Probleme mit Kreisschneider Star M

[K281]

Ich habe mir letztes Jahr bei Dictum den Kreisschneider von Star M gekauft, weil es ja der einzige sein soll der wirklich was taugt, nunja..so recht zufrieden bin ich mit dem Teil nicht und jetzt wollte ich mal Eure Erfahrungen dazu hören, die Einstellerei ist schon ziemlich fummelig wenn es genau werden soll, viel mehr stört mich aber dass die geschnittenen Kreise bzw. Ausschnitte immer ein wenig konisch werden, also beim Eintritt ins Brett an der Oberfläche stimmt der eingestellte Durchmesser, allerdings je weiter man ins Brett reinschneidet desto mehr Abweichung habe - kurzgesagt die Kanten sind also nicht exakt rechtwinkling wie mit einem Forstnerbohrer, je dicker das Brett wird desto schlimmer wird es..ist das normal? oder sind meine Schneiden verzogen?

oder habe ich einfach eine falsche Vorstellung von diesem Werkzeug und der ist nur für grobe Ausschnitte?

 

[Macchia]

die Kreisnut bekommt einmal am Innendurchmesser eine Schneide und die
andere Schneide auf den Außendurchmesser?...
hast du die Messer so gedreht?
Was anderes fällt mir jetzt auch nicht ein...

 

[K281]

ja er is richtig montiert...dies problem bestand von Anfang an

 

[Macchia]

ja er is richtig montiert...dies problem bestand von Anfang an

dann weiß ich auch nicht.
Habe bei einem Bekannten das Teil mal kennengelernt, selber habe ich noch keinen.
Der hat relativ saubere Löcher gebohrt die auch zylindrisch waren...
Würde mich interessieren an was es liegt, denn ich wollte mir auch bald einen Kreisschneider zulegen.
Gibt ja scheinbar brauchbares nur den Star-M und den Falke.

Sind die Schneiden scharf?

 

[Dat Ei]

Moin, moin,

ich habe unlängst mit dem Star M (mit Schnellverstellung) zwei Kreise mit 100 mm Durchmesser ausgeschnitten. Der erste Kreis war zur Probe in Presspappe, der zweite in 30 mm Birke-MPX. Beide Ausschnitte waren sehr sauber und durchaus rechtwinklig. Daher kann ich der These, dass der Star M nur für grobe Ausschnitte sei, nur widersprechen.


Dat Ei

 

[Batucada]

... denn ich wollte mir auch bald einen Kreisschneider zulegen.

Hallo Martin,
kannst meinen haben, ist garantiert unbenutzt, nur das Porto... nee lass mal lieber. Ich hab' das Ding vor einiger Zeit gekauft, es wurde geliefert und beim Auspacken bin ich bald vom Glauben abgefallen, wenn ich nicht schon vorher ein gottloser Geselle gewesen wäre. Das Ding hängt jetzt bei mir augenfällig an der Werkzeugwand, als mahnende Erinnerung, nicht jeden Schrott zu kaufen. Es gibt Anwender, die schwören da drauf, auch gut, aber an meinem Teil konnte man das ablesen, wovon der TE hier berichtet.

Batucada

 

[xv_treiber]

Habe meinen Star-M schon öfter, aber noch nicht sehr oft, benutzt. Und bin mit der Schnittleistung sehr zufrieden, hatte eigentlich weniger erwartet. Gut, die Einstellerei muss man mögen, klappt aber mittlerweile so gut, dass ich das heraus bekomme, was ich haben möchte. Überwiegend Hartholz wie Buche. Einsatz aber nur am Bohrständer mit fester Fixierung des Holzes. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, wie damit nicht-zylindrische Scheiben produziert werden können, habe da keine Idee dazu.
Sind dann alle, wirklich alle, Schrauben fest angezogen? Auch im Korpus oberhalb des Bohrers ist gut versteckt eine Madenschraube, welche die Stange fixiert. Nicht dass diese locker ist und sich dadurch etwas verschieben kann (es ist nicht die Madenschraube gemeint, welche die Bohrspitze fixiert). Zur Kontrolle muss der Bohrer entfernt werden.

 

[Macchia]

hm...
also doch wieder Fräszirkel oder
bohren und dann mit der Stichsäge rumeiern...

Danke für das Angebot mit dem nach Korsika schicken!
Das rentiert dann scheinbar das Porto nicht....

Kann es sein, dass da mehrere Qualitäten angeboten werden?

 

[Dat Ei]

Moin, moin,

hier mal das Ergebnis in 30 mm MPX.




Dat Ei

 

[Macchia]

hier mal das Ergebnis in 30 mm MPX.

das ist schon der bessere mit der Synchronverstellung!?

sieht gut aus.

