Preisproblematik Kücheneinbauteile

schorsch

ww-robinie
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Hallo,
wir bauen und ändern in jüngster Zeit wieder mehr Küchen, haben aber oft das Probelm, dass wir bei Einbaugeräten, Spülen und Armaturen in der Regel viel zu teuer sind. Trotz des uns vom Händler eingeräumten Rabatts bekommt in der Regel der Kunde die gewünschten Teile, hier besonders Spülen, über Internet-Shops günstiger als wir sie über unseren Händler. Das bringt uns in ein schlechtes Licht gegenüber den Kunden.
Was macht ihr in solchen Fällen?
Eine weitere Frage: Geht die Gewährleistung im Schadensfall auf den Betrieb über das Gerät/Spüle oder Armatur einbaut?
Gruß Georg
 

uli2003

ww-robinie
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Die gleichen Fabrikate?? Dann wechsel den Großhändler.

Gewährleistung in welchem Fall?

Grüße
Uli
 

saw

ww-buche
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Wir haben es auch mit verschiedenen Händlern versucht, aber Amazon ist selbst auf Dauer immer der günstigste und vor allem zuverlässigste gewesen. Mittlerweile verkaufen wir die mehr oder weniger zum EK weiter, da der Auftrag sonnst meist wech wäre, glücklicherweise bleibt bei den Möbeln für sowas genug hängen.
Ansprechpartner bei Gewährleistungsansprüchen bist erst mal du als Verkäufer.
 

predatorklein

ww-robinie
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Moin

Ist doch auch bei anderen Sachen so.

Wir bekommen Markenbeschläge ( zum Beispiel Topfbänder ) teilweise im Netz von irgendeinem namenlosen Kleinhändler einzeln billiger als bei unserem Händler bei dem wir seit 20 Jahren einkaufen.

Die haben teilweise kein Lager,kein Personal und keine sonstigen großen Unkosten .
Und das gibt der ein oder andere auch preislich so weiter.

Bei Küchengeräten oder auch Heimkinoequipment das gleiche Spiel,da kann (oder will ) kaum einer unserer Großhändler preislich mit Internetanbietern mithalten.
Und bei den Internetanbietern handelt es sich nicht um irgendwelche namenlosen Kistenschiebern,sondern um renommierte Anbieter die auch ein Lager unterhalten,Personal haben und auch ansonsten die üblichen Unkosten haben.

Ich kann mich noch an die Zeiten vor einigen Jahren erinnern als Schreiner beim großen schwedischen Möbelhaus Markenbeschläge in großen Mengen eingekauft haben weil die dort billiger waren als bei ihrem Hauslieferanten.

Wie das heute ist kann ich nicht sagen,aber in Zeiten des Internets lohnt es sich imo doch sehr,mal seine Einkaufskonditionen zu überprüfen und nach Alternativen Ausschau zu halten.

Gruß
 

mikamar

ww-birnbaum
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Schon mal über die Mitgliedschaft in einer speziellen Einkaufsgruppe nachgedacht?

Habe selber lange direkt bei Herstellern eingekauft, nun bin ich seit 2 Jahren Mitglied einer solchen Gruppe und weiß, daß ich bis auf wenige Mengenpunkte am Ende des Jahres fast so einkaufe wie die Großen.

Die Problematik der Händler die am Ende wirklich nur noch mit 2 % Bonus kalkulieren bleibt zwar bestehen, aber unsere Leistung geht ja auch deutlich über das auf den Hof stellen hinaus.

Bei Interesse und oder Fragen bitte PN.

Gruß, Martin
 

vollholz

ww-robinie
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Hallo Georg,
ich mache auch regelmäßig Küchen und habe das Problem so gelöst: Die Geräte reiche ich zum EK durch. Gekauft werden sie da, wo sie am günstigsten sind-zumeist bei Großhändlern via Internet. Mittlerweile habe ich auch da feste, zuverlässige Lieferanten gefunden.
Dafür enthält meine Möbel und Montage-Kalkulation einen entsprechenden Posten für den Einbau der Geräte, Schadensfälle, Aufwand für Besorgung, etc. Dieser Posten wird allerdings nicht separat ausgewiesen, er ist Teil des pauschalen Küchenangebots. Nur die Geräte weise ich separat aus.
Der Kunde bekommt auch ganz klar die Info: Wenn er ein Gerät streicht, dazunimmt, ändert, kann er den "gängigen" Inet-Preis entsprechend zur Küche zu-oder abrechnen.
Damit umgehe ich den Versuch des Kunden, Preise zu drücken, indem er über das selber Beschaffen der Geräte Geld spart.
Ich hab damit sehr gute Erfahrungen gemacht, Feilschereien erlebe ich eigentlich nie.
Grüße,
Jens
 

