch keine andere Stichsäge. Denke damit mache ich nichts falsch.
 

marcus_n

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Die Festool Trion 300 ist die Urmutter aller Stichsägen. Ich habe sechs oder sieben Stichsägen. Die brauche ich selten, aber ich habe oft damit experimentiert. Neben zwei Bosch, einer alten Makita, zweier Festool, habe ich noch irgendwas anderes. Eine Lidl glaub ich. Das Problem ist immer, immer, immer das Sägeblatt und der Anwender. Eine Mafell macht aus einem Deppen keinen Meister.
Cheers. M.
 

Patme85

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Das CUnex Sägeblatt der Mafell macht es einem schon einfacher gute Ergebnisse bei Kurvenschnitten zu erzielen. Auch traue ich es mir durchaus zu eine Stichsäge zu bedienen, zumindest als Depp würde ich mich nicht bezeichnen.
 

HeikoB

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Man sollte den extremen Preis der Cunex Blätter aber nicht vergessen! Nutze in der P1 gerne die Bosch T 345XF. Würde ich heute eine neue Stichsäge kaufen müssen würde es wahrscheinlich wieder die gute alte Festool 300 werden ! Die Bosch GST140 und auch die GST160 haben mich persönlich nicht überzeugt. Die 140er wollte kaum 90° sägen und die 160er ließ das Sägeblatt mit Hubstange einige Grad hin und her drehen. Da hatte man wenig Kontrolle und das konnte Bosch schon mal besser z.B. GST85
Gruß Heiko
 

carsten

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Hallo

naja die Trion 300 als Urmutter zu bezeichnen läßt über 50 -70 Jahre Stichsägengeschichte außer acht.
Glaube die Schweizer waren es mal wieder Mitte des vorigen Jahrhunderts. Ich hab noch eine Festo PS200, den Vorgänger der Trion. Brauche halt noch einen Inbus zum Sägeblattwechsel (hat mich aber nie gestört, ich wechsle ja nicht alle fünf Minuten) und sie ist etwas eckiger. Erfüllt aber bis heute meine Erwartungen an eine Stichsäge.
 

Patme85

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Die P1 war im Angebot mit 7x Sägeblättern, davon 5x W1 Sägeblättern, für 550€.
Kann man nichts sagen.
 

marcus_n

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Tuts nich. Ich hab noch ne alte Makita und eine alte Bosch und son Zeug. Von der Konstruktion sind die alle wie die Festool. Und die Sägen sind aus den 60ern. Vor den 50ern gab es nur handgeführte Fuchsschwänze die Stichssäge hiessen.
 
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