 

[Batucada]

Kann es sein, dass da mehrere Qualitäten angeboten werden?

Joah, Dictum wohl 3 Varianten im Angebot. Ich hab damals um die 35€ bezahlt, also die einfachste Variante. Dagegen sieht die von @Dat Ei verwendete Variante schon solider aus, so weit ich das gemäß den Abbildungen einschätzen kann.

Batucada

 

[Dat Ei]

Moin, moin,

richtig, das ist der mit der Synchronverstellung, der für 60 bis 200 mm geeignet ist. Den abgebildeten Kreis habe ich mit 400 U/min geschnitten.


Dat Ei

 

[blueball]

Moin, moin,

hier mal das Ergebnis in 30 mm MPX.

Anhang anzeigen 69980
Dat Ei

Kann niemals was werden mit Bohrständer und der Quadrill...ups... Geht ja scheinbar doch

Ironie aus

 

[Batucada]

Kann niemals was werden mit Bohrständer und der Quadrill...ups... Geht ja scheinbar doch

Na ja. Sieht bei @Dat Ei schließlich alles noch wie neu aus. Da jackelt an der Kombination noch nicht viel. Außer vielleicht die etwas labrige Centrotec-Aufnahme des Bohrfutters. Da gewöhnt man sich mit der Zeit dran und später fällt es somit nicht mehr auf.

Batucada

 

[Dat Ei]

Moin, moin,

der Wabeco-Bohrständer ist knapp 5 Jahre alt, die Quadrill 4 Jahre, das Brett in etwa auch und der Kreisschneider ist neu. Und nu?


Dat Ei

PS: Das Bild ist beim Bau des Unterschranks für meine Flott entstanden. Der Kreisausschnitt ist für die Bohrsäule.

 

[Batucada]

der Wabeco-Bohrständer ist knapp 5 Jahre alt...

ich denke, Du weißt auch um die Einschätzung, dass bei solchen Gegenständen das Alter alleine nicht aussagekräftig ist. Ich hatte meinen Wabeco während des Gebrauchs (etwas mehr als 5 Jahre) auch immer pfleglich behandelt, so wie ich meine Werkstatt nach jedem Arbeitstag besenrein verlasse, jedes Werkzeug wieder an seine Platz zurückgelegt usw. Und trotzdem nagt der Zahn der Zeit und das umso mehr, wenn die Dinge im täglich Gebrauch sind, ich hab' zwei schöne Bilder vorher und nachher. Die anfängliche "Präzision" des Wabecos war nach 5 Jahren auch nicht mehr vorhanden.



Batucada

 

[FredT]

@TE
Konizität deutet wohl darauf hin, daß Messer und Mittenbohrer nicht genau achsparallel zueiander stehen. Mal das überprüfen und sauber ausmessen.
Wo ist bei deinem Konus das Untermaß? Oben oder unten?

Grüße Fred

 

[Dat Ei]

Moin Batucada,

in der Werkstatt gehöre ich sicherlich eher zu den Ordentlichen und Reinlichen, auch wenn ich außerhalb oftmals eher eine chaotische Sudelsau bin. Aber das Werkzeug dankt es einem, wenn man es pfleglich behandelt.
Der Wabeco-Bohrständer war für mich seinerzeit eine gute Lösung für den Einstieg, aber mit der Zeit wachsen auch die Ansprüche, oder man regt sich zunehmend über die einst getroffenen Kompromisse und die immer noch bestehenden und zunehmenden Unzulässigkeiten auf. Ein weiterer Punkt betrifft bei mir ganz klar der zeitliche und mechanische Aufwand zur Rüstung der bisherigen Lösung, aber das kann man nicht dem Wabeco ankreiden. Bis die neue Lösung am Start ist, braucht's aber noch ein wenig Zeit.


Dat Ei

 

[KalterBach]

Die anfängliche "Präzision" des Wabecos war nach 5 Jahren auch nicht mehr vorhanden.

Du weisst aber schon, dass man den Bohrständer auch pflegen kann. Man kann ihm sogar das Spiel abgewöhnen.

 

[Batucada]

...Man kann ihm sogar das Spiel abgewöhnen.

Was glaubst Du, wie ich meinen Bohrständer gepflegt habe? Siehe oben. Aber Irgendwann ist die Methode, ihm das Spiel abzugewöhnen, auch am Ende. Dann wird der manuelle Vorschub zur Qual oder man akzeptiert das Spiel. Ich habe das Gehäuse in der letzten Zeit, in der sich der Wabeco in meinem Besitz befand, des öfteren zerlegt, gereinigt und wieder zusammen gesetzt. Die Probleme enstehen aber nicht bei den Elementen für die Justage des minimalen Spiels, es ist u.a. die kompakte Bauform, die keine bessere Konstruktion zulässt. Eines der größten Probleme ist der Verschleiß des Zahnritzels für den Vorschub, man hätte beides tauschen müssen, das Ritzel und die verzahnte Säule.

