Pressspan Platte verleimen

kbluemel

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Hallo, gibt es einen Kleber, welcher in der Lage ist Pressspanplatten an der Stirnseite zu verkleben. Ponal Weißleim hat bei mir versagt. Hat jemand eine Idee wie ich zwei solcher Platten wieder halbwegs stabil verleime.

Gruß Klaus
 

WinfriedM

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Beschreib mal konkret, was du da vor hast. Wenn es durch Weißleim nicht hält, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass deine Konstruktion nicht stimmt oder du etwas erwartest, was kein Leim der Welt kann.
 

kbluemel

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Preespan verleimen

Ein vorhandenes Bett wurde von 100 cm auf 80 cm in der Breite verkleinert. Die Schnitte wurden mit der Kreissäge durchgeführt und haben keine Ausrisse. Zum Fixieren habe ich drei Lamellos gesetzt auf ca. 60 cm Länge verteilt. Das ganze mit Holzleim eingestrichen und mit drei Schraubzwingen verspannt. Die Leimung hat gar nichts gehalten. Daher dachte ich, das es evtl. andere Kleber gibt, z.B. PU , welche für diesen Zweck besser geeignet ist. Mir ist durchaus bewusst, das das Ganze an der Grenze zum Murks ist, aber einen Versuch war es mir Wert.

Gruß Klaus
 

dascello

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"Diesen Zweck" gibt es eigentlich nicht, da fast niemand sowas überhaupt versucht. Ein bissl halten könnte das mit PU-Leim, aber der kostet mit Sicherheit mehr als eine neue Platte.

Meint

Michael
 

Mitglied 30872

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Das hätte möglicherweise mit einer Überblattung noch am besten funktioniert. Aber dafür ist das Brett jetzt zu kurz. Oder die beiden Teile 20 cm auf die Hälfte herunterfräsen und mit einem Brett wieder verbinden, ähnlich einer Überblattung. Sieht zwar auch murksig aus, aber es wird wohl halten. Probiere das mal, kurz bevor Du alles verbrennst.
 

Daniboy

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Ein vorhandenes Bett...

Das ist irgendwie noch nicht so beschrieben, dass ich es kapiert habe:emoji_slight_smile:

Meinst du Bett oder Brett?

meintest du mit "stirnseitig" vielleicht auf die "Stirnseite eines Bettes" (rechtwinkelig).

oder doch das stirnseitige verkleben von 2 Platten die in einer Linie stehen?:rolleyes:
 

Komihaxu

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Zum Fixieren habe ich drei Lamellos gesetzt auf ca. 60 cm Länge verteilt. Das ganze mit Holzleim eingestrichen und mit drei Schraubzwingen verspannt. Die Leimung hat gar nichts gehalten.
Auf diese Art müsste das so weit halten, dass du die Bretter per Hand nicht mehr auseinanderziehen kannst. Biegebelastung wird es nicht viel halten.

Wenn es also wirklich "gar nichts" gehalten hat, dann ist was schiefgelaufen.
Die Lamellos sollten das soweit halten, dass du die Platten nicht auseinanderbekommst, ohne das Bröselholz deutlich zu beschädigen.

Leim zu alt, Leim schon angezogen vorm verpressen, zu wenig Leim, kein Pressdruck, usw.
Oder zu viel Pressdruck und die Zwingen so stark angezogen, dass sich die Platten biegen und die Fuge aufgeht.
 

Georg L.

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Zum Fixieren habe ich drei Lamellos gesetzt auf ca. 60 cm Länge verteilt.
Egal ob stirnseitig oder rechtwinklig, drei Lamellos auf diese Länge sollten das Ganze bei ordentlicher Verleimung eigentlich halten. Vielleicht nicht auf Biegebeanspruchung, aber bei Belastung auf Zug sehe ich da keine Probleme.
Allerdings ist mir weder der Sinn noch die konkrete Ausführung, auch nach mehrmaligem durchlesen deiner Beschreibung ganz klar.
 

kbluemel

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Pressspan

Man nehme ein Brett (aus einem Bett) ,säge es in drei Streifen und leime die äußeren Bretter wieder zusammen, so dass aus einem 100 cm Brett ein 80 cm Brett entsteht.
Gruß Klaus
 

derdad

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Man nehme ein Brett (aus einem Bett) ,säge es in drei Streifen und leime die äußeren Bretter wieder zusammen, so dass aus einem 100 cm Brett ein 80 cm Brett entsteht.
Gruß Klaus

Ich blick noch immer nicht ganz durch. Ist das Brett ein Einlagebrett? Kopfhaut? Fusshaupt? ???
Bretter hat ein Bett einige.

