Sams

ww-birke
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Hi,
da ich schon viele Tipps als nützlich empfand gebe ich mal was zurück. I.d.R wird das Holz ja irgendwann lakiert und das mehrmals. Der Pinsel bleibt mehrer Tage / Anstriche frisch wenn man ihn wie auf dem Foto gezeigt in einem Lackrest (das Glas in dem ich den Lack angemischt habe) aufhebt. Und den Einweghandschuh den man bei streichen getragen hat einfach darüber stülpt. Der Stinkefinger ist keiner hier versteckt sich der Pinselstil.
LG

Ich möchte den Beitrag zurückziehen da einige gute Gründe dagegen sprechen, ich werde zwar in den Arbeitspausen zwischen zwei Lackierschritten, weiterhin meine Pinsel so frisch halten aber alle Einwände sind i.O. wahrscheinlich verdunstet 1% in der Pause was dem Fachmann zu viel ist. Latexhandschuhe taugen nicht für organische Löungsmittel ist richtig, aber besser wie nix sind sie allemal.
Ich wollte mir nicht den Zorn der Fachmänner zuziehen, die sicher recht haben, aber nicht alle die im Forum stöbern wollen immer die tech. beste Lösung sondern sind hin.- u. wieder froh für eine "kostenfreie" Behelfslösung.

Eine Anmerkung noch zu den Pinselpotts, so einen habe ich auch benutze diesen aber nicht mehr da:
a) Es für den zweck besser ist den Pinsel im Lack zu haben wie im Lösungsmittel (ich verbrauche wenig Lack da kleine Teile) und ich muss den Pinsel vorher richtig trocknen sonst schleppt er mir zuviel Lösungsmittel in den Lack.
b) Der Pott macht nur Sinn wenn stets der gleiche Lack verwendet wird, einmal ein Buntlack zwischendrin und nichts stimmt mehr dann lieber einen neuen Pinsel.
c) Ich mehr Pinselreiniger verbrauche und m.E. unnötige Umweltbelastung erzeuge wie nötig.
 

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schorsch

ww-robinie
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Hallo,
nette Idee, allerdings noch einige Bemerkungen am Rande.
Solche Handschuhe sind für Lösemittellacke ungeeignet und bei Wasserlacken stellt das auswaschen kein so großes Problem dar. Außerdem steht der Pinsel bei deiner Lagerung auf seinen Haaren was ihm schadet. Es gibt für die Zwischenlagerung von Pinseln spezielle Gefäße (Pinselpott). Ich stelle meine Pinsel für die Zwischenlagerung in beschriebenen Pott oder wickle ihn mit einer dünnen Folie ein.
Gruß Georg
 

Lackierer

ww-eiche
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Dieses laienhafte System ist nur sehr bedingt geeignet.

Der Latexhandschuh diffundiert zu stark, Lösungsmittel entweichen.

Die Pinselhaare leiden bei stehender Belastung, mit einem verbogenem ist schlecht streichen...

Es gibt fertige Systeme, zB Molto, da klemmen die Pinsel frei hängend im Reiniger.
 

Sams

ww-birke
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mea culpa

... ihr habt mit allem recht! Aber ich streiche 3xJahr ein Teil das dann 2-3 mal gelackt wird. Anschliessend wird Pinsel / Glas entsorgt.
Aber was die Lösungsmittelmenge die durch den Handschuh gehen soll angeht das würde mich schon interessieren ich denke das ist sehr nahe null.
 

Lackierer

ww-eiche
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Nö, das darf man nicht unterschätzen.

Lösungsmittelgebinde sind stets aus Metall.

In Plastikgebinden kann man zusehen wie sie mit der Zeit an Inhalt verlieren.
Und ein Latexhandschuh... :emoji_slight_smile:
 

Rauhut

ww-pappel
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Kloster Lehnin
Pinsel mit "Ölfarbe" in Wasserglas mit Deckel stellen.
Im Deckel ein Loch und von der Unterseite den Pinselstiel festklemmen, so ds die Borsten nicht austehen.
Borsten sollten mit Wasser bedeckt sein.
MfG. Rauhut
 

PF2500

ww-fichte
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Ich verwende statt Latex Nitrilgummi Handschuhe.Die gibt es ebenfalls als Wegwerfartikel, sind bloss marginal teurer. Diese haben aber den Vorteil besser beständig gegen Lösungsmittel zu sein und sind _deutlich_ weniger allergen.

Paul
 

TriBun

ww-pappel
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Also, ich bin gelernter Maler und ich geb mal zum besten was ich zu dem Thema gelernt habe, denke das dürfte sich auf die Holzbearbeiter unter auch auch übertragen lassen

Generell sollte man alle Pinsel die mit Lösemittelhaltigen Farben, Lacken, Lasuren oder sonstwas, ins Wasser stellen. Unter wasser keine luft, also trocknet der Pinsel auch nicht aus, nur gelegentlich mal Wasserstand checken oder Wasser wechseln. Das Wasser sollte dabei nur das eigentliche "Pinselteil" abdecken und ein kleines Stück vom Griff bzw. Stiel, sprich also nicht den gesamten Pinsel unter Wasser ersäufen. Wie schon gesagt wurde, für längere Lagerung auf jeden fall so das sie nicht auf den Borsten (nicht haaren wie es hier geschrieben wurde) stehen, entweder selbstbau Methode oder einen speziellen Pinseleimer mit halterungen. 1. Ist das weniger schädlich und umweltfreundlicher als mit Pinselreinigern, Terpentin oder sowas rum zu handtieren, und 2. ist es Angenehmer, ungefährlicher und Preiswerter. Vor dem "Wässern" des Pinsels möglichst gut ausstreichen denn wenn später der Pinsel wieder gebraucht wird muss das wasser ebenfalls gut "ausgeschüttelt" werden, ist dann noch vo viel Farbe drin, spritzt man damit nur unnötig durch die Gegend. Danach noch auf Zeitung oder Abdeckpappe/papier ordentlich trocken streichen. Stand der Pinsel längere Zeit im Wasser dann wirkt er erstmal ziemlich steif und vieleicht auch etwas ranzig. dazu einfach den Pinsel mit etwas Lack (oder was auch immer verwendet wurde oder werden soll) auf Zeitung oder Abdeckpappe/Papier wieder einarbeiten.

Pinsel mit wasserlöslichen Materialien:
Das man die wirklich gründlich auswaschen sollte muß ich jetzt nicht extra betonen. Nach dem auswaschen kann man die Pinsel, um sie geschmeidig zu halten und Ausfransen der Borsten zu verhindern, mit einer art Schmiere behandeln. Ich bezeichne es jetzt als Schmiere weil mir einfach nicht mehr einfällt wie das Zeug heist (ich trage es nach wenns mir wieder in den sinn kommt). Es ist ein braunes Zeug was etwa die Konsistenz von dicken Schmierfett hat, aber wasserlöslich ist und irgendwie nach süßlichen Bienenwachs riecht. Es hält die Borsten in Form und schön geschmeidig.
Alternativ kann man ausgewaschene Pinsel mit Tapetenkleister einschmieren, schön glatt richten und trocknen lassen, so bleiben die Borsten auch vom ausfransen geschützt und relativ geschmeidig. Tapetenkleister ist wie jeder weis 100% reversibel und wird vor gebrauch einfach mit Wasser ausgewaschen.
Und letzter Tip am rande, trockene Pinsel (bzw. mit der Schmiere oder Kleister behandelt) mit den Borsten nach oben in Eimern oder Dosen stellen wenn sie schon so gelagert werden sonst wars das mit geraden Borsten.

Gruß
TriBun
 

neugieriger

ww-birnbaum
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@ TriBun

Die Methode, den Pinsel in Wasser zu lagern ist genial, kannte ich noch nicht.
Umweltschonend und sparsam :emoji_slight_smile:

Ich hab in den Pausen die Pinsel in Folie oder eine Plastiktüte gepackt und nach vollendeter Arbeit mit Lösunsmittel gereinigt.

Mein Vater hat früher am liebsten benutzte Pinsel in ein Glas mit Verdünnung gestellt. Und sie dann vergessen.
Nach ner Weile hatte man dann ein Glas mit Griff zum wegschmeißen.. :emoji_frowning2:
 

TriBun

ww-pappel
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das mit Folie mach ich auch wenns um Pausen in Stundenbereich geht. Aber länger ebend mit Wasser. Das geht natürlich auch mit kleinen Rollen (in Malersprache Mäuse bzw. Maus)
Das rumhandtieren mit Verdünnung oder Terpentin ist immer soeine sache. Alles nicht wirklich ungefährlich und auch nicht angenehm. Stichwort Terpentinkrätze... ist auch nicht schön
 
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