Preisgestaltung örtlicher Händler

schorsch

ww-robinie
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Hallo,
da kann ich nur beipflichten. -Aber wo soll das noch hinführen. Man muss heute, -zumindest stichprobenartig, immer wieder die Preise vergleichen. Es ist halt nervig und frisst viel Zeit, und das wissen die Lieferanten und örtlichen Händler auch.
Gruß Georg
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Köln
Hallo Georg
das war aber schon immer Pflicht.

Die Drachenkönigin (Frau vom Lehrherrn) hat
schon in den frühen 70ern die Lieferscheine und
Rechnungen abgeglichen. Das hat die Dame sehr
gerne gemacht und immer betont das sie locker
einen Gesellenlohn damit reinholen kann.

Wenn es ein Lehrling gewagt hatte ein Sonderteil
ohne genauen Nettopreis auf dem Lieferschein ver-
merken zu lassen, durfte er in der Mittagspause die
5 km mit dem alten Betriebsrad hin/zurück radeln.

Das Abgleichen von Einkaufspreisen ist nun einmal
Pflicht und das ist ganz unabhängig vom Gewerbe.
An der Stelle können wir unseren möglichen Gewinn
deutlich schmälern und da gehört auch Kontrolle zu.

Unabhängig von der geruhsamen Geschäftsbeziehung
unter Betrieben die sich langfristig kennen, kann es in
der kostenorientierten Gewerbewelt es sich kein Betrieb
auf Dauer mehr leisten an günstigeren Einkaufsgeboten
vorbei zu steuern. Die nützt sonst die Konkurrenz auch.

Gruss Harald
 

Haui57

ww-esche
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Also meine Elektrogeräte kaufe ich fast ausschließlich bei meinem Höker vor Ort.
Er weigert sich konsequent, mir billigen China-Schrott oder auch zum Teil für den Deutschen Markt hergestellt Geräte zu verkaufen. Beispiel meine Waschmaschine von einem Deutschen Markenhersteller (zumindest dem Namen nach). Bei der für den Export war z.B. der Verschluss der Waschtrommel aus Metall statt aus Plastik wie bei der für den Deutschen Markt. Er meinte, im Ausland achtet man mehr auf Qualität als bei uns. Beim Preis ist er manchmal sogar noch billiger, als die Händler im Netz. Der ganz große Vorteil dabei ist jedoch, dass einer der Mechaniker bei uns im Dorf wohnt und im Notfall auch mal nach Feierabend für die Fa. bei uns vorbeischaut.
 

sebastian69

ww-esche
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Ich habe mal das erlebt im Farradbereich, Tretlager ersetzen , der lokale grüne Massenmarkt verkauft das Produkt für 65 euro inkl Steuer. Der Händler wollte ich glaube deutlich über 100 euro. Selbst wenn er das Produktnormalerweise nicht zum gleichen Preis kauft? so hätte er doch im Netz recherieren können... und mir eine guten Gesamtpreis machen können.
Meine Reaktion, habe das Tretlager beim grünen Händler gekauft, und dann zum anderen Fahrradhändler und gesagt, bauen sie mir das ein... der war natürlich nicht begeistert, dass er nicht doppelt kassieren konnte. :emoji_grin:
Wird übrigens überall gemacht, auch die Klempner ect. kaufen günstiger ein und verkaufen die Waschbecken, Armaturen... dem Kunden teuer. Weil sie es können.
 

Paffl

ww-ahorn
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Ich hab als privater Hobbyist leider auch nicht so tolle preisliche Erfahrungen machen dürfen... Und ich hab wirklich viel Zeit und Fahrkilometer investiert. Ich kaufe am liebsten auch gerne lokal ein, wenn möglich. Aber wenn der Preisunterschied so groß ist wie in meinem Falle, lass ichs dann noch. Und wenn die Öffnungszeiten einen Besuch durch anderweitig Berufstätige kaum möglich machen, fallen viele schonmal raus...
https://www.woodworker.de/forum/werkzeughaendler-muenchen-gesucht-erfahrungen-t96343.html
 
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