Probleme mit Festool FSZ 120

tiepel

ww-robinie
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Hallo Heiko,
da Du Dich auch in den Thread eingeklinkt hast.
Ich meine, dass Du in einem Deiner Videos mal gesagt hast, man soll in bestimmten Fällen die Automatik-Zwingen nehmen, da die sich (im Vergleich zu denen mit Spindel) nicht so leicht lösen.
Warum ist das so?
Ich bin ja der Meinung, dass sich die Zwingen an der Klemmstelle lösen, und da sind beide Typen scheinbar baugleich.
Gruß Reimund
 

heiko-rech

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Hallo,

an laufenden Maschinen können sich herkömmliche Schraubzwingen lösen. Egal ob das Festool, Bessey oder sonstwas draufsteht. Hebelzwingen lösen sich nicht durch Vibrationen.

Gruß

Heiko
 

andama

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Hallo Heiko,

da muß ich widersprechen, weshalb sollte sich eine ordentlich angezogene Schraubzwinge an einer Maschine lösen. Der Schraubstock öffnet sich auch nicht selbständig und der hat ähnliches Trapezgewinde.
 

falco

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an laufenden Maschinen können sich herkömmliche Schraubzwingen lösen.

Und dabei ist es egal wie fest diese angezogen ist. Der Vergleich mit einem Schraubstock hinkt doch etwas. Zumindest bei meinem Schraubstock ziehe ich diesen nicht mittels eines, sich in der Flucht des Gewindes befindlichen, Holzgriffes fest; sondern da wird noch erheblich Gewicht entgegen gesetzt in Form des Quergriffes (wie auch immer das fachlich korrekt heißt). Zudem werden die Vibrationen deutlich kleiner sein, als an einem Sägekörper, insbesondere bei "unseren" Hobbymaschinchen.

Sicherlich nicht bei einem Schnitt, da nehme ich die Schraubzwinge die gerade irgendwo liegt, aber bei mehreren Schnitten gibt es nur Hebelzwingen.
 

moto4631

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Grundsätzlich sei erwähnt das man halt wenn man eh schon weiß das die normalen Zwingen nicht halten einfach Automatikzwingen verwenden soll.

Auch wenn ich es von Festool wirklich komisch finde das die eine FSZ zur Kapex dazulegen und den TE hier sehr gut verstehen kann, habe ich das Gefühl das das hier wieder ein klassischer Henne/Ei-Thread wird.

Das Ergebnis wird sich daran aber in keinster Weise ändern.
FSZ gehören nicht an Maschinen. :emoji_wink:
 

andama

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Und dabei ist es egal wie fest diese angezogen ist. Der Vergleich mit einem Schraubstock hinkt doch etwas.

Der Vergleich hinkt gar nicht, überlege doch mal weshalb beide Trapezgewinde haben, weil es zur Übertragung großer Kräfte ausgelegt ist und selbsthemmend ist. Dabei ist es unerheblich, ob du über einen Drehgriff oder einen Knebel spannst. Sichergestellt sein muss, das es fest ist. Wenn sich dann das Gewinde löst, hat es eine andere Ursache, z.B. dass wie beschrieben die Fläche nicht ordentlich aufliegt oder das Werkstück zu weich war und nachgegeben hat.
 

zehlaus

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Bei den Problemen mit der Festoolzwinge glaube ich irgendwie immer mehr an einen Bedienungesfehler. Ich habe es mit den Zwingen aus meinem Bestand ausprobiert, bei einem sauberen Ansetzen sind die fest und bleiben es. Gerade aber bei diesen leichten Zwingen muss man etwas sorgfältiger beim Ansetzen vorgehen, ich mache es folgendermaßen:

Wie bello schon geschrieben hat die Spindel bist auf ein kurzes Stück an den Teller herausdrehen, die Zwinge mit dem Festbügel möglichst flächig ansetzen. Jetzt den Gleitbügel mit der Hand vorspannen, dabei die Spindel noch etwas lösen, der Gleitbügel rutscht noch etwas nach.. Danach richtig anziehen, die Zwinge darf sich etwas verwinden (jedoch beim Verleimen ein Verschiben vermeiden). Öl, Schmutz, Leim- und Lackreste auf dem Klemmprofil sind natürlich kontraproduktiv.

Wenn immer noch ein Problem besteht würde ich es sachlich bei Festool melden, bzw. mich mal, wie geschrieben, an den Service von Bessey wenden. Deren Katalog ist übrigens mit vielen Infos um Zwingen versehen, meiner Meinung nach übersichlicher als jede Seite im www.

Mit dieser oben geschrieben Vorgehensweise habe ich übrigens auch keine Probleme mit den schwarzen KliKlamps, auch wenn die nicht gerade unkritisch sein sollen. Vielleicht sind es manchmal nur kleine Anwendungsänderungen die den Erfolg bringen.

Der Fertigungsgrad vom Schmieden kann zumindest bei Holz kein Problem sein, er drückt sich im Zweifel ins Material.
 

moto4631

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Ich hab auch mittlerweile rausgefunden warum Festool die FSZ zur KS60 packt.
"Weil die Automatikzwinge sich an der KS60 nicht spannen läßt".

Alles klar. Und selbst Festool sagt das in der kurzen Zeit eines Kappschnittes die Zwinge NICHT von selbst aufgeht.
 

ok.58

ww-eiche
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Und selbst Festool sagt das in der kurzen Zeit eines Kappschnittes die Zwinge NICHT von selbst aufgeht.

Das hat ja auch niemand bestritten. Aber wenn ich damit z. Bsp.einen kleinen Anschlag befestige (Wiederholgenauigkeit) und dann mehrere Schnitte mache, hat sich das spätestens nach dem 3. oder 4. Schnitt erledigt. Wenn ich eine von meinen "Billigzwingen" nehme, wird auch nach mehreren Schnitten nichts locker. Und die FSZ, die ich -wie in #8 beschrieben- mit der Feile bearbeitet habe, ist auch nach 20 Schnitten nicht locker geworden.

Bei den Problemen mit der Festoolzwinge glaube ich irgendwie immer mehr an einen Bedienungesfehler.

Ich arbeite seit mehreren Jahrzehnten mit Schraubzwingen und bilde mir ein zu wissen, wie ich so ein Teil handhaben muß. Bisher konnte ich jede x-beliebige Zwinge nehmen, egal ob Markenhersteller oder Discounter, einfach ansetzen, zudrehen fertig. Und die haben IMMER gehalten. (ich rede jetzt nicht von der Verwendung an Maschinen)
Es kann allerdings sein, daß man für die FSZ als "Spezialzwinge" eine extra Bedienungsanleitung braucht. :emoji_grin:

Nee, jetzt mal Spaß beiseite. Ehe das hier wirklich zum "Henne/Ei Thread" wird, werd ich mich mal an den Service von Festool wenden und da mal nachfragen.

Ich bin aber trotzdem immer noch der Meinung, daß das nicht an der Spindel liegt. Die dreht sich ja nicht von allein Locker. Und ruhig auf der Wekbank liegend, treten da auch keinerlei Vibrationen auf, die das ganze lockern könnten. In meinen Augen liegt das daran, daß der bewegliche Teil der Zwinge -aus welchen Gründen auch immer- nicht richtig an der hinteren Führung verkantet bzw. verklemmt und deshalb keinen dauerhaften Halt findet. Die von mir "nachbearbeitete" FSZ hält ja jetzt auch bestens.

Sobald ich verwertbare Informationen von Festool erhalten habe, werde ich hier berichten.
 
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