LG
Gerhard
 

falco

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Man nehme ein Brett (aus einem Bett) ,säge es in drei Streifen und leime die äußeren Bretter wieder zusammen, so dass aus einem 100 cm Brett ein 80 cm Brett entsteht.
Gruß Klaus

Die Verwirrung entsteht vielleicht dadurch, dass man auch einfach 20cm abschneiden kann.

Ich nehme an es handelt sich um ein Kopf- oder Fußteil und an den äußeren Kanten befinden sich Bohrungen oder dergleichen die erhalten bleiben sollen?
 

WinfriedM

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Was heißt denn, dass es gar nicht hielt? Ist es von alleine auseinandergefallen? Ist es gebrochen? Wie sieht die Bruchkante aus? Genau an der Leimfuge aufgegangen oder die Spanplatte zerbröselt? Hat es die Lamellos rausgerissen, ohne das Spanplatte dranklebt?

Auch noch wichtig: Wie lange hast du gepresst? Und nach wieviel Stunden hast du belastet?

Mach mal Fotos, ich glaub dann wird vieles klarer.
 

rorob

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Hallo, gibt es einen Kleber, welcher in der Lage ist Pressspanplatten an der Stirnseite zu verkleben. Ponal Weißleim hat bei mir versagt. Hat jemand eine Idee wie ich zwei solcher Platten wieder halbwegs stabil verleime.

Gruß Klaus

Ich nehm mal an, mit stirnseitig meinst du, du willst die Platten (sind wohl keine Bretter) an den Kanten verleimen und nicht die Flächen? Spanplatten haben keine "Stirnseite".

Das wird nicht funktionieren.

Je nachdem wie stark die Platten sind, kannst du es ja mal mit Überfalzen probieren.

Gruß
Robert

EDIT: Sehe gerade Stefan (Turin) hat die Überplattung ja schon erwähnt, mir fiel der richtige Begriff nicht ein, deshalb die Überfalzung.
 

Mitglied 30872

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Ich blick noch immer nicht ganz durch. Ist das Brett ein Einlagebrett? Kopfhaut? Fusshaupt? ???
Bretter hat ein Bett einige.

LG
Gerhard

Jetzt seid doch mal nicht so kopfig. Der Klaus hat das doch im 4. Beitrag ausreichend erklärt. Die Begründung für den Schnitt, die falco nennt, ist auch naheliegend.
Klaus hat aus Kopf- und Fußteil per senkrechtem Schnitt jeweils einen Streifen herausgeschnitten und möchte die Teile nun wieder verbinden, damit das Bett eben nur noch 80 cm breit ist.
Gut, hinterher rumgrunzen bringt ja jetzt nix mehr, aber in Unkenntnis des Bettes wäre es ggf. günstiger gewesen, an den beiden Teilen den Rand um 20 cm abzusägen und die Befestigungen entsprechend zu versetzen.
Ja, Winfried fragt auch nach Bildern.
 

derdad

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Jetzt seid doch mal nicht so kopfig. Der Klaus hat das doch im 4. Beitrag ausreichend erklärt. Die Begründung für den Schnitt, die falco nennt, ist auch naheliegend.
Klaus hat aus Kopf- und Fußteil per senkrechtem Schnitt jeweils einen Streifen herausgeschnitten und möchte die Teile nun wieder verbinden, damit das Bett eben nur noch 80 cm breit ist.
Gut, hinterher rumgrunzen bringt ja jetzt nix mehr, aber in Unkenntnis des Bettes wäre es ggf. günstiger gewesen, an den beiden Teilen den Rand um 20 cm abzusägen und die Befestigungen entsprechend zu versetzen.
Ja, Winfried fragt auch nach Bildern.