schorsch

ww-robinie
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Hallo vollholz,
deine Ausführung erscheint mir zwar recht praktikabel ab nicht ganz schlüssig. Wenn sich der Kunde übervorteilt sieht, soll der doch zumindest die Arbeit und das Risiko selbst tragen. d.h. für mich, er soll seine Kücheneinbaugeräte und dgl. selbst besorgen. Damit nimmst man nicht all die Risikien die eine Bestellung mit sich bringt auf sich. Man hat keinen Aufwand/Risiko für die Beratung und Informationsbeschaffung und auch nicht all die Risiken die eine Bestellung mit sich bringt auf seiner Seite. Wenn dem Gerät dann etwas fehlt soll sich doch bitte der Kunde auch selbst darum kümmern. Mittlerweile baue ich die Geräte auch nicht mehr selbst ein, abgesehen von Spülen, diese jedoch ohne Anschlüsse. Küchengeräte, Wasser und Abwaserinstallationen sind vom Kunden zu organisieren. Dann sieht er auch, wie sich andere Gewerke freuen, wenn sie nur noch mit echter Arbeit Geld verdienen.
Gruß Georg
 

vollholz

ww-robinie
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Hallo Georg,
bei preiswerteren Küchen kommt das bei mir auch vor, daß der Kunde die Geräte selbst organisiert. Die Vorteile hast Du genannt: Risikovermeidung, geringere Vorfinanzierung, etc, teilweise Wegfall der Gewährleistung.
Aber bei Lösungen für 20 oder 30.000€ und mehr wollen die Kunden idR. alles aus einer Hand als Rundum-Sorglos-Paket. Also muß in der Kalkulation wirklich alles drin sein, auch Verdienst an den Geräten. In diesem Fall ist die Ausweisung der Geräte zu Best-Konditionen eher kosmetisch oder zur Kundenberuhigung zu sehen.
Grüße,
Jens
 

Domi

ww-ulme
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Hallo,
ich bin zwar kein gewerblicher Schreiner, habe aber unsere Küche selbst gebaut und dabei Geräte von ca. 5000€ verbaut, die ich übers Internet gekauft habe.
Danach hatte ich ein kleines Gespräch mit dem Küchenabteilungsleiter eines großen Möbelhauses in Hirschaid, den ich nicht persönlich kenne. Er meinte bevor ich es im Internet kaufe, soll ich es bei ihnen kaufen. Er gibt mir mindestens den gleichen Preis. So hat er zwar keine ganze Küche verkauft aber zumindest Umsatz mit Geräten generiert und ich hätte alle Geräte aus einer Hand.
Konnte das bisher aber noch nicht praktisch überprüfen, da wir selbst natürlich nicht so oft eine neue Küche brauchen.
Vielleicht bringt euch das was.

Gruß
Dominic
 

Erbse

ww-kirsche
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Hi,

ich kann einige der hier gemachten Aussagen bestätigen. Ich kaufe Küchen-, und Elektrogeräte inzwischen über Internet, günstiger, ein, als bei allen meinen Großhändlern, und das ohne Gejammere darüber, das dies nur ein Durchlaufposten, ohne Gewinn ist. Nach Möglichkeit überlasse ich die Recherche, das Besorgen und den Anschluß den Kunden.

Erbse
 

TLM

ww-kastanie
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Ich bin einen Küchenverband angeschlossen und kaufe die Gerätr direkt bei den großen ohne zwischenhandel. Manchmal kommt es vor das kunden im internet nachschauen und unwesendlich günstiger die ware bekommen. Hatte auch schon lange gespräche mit den Fachhandel. Die sagen und das denke ich auch" ein kunde ist immer gewillt 15 bis 20 % teuerer zu kaufen. denn bei schreiner seines vertrauens ist er besser aufgehoben. Und ich bin ganz deren meinung. wenn jemand dann doch im netz kauft verlange ich pro gerät einbaukosten. Kühlschrank, Dunstesse und Ceran
 

Lehmann1

ww-kastanie
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Hi,

ich schreibe mal etwas aus Kundensicht:
Wir haben gerade unser Haus geplant und ein Schreiner wird uns die Küche bauen. Ich habe es erst gar nicht im Küchenstudio probiert, das Haus ist komplett ökologisch (Baufritz) und der Schreiner hat selbst jahrelang diese Fertigjäuser aufgebaut. Gaskochfeld, Backofen und Dunstabzug hatten wir noch von unserem Haus davor und haben das damals zu guten Konditionen beim befreundeten Fachhandel gekauft. Ich halte das meistens nach dem Motto: Leben und leben lassen".
Dieses Mal hat der Schreiner angeboten, er würde die Geräte mit anbieten und würde recht gute Preise im Großhandel erzielen. Ich finde das eine gute Idee, den Auftrag der Küche hat er eh und wenn ich mit dem Preis der Geräte einvertanden bin... Es hat ja auch Vorteile für mich, wenn er es besorgt. Neben Garantie, etc., die ganze Abwicklung mit Bestellung, Lieferempfang, Müllentsorgung, Lieferfähigkeit, Macken durch Transport, ich habe nichts mehr damit zu tun.
Irgendeiner hier im Forum hat da so eine Fußzeile: Es gibt immer jemanden der billiger ist... das stimmt und ich finde wenn jemand einen Service bietet, dann kostet dieser Service Geld.
Ich habe auch manchmal den EIndruck, daß bei den extrem günstigen Anbietern nicht die gleiche Ware/Qualität angeboten wird. Kann aber auch ein Angstmacherargument der Fachändler sein. Ich werde wahrscheinlich sutzig, wenn der Fachhändler beim günstigsten Inet-Händler einkauft.

Marvin
 
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