Batucada

 

[Lorenzo]

Ich hab den Star M ohne Synchronverstellung. Zugegeben, sieht nicht so superstabil aus, aber funktionieren tut er. Ich kann mir nicht vorstellen wie der konische Pfropfen schneiden soll wenn alles fest angezogen ist. Selbst wenn die Messer nicht senkrecht eingespannt wären ginge das nicht. Wenn sich das Messer nach aussen verzogen hätte, wär der Kreis ein bisschen größer als eingestellt, wenn er nach innen verzogen wäre dann .... Ah momento, wenn das außen schneidende (also jenes, welches den Durchmesser des Ausschnittes festlegt) nach innen geneigt wäre und man richtig feste runterdrückt, dann würde die Außenwand des Loches das Messer mit dem Vorschub immer weiter nach innen drücken!
Ich finde auch das Einstellen nicht so furchtbar. Wichtig ist das außen schneidende Messer, das für innen muss nicht so exakt sein, dann wird die Nut die man schneidet halt bisschen größer oder kleiner.
Ich kann das Teil zum gelegentlich unterschiedlich große, aber große Löcher schneiden empfehlen. Wenn man das ständig macht sollte man sich Schablonen bauen und fräsen.
Netter Nebeneffekt des Kreisschneiders: man bekommt automatisch ein Rad mit dem Loch in der Mitte für ne Achse, super zum Beispiel für Kinderspielzeug.

Edit: sorry dass ich jetz von der Wabeco Diskussion ablenke...

 

[K281]

Ich habe am Wochenende nochmal ein wenig rumprobiert und konnte mittlerweile bessere Ergebnisse erzielen, ich muss zumindest bei meinem Star M Kreisschneider explizit darauf achten die Messer beim festziehen nach aussen zu drücken (weg vom Mittelbohrer), damit stehen sie dann auch rechtwinklig und die Kriese werden zylindrisch. Ich werde noch Bilder nachreichen, da könntet ihr ja mal bei Euch schauen ob es auch so ist.

 

[Lorenzo]

@K281 : Probier doch noch die äußere Schneide nach außen zu drücken beim festziehen, und die innere nach innen.
So hast du bei beiden Schnitten praktisch einen Freiwinkel und die Messer werden in ihrem Schnitt nicht von der entstehenden Wand gestört. Das ist besonders wichtig wenn ein Kreis geschnitten wird, weil das Messer ja eine gewisse Breite hat, die Spitze aber nur an einem Punkt schneidet. Je kleiner also der Kreis umso wahrscheinlicher dass die Wand das Messer an seinen Außenkanten berührt. Dadurch wird der Flugkreis verändert und der Kreis verändert seinen Radius. Für das innen liegende Messer wird der Radius größer (das Messer wird nach außen gedrückt) und für das außen liegende Messer wird der Radius kleiner (Messer wird nach innen gedrückt. Man könnte eventuell auch die Kanten der Messer anfasen um dieses Problem zu verhindern.

 

[willyy]

Hallo zusammen,

ich muß das Thema nochmal aufwärmen, weil ich zwar einen Kreisschneider habe (Marke unbekannt), aber nicht so ganz zufrieden bin.
Sagen wir ich habe mich daran gewöhnt.
Ist der Star M immer noch das Maß der Dinge, oder gibt es mittlerweile was anderes / besseres?

Meiner sieht ähnlich aus, aber die Klemmung funktioniert direkt über die Schrauben an der Stange. D.h. beim Festziehen "vernackelt" das Gewinde die Position noch leicht. Der Star M klemmt scheinabr über eine Spannzange.
Das müßte wesenltich besser gehen. Dafür hat der Star einen Schlangebohrer, was mir überhaupt nicht gefällt. Der zieht wie Hulle ins Material rein, oder?

Kann ein Star M Besitzer bitte Durchmesser und Länge messen, ob das ein Standard Durchmesser ist, sprich kann man den Schlangenbohrer durch einen normalen HSS Bohrer ersetzen?
Beim Star M schauen die Messer aus wie Spielzeuge. Sind die stabil genug?

 

[Holzgolf]

Ich würde den Bohrer des Star M nicht tauschen! Diese spezielle Ausführung mit den breiten, glatten "Flanken" trägt zur besseren Führung bei. Und die Messer sind (sau)scharfe Schneidwerkzeuge aus HSS. Das ganze Teil ist von sehr guter Qualität.