Preisfrage: 450er Minimax Bandsäge

mkraemerx

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Kurze Frage, kurze Antwort (also vor allem bitte ruhig bleiben, es ist nur eine Bandsäge :emoji_wink:

Was würdet ihr für eine 25 Jahre alte Minimax S45 (nicht N) bezahlen? Sieht bisher nach gutem Zustand aus. Hat leider nur einen 1.1kW Motor, aber sonst sehe ich noch keinen Haken.

Steifigkeit des Rahmens (siehe https://www.woodworker.de/forum/threads/mythos-bandsäge.112532/page-3#post-727139) würde ich checken und natürlich Probesägen, Rundlauf/Spiel der Räder und Beläge so gut es geht einschätzen.

Besten Dank für Einschätzungen und Hinweise.

Grüsse
Michel
 

Holzrad09

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Ich sach ma so: 40 - 45er Bandsägen aus italienischer Produktion sind beliebt, besonders bei Heimwerkern ( bekommen die meisten noch die Treppe runter :emoji_slight_smile: ) und wenn Du sie für 800 Eu abgreifen kannst, dann solltest Du zuschlagen, vorausgesetzt das alles funktioniert.
Ich würde sie für 1200 - 1300 inserieren und mal gucken was passiert, unter 1000 würde Ich sie aber nicht abgeben.
LG
 

Dietrich

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Hallo Michael,

das ist von der Größe her die gesuchteste Variante bei ambitionierten Heimwerkern, unter 1000€ wirst Du nichts bekommen, eher sogar mit kräftgem Corona Aufschlag.
Achte drauf das der Motor auf einer Wippe sitzt nicht angeflanscht, der Wechsel auf 2,2 KW wird einfacher.
Vermute das man bei SCM vor 25 Jahren nicht so einen Wackel...äh Biegedackel ausgeliefert hat.
Relativ sicher vor solchen Überraschungen ist man bei Baujahren vor 1990.

Gruß Dietrich
 

mkraemerx

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So! Optisch recht guter Eindruck, die wurde noch nicht viel benutzt in den 25 Jahren. Probesägen war spannend. Zuerst gewundert weil irgendwas nicht passte, bis mir dann auffiel dass sie rückwärts lief. Es war noch ein anderes Kabel da. Dann war das Band scheinbar stumpf, aber zum Glück waren noch 6 neue Bänder dabei. Am Ende hat sie mich dann sehr überzeugt und seit gestern Abend steht sie auch schon in der Werkstatt :emoji_slight_smile:

IMG_7266.jpeg

Hat jemand eine Bedienungsanleitung oder ein technisches Datenblatt für das Modell? Sie ist von 1995.

Das Rad für die Bandspannung lässt sich etwas schwer drehen sowie auch die Höhenverstellung des Sägebandschutzes. Das muss ich mal sauber machen und ein geeignetes Fett kaufen.

Wo sollte das Band laufen bei diesen Radbelägen? Mitte des Trägerbandes auf Mitte des Rades oder weiter vorne?

Ich würde auch mal ein neues Hema Peak bestellen damit ich zum Einstellen ein garantiert gutes Band habe. Kann ich bei 450er Rollen das 0.65mm Band nehmen oder sollte ich beim 0.5mm bleiben?

Viele Grüsse und einen schönen Tag euch
Michel
 

seschmi

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Ich denke, 0,65 bei 450 müsste noch gehen. Ich verwende auch oft 0,6 bei 400er Rädern, bis jetzt ohne Bänderriss. Man kann auch bei Hema anrufen und fragen, die wissen recht gut, was sie tun. Das hängt natürlich auch immer von der Steifheit des Materials ab.

Motorleistung dürfte eigentlich auf dem Motor stehen. Ansonsten fällt mir an technischen Daten nur Größe und Gewicht ein, das könnte man messen und wiegen :emoji_wink:

Anleitung hatte ich für meine auch nie, aber das Buch "Stationärmaschinen Bandsäge" - da ist gut erklärt, wie man alles einstellt etc., was es an Zubehör gibt, worauf zu achten ist. Eigentlich sind Bandsägen immer ziemlich gleich aufgebaut.

Meine Bänder laufen - bei balligen Bandagen - etwas weiter hinten, also so, dass der höchste Punkt der Bandage direkt hinter dem Zahngrund liegt. Dazu gibt es einige Videos von Alex Snodgrass. Mein Eindruck ist, dass das den Geradeauslauf deutlich verbessert - Du siehst, dass alles passt, wenn Du am Parallelanschlag eine 4mm Scheibe mit voller Schnitthöhe von einer Bohle sägen kannst. Das ging bei mir nur so.

Eine Frage noch: Was nimmt man eigentlich am Besten, um die Spindel zu schmieren? Fett verbackt bei mir immer mit Holzstaub.
 

mkraemerx

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Man kann auch bei Hema anrufen und fragen, die wissen recht gut, was sie tun.
Das ist eine gute Idee.