Ok. Aber 2 Spanplatten an der Kante mit Weissleim zusammenleimen, noch dazu mit Lamellos, hält doch normalerweise wie der Teufel. Auch wenn ich die beiden Teile nur zusammendrücke und nicht Spanne fällt es nicht so ohne weiteres auseinander.
Mögliche Fehler: Leim war zu dünn.
Leim war schon trocken bevor die beiden Teile zusammengefügt wurden. Bei den heissen Tagen vor kurzem, kann dies leicht passieren. Evtl wurde auch Express verwendet.
Mein wurde von der Kante zu früh aufgesaugt. Das kann passieren, wenn zu wenig Leim aufgetragen wird. Grundsätzlich soll bei "Span Breitenverleimungen" so viel Leim aufgetragen werden, dass beim Pressen Leim herausgedrückt wird.

Ich habe schon viele Spanplatten in der Breite (und auch Länge) verleimt und hatte noch nie Probleme.
LG
Gerhard
 

Mitglied 30872

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...Ich habe schon viele Spanplatten in der Breite (und auch Länge) verleimt und hatte noch nie Probleme.
LG
Gerhard

Dann sollte das so auch funktionieren und die von mir genannten Überblattung ist da wohl übertrieben. Vielleicht liegt es tatsächlich am Leim, so wie von Dir beschrieben.
 

tirogast_2018

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Ich pflichte hier derdad vollkommen bei, das hält.
Wichtig: beide Kanten beleimen da die Presspankante sehr
offenporig ist und viel Leim einsaugt.
Wie derdad schon schreibt muss es den Leim beidseitig aus der Kante
herausdrücken. Den kannst du ja im frischen Zustand mit einem Stück Holz wegschaben und hernach mit einem feuchten Tuch wegwischen.
 

T_N_T

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Auch wenn es mich nicht betrifft und der Fragesteller scheinbar wieder in der Versenkung verschwunden ist, aber wie würdet Ihr die zu verleimenden Kanten vor dem zweiten Versuch vorbereiten (insb. womit den alten Leim entfernen)?
 

kbluemel

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Der Fragesteller ist nicht in der Versenkung verschwunden, er kann halt nur nicht immer am Rechner sitzen.
Heute Abend mache ich einmal ein Foto vom Ganzen. Dann dürfte klar sein worum es geht. Vielleicht war der Leim ja wirklich zu alt, aber normalerweise habe ich damit keine Probleme. Das Brett wurde eine halbe Stunde gepresst. Als ich die Schraubzwingen abgemacht habe und das Brett an einer Seite angehoben habe, ist die andere Hälfte einfach liegengeblieben.:mad:

Gruß Klaus
 

derdad

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Das ist deutlich zu wenig! Gerade bei Leimfugen, wo viel Leim eingebracht wird, musst du sicherheitshalber am besten über Nacht pressen.

Grüße
Uli

Die 1/2 Stunde ist sicher zu wenig um evtl kraftvoll weiterzuarbeiten. Bei Expressleim sollte sogar die kurze Zeit genügen. "Normaler" Weissleim sollte aber bei sommerlichen Temperaturen bereits nach 1 Std sicher trocken sein. Sonst werden wohl über kurz oder lang alle von mir verleimten Teile auseinanderfallen. Die halten aber schon 30 Jahre.
Ich nehme an Klaus hat den Leim nur einseitig aufgetragen, nicht all zu dick, es war warm. Sobald er die beiden Teile zusammengefügt hat, hat ihm die trockene Kante den Leim regelrecht weggesaugt. Mit dem ergebnis, dass nicht mehr genügend Leim vorhanden war. Da hätte er die Stücke auch eine Woche eingespannt lassen können, es hätte nicht viel gehalten.
Das sind Fehler die lernt man in der Ausbildung (sollte man zumindest), und sie können trotzdem passieren. Als Hobbist passiert es natürlich viel leichter. Leimen ist halt manchmal etwas mehr als Leim auftragen und pressen.
Aber aus passierten Problemen lernt man. Und dazu ist so ein Forum da, diese Probleme aufzuklären.
Nur wäre es manchmal wirklich hilfreich etwas mehr Information zu bekommen, oder ein Foto anzuhängen.
Manche Fragen sind ähnlich:" mein Auto springt nicht an. Was ist kaputt?"
In diesem Sinne
LG Gerhard
 

FredT

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Zu wenig Leim, vielleicht auch schon etwas abgelagert. Und deutlich zu wenig Preßzeit; der Hersteller gibt da schon mal 24 Stunden an. Die sollte man bei solchen Seiten auch einhalten. Verstärken kann man die Leimfuge noch durch Lamellos, Rund- oder Dominodübel.

Grüße
Fred
 
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