Vaultdoor
ww-robinie
Wer von euch hat den Film Sunshine Klick gesehen? Die Insider unter uns wissen, dass der Film einfach eine Schleichwerbung für Hemas Ikarus-Sägeblatt ist, denn in dem Film heißt eine der beiden Raumstationen exakt so
Gut, Humor war noch nie so richtig meine Stärke...
Wie dem auch sei, nachdem ich bei meiner Bandsäge bislang nur mit den uralten, leicht rostigen, zur Säge mit dazugekauften Bändern gearbeitet habe, haben meine Stammkunden - *räusper* meine Eltern *räusper* - mir eines dieser edlen Blätter spendiert (stellt euch mal vor, euer Kunde bezahlt das Werkzeug...) und nachdem ich abgeklärt hatte, dass das Dogma "Sägeblattstärke = 1/1000 Rollendurchmesser" mehr Schein als Sein ist, orderte ich ein 34mm breites, 1.1mm starkes Band mit 1,25 ZpZ (Zähne pro Zoll) und heute früh klingelte dann auch schon der Bote und ich hastete gierig zur Tür... für einen Streifen Stahl, der einen sogar kratzt, wenn man nicht aufpasst! Es ist jedoch nicht nur die Beschaffenheit einer Sache, sondern deren Bedeutung, die den Unterschied macht.
Da lag es nun also... mir zu Füßen:
Nice! Also los, sofort in die Werkstatt gespurtet und erstmal die Messuhr an den Maschinenständer gelegt! Warum das denn? Ganz einfach: Mich hat mal interessiert, wie stark sich so ein Maschinenrahmen eigentlich verzieht, wenn man ein Sägeblatt einspannt. Da bot sich mein altes noch gespanntes Blatt direkt an: Also die Messuhr so halbwegs in der Nähe des Handrades postiert, genullt und das alte Blatt entspannt:
Als es entspannt war, sah die Messuhr so aus:
Bei einem 18x0.8mm Band wurde der Rahmen also 0.25mm geknickt. An die Experten: Ist das viel?
Nun gut, jetzt also den neuen Brecher drauf! Wenn man das Blatt "ausklappt", denn es ist ja zusammengerollt, bitte stets dicke Handschuhe tragen und langsame Bewegungen machen. Schnalzt einem das Ding mit den Zähnen ins Gesicht, könnt ihr euch ein paar Tage frei nehmen.
Dann also das Teil aufgespannt, meinen Einlageklotz im Tisch muss ich etwas tiefer einsägen... aber sonst ging das ganz gut. So ein breites Blatt hatte ich noch nicht drauf, daher musste ich die Rollen neu ausrichten. Jetzt ist aber alles super eingerichtet:
Und wie stark hat sich nun der Rahmen bei diesem Blatt gestaucht? Etwa einen halben Millimeter. Wieder meine Frage an die Experten: Ist das viel?
Das Band gibt nun einen halbwegs normalen Ton beim Anzupfen. Ich werde es aber sicherlich nachspannen müssen, da sich der Stahl am Anfang etwas strecken wird.
Es ist natürlich ungewohnt, so ein Band auf der Maschine zu haben und ich bin sowieso immer ein sehr vorsichtiger Typ. Daher bin ich auch beim Spannen des Blatts etwas zaghaft. Ich könnte natürlich auch einfach die Spannung richtig anbrummen, aber hätte Angst, da im Zweifelsfall die Maschine zu zerstören... Jetzt mal im Ernst: Ist die Angst berechtigt? Kann man soviel Druck auf das Handrad geben, dass einem der Maschinenständer bricht?
Soweit ein erster Beitrag zum Ikarusblatt. Bislang konnte ich keine Infos darüber von Nutzern im Netz finden, daher hoffe ich, dass die nachfolgenden Beiträge über die Schnittqualität- und Leistung dem Einen oder Anderen bei der Entscheidungsfindung helfen
Viele Grüße
Maik
Gut, Humor war noch nie so richtig meine Stärke...
Wie dem auch sei, nachdem ich bei meiner Bandsäge bislang nur mit den uralten, leicht rostigen, zur Säge mit dazugekauften Bändern gearbeitet habe, haben meine Stammkunden - *räusper* meine Eltern *räusper* - mir eines dieser edlen Blätter spendiert (stellt euch mal vor, euer Kunde bezahlt das Werkzeug...) und nachdem ich abgeklärt hatte, dass das Dogma "Sägeblattstärke = 1/1000 Rollendurchmesser" mehr Schein als Sein ist, orderte ich ein 34mm breites, 1.1mm starkes Band mit 1,25 ZpZ (Zähne pro Zoll) und heute früh klingelte dann auch schon der Bote und ich hastete gierig zur Tür... für einen Streifen Stahl, der einen sogar kratzt, wenn man nicht aufpasst! Es ist jedoch nicht nur die Beschaffenheit einer Sache, sondern deren Bedeutung, die den Unterschied macht.
Da lag es nun also... mir zu Füßen:
Nice! Also los, sofort in die Werkstatt gespurtet und erstmal die Messuhr an den Maschinenständer gelegt! Warum das denn? Ganz einfach: Mich hat mal interessiert, wie stark sich so ein Maschinenrahmen eigentlich verzieht, wenn man ein Sägeblatt einspannt. Da bot sich mein altes noch gespanntes Blatt direkt an: Also die Messuhr so halbwegs in der Nähe des Handrades postiert, genullt und das alte Blatt entspannt:
Als es entspannt war, sah die Messuhr so aus:
Bei einem 18x0.8mm Band wurde der Rahmen also 0.25mm geknickt. An die Experten: Ist das viel?
Nun gut, jetzt also den neuen Brecher drauf! Wenn man das Blatt "ausklappt", denn es ist ja zusammengerollt, bitte stets dicke Handschuhe tragen und langsame Bewegungen machen. Schnalzt einem das Ding mit den Zähnen ins Gesicht, könnt ihr euch ein paar Tage frei nehmen.
Dann also das Teil aufgespannt, meinen Einlageklotz im Tisch muss ich etwas tiefer einsägen... aber sonst ging das ganz gut. So ein breites Blatt hatte ich noch nicht drauf, daher musste ich die Rollen neu ausrichten. Jetzt ist aber alles super eingerichtet:
Und wie stark hat sich nun der Rahmen bei diesem Blatt gestaucht? Etwa einen halben Millimeter. Wieder meine Frage an die Experten: Ist das viel?
Das Band gibt nun einen halbwegs normalen Ton beim Anzupfen. Ich werde es aber sicherlich nachspannen müssen, da sich der Stahl am Anfang etwas strecken wird.
Es ist natürlich ungewohnt, so ein Band auf der Maschine zu haben und ich bin sowieso immer ein sehr vorsichtiger Typ. Daher bin ich auch beim Spannen des Blatts etwas zaghaft. Ich könnte natürlich auch einfach die Spannung richtig anbrummen, aber hätte Angst, da im Zweifelsfall die Maschine zu zerstören... Jetzt mal im Ernst: Ist die Angst berechtigt? Kann man soviel Druck auf das Handrad geben, dass einem der Maschinenständer bricht?
Soweit ein erster Beitrag zum Ikarusblatt. Bislang konnte ich keine Infos darüber von Nutzern im Netz finden, daher hoffe ich, dass die nachfolgenden Beiträge über die Schnittqualität- und Leistung dem Einen oder Anderen bei der Entscheidungsfindung helfen
Viele Grüße
Maik