Motorleistung dürfte eigentlich auf dem Motor stehen. Ansonsten fällt mir an technischen Daten nur Größe und Gewicht ein, das könnte man messen und wiegen :emoji_wink:
Mir ging es vor allem um die mögliche Breite des Bandes, ich bin mir aktuell nicht sicher ob 6mm und 25mm funktionieren. Auf der Bandspannungsanzeige stehen ein paar Zahlen dazu, ich hatte leider noch gar keine Zeit das genau anzuschauen und bin mir auch unsicher ob es wirklich die komplette Bandbreite zeigt oder nur Beispiele. Und es ging mir noch um das Vorgehen beim Band auflegen bzw. spannen, denn beim Wechseln liess sich das Band superschwer spannen, nach ein paar Raddrehungen mit der Hand ging es dann viel einfacher. Aber das werde ich mir in Guido Henns Buch anschauen die nächsten Tage wenn die Buchhandlung anruft. Hattest du ja auch erwähnt.

Meine Bänder laufen - bei balligen Bandagen - etwas weiter hinten, also so, dass der höchste Punkt der Bandage direkt hinter dem Zahngrund liegt. Dazu gibt es einige Videos von Alex Snodgrass. Mein Eindruck ist, dass das den Geradeauslauf deutlich verbessert - Du siehst, dass alles passt, wenn Du am Parallelanschlag eine 4mm Scheibe mit voller Schnitthöhe von einer Bohle sägen kannst. Das ging bei mir nur so.
Ok. Ich werde mal zuerst ins Buch schauen, aber Video hatte ich schon öfter gehört. Wenn du das so empfiehlst schaue ich das auch nochmal an.

Eine Frage noch: Was nimmt man eigentlich am Besten, um die Spindel zu schmieren? Fett verbackt bei mir immer mit Holzstaub.
Bin ich auch noch unsicher, angeblich gibt es von Würth ein säure- und harzfreies Fett dass nicht verklebt und verknorzt. Ich muss meinen Tischlermeister nochmal fragen welches er meinte.
 

Dietrich

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Hallo Michel,

zunächst wären ein paar Detailbilder von der Maschine interessant, wie sieht die Tischaufnahme, wie der Maschinenständer von hinten, wie de obere Radaufhängung aus, welche Materialstärke ist im Bereich der Tragkonstruktion verbaut...?
Ballige Radbeläge vorhanden?
Der Hersteller lässt eigentlich durchweg brauchbare Qualität erwarten.

Gruß Dietrich
 

moriko

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Hallo Michel,

ich habe den Nachfolger dieser Bandsäge ... die HBS 45 N ...
Ich denke Sie ist recht ähnlich aufgebaut... dazu von mir folgende Einschätzungen:

Bei mir sind keine (!) balligen Auflagen verbaut...
Es gehen 6 mm Bänder bis hin zu 25 mm Bänder ...
Ich würde unbedingt die dünneren Bänder mit 0,5 nehmen ... die Maschine hat schon Mühe beim Spannen der breiteren Bänder ...
Gegenüber der Anzeige spanne ich schon deutlich mehr, um genügend Spannung auf das Band zu bekommen ... das wird mit dickeren Bändern noch viel schwerer.
Vielleicht hilft Dir das etwas weiter ...

Viele Grüße
Marco
 

mkraemerx

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Guten Morgen.

ein befreundeter Tischler hat mir HAFTSCHMIERSTOFF HHS® LUBE von Würth empfohlen. Ob ich den wirklich nehme oder eine einfachere Lösung suche werde ich entscheiden wenn ich die Vorrichtung für die Bandspannung und die Verstellung des Sägebandschutzes auseinander genommen habe. Das mit dem Graphitlack kann ich mir noch nicht ganz vorstellen, bringt das denn was gleitmässig? Ich könnte sonst ja auch Teflonspray nehmen, oder?

Ich kam leider die letzten Tage wenig in die Werkstatt, daher noch keine Fotos. Meine Beläge sind aber definitiv ballig. Sie haben auch eine leichte Struktur, deshalb sehen sie auf den ersten Blick so aus aus seien sie flach.

Dabei waren 6 unbenutzte Bänder (6, 10, 16 und 20mm) alle von diesem Typ. Kann mir jemand sagen was für ein Band das ist?
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Grüsse, Michel
 

mkraemerx

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Hallo zusammen,

ich war eben dabei die Säge mal ordentlich sauber zu machen und habe dabei auch die Führung abgenommen. Wenn man die seitlichen Führungsrollen aus der Halterung nimmt, also das Gewinde zum Einstellen ganz rausdreht, macht es irgendwann klick und ein Sprengring löst sich.
Der Ring ist jetzt im Inneren des Messingteils, die Achse aber draußen. Hat jemand eine Idee wie ich das wieder befestigen kann? Oder ist das jetzt Schrott?
Mir scheint als sei die Buchse eingepresst worden als der Sprengring schon drauf war.

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Verzweifelte Grüße
Michel
 
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