Pflegeleichter Hobel

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
8.346
Ort
Kiel
Mir sind eure Sprachsgebrauchsänderungen nicht geläufig.
Manch einer, so wie ich bezeichnet als Klappe das, was ihr wohl Spanbrecher nennt.
Das ist auch die Funktion der Klappe, und die muss halt passen und ist somit ein Garant für Freud und Leid beim Hobeln.

Spanbrecher oder Doppeleisen ist eindeutiger, weil mit Klappe gelegentlich auch die Lever Cap von Eisenhobel bezeichnet wird (zB von Friederich, der mich offenbar ignoriert.)

Man kann mit "Flachwinkelhobeln (wieder so eine verwirrende Bezeichnung, weil nur das Bett flachwinkig ist, die Schneide aber sehr hochwinklig sein kann) sehr gut sehr schwieriges Holzbearbeiten. Ich habe dazu ein 50° Eisen, dass dann einen Schnittwinkel von 62° ergibt. Das ist sehr schwer zu schieben, dass ist ein Hobel mit richtig eingestelltem Spanbrecher aber auch.
 

VolkerDK

ww-robinie
Registriert
23. August 2018
Beiträge
1.519
Ort
Graasten
Hobel aus Bronze rosten nicht...wohl aber die Eisen.
Ein 200 Euro Werkzeug sollte man aber doch 30 Sekunden Pflege gönnen nach Gebrauch.

@v8yunkie
Breitbandschleifmaschine wird wohl eher wegen der Zeitersparnis in der industriellen Möbelfertigung benutzt.

Das ist ja das Schöne am Flachwinkler, du kannst einfach ein anderes Eisen reinstecken Schwupps, von 37 Grad auf 47 (oder mehr).

Um nun eine Tischplatte abzurichten braucht es ja auch noch bisschen Erfahrung / Übung.
Wer zu faul ist seinen Hobel zu pflegen und den monatelang irgendwo rumgammeln lässt...dem fehlt eventuell auch dann die notwendige Übung.
 

wasmachen

ww-robinie
Registriert
6. Januar 2013
Beiträge
4.093
Ort
Tirol
Sehts mal andersherum: wer mit nem europ. Hobel, egal ob Doppel- Putz oder sonstwas nix gebacken kriegt schafft das sicher auch nicht mit irgendwelchen Ami oder Japsenhobeln....
Wenn man das Werkzeug und somit aus das vorbereiten beherrscht, sind die europ. Derivate den 'Super-Duper-Zeugs' zumindest ebenbürtig.
Kann aber verstehen, dass Leute n Werkzeugfetisch haben oder auch einfach nur den Weg des geringsten Widerstands gehen möchten:emoji_wink:
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
8.346
Ort
Kiel
Sehts mal andersherum: wer mit nem europ. Hobel, egal ob Doppel- Putz oder sonstwas nix gebacken kriegt schafft das sicher auch nicht mit irgendwelchen Ami oder Japsenhobeln..
Es ging in diesem thread eigentlich um "pflegeleicht", und nicht wer was besser womit kann. Da bin ich voll bei Dir.
 

v8yunkie

ww-robinie
Registriert
7. März 2012
Beiträge
1.679
Ort
Niedernhausen
@pedder
Ich hab ja nicht gesagt, dass er den Hobel nicht kaufen soll... aber er sollte sich darüber im Klaren sein, dass er den nicht "out of the box" für seinen Zweck benutzen sollte, sondern den Aufwand mit den verschiedenen Eisen betreiben muss. Und dazu muss man Schärfen können und wissen, wie man ihn jedesmal (nach Eisenwechsel) neu einstellt. Und ich weiß nicht, ob das für ihn "pflegeleicht" ist.

Gruß,
Thomas
 

VolkerDK

ww-robinie
Registriert
23. August 2018
Beiträge
1.519
Ort
Graasten
Hobel, Ziehklinge, Handsäge...
Alles glaube ich keine Sachen, die man achtlos monatelang in der Ecke liegen hat - und plötzlich kommt man auf die Idee, man möchte mal eben eine spiegelblanke Fläche hobeln, oder einen absolut präzisen Schnitt auf halbem Riss machen.

So gesehen...der Rali Hobel war schon ein guter Tipp.
Ein billiger Flachwinkel Hobel -wie schon oben erwähnt- will auch "erlernt" und eingestellt und geschärft werden.
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
8.346
Ort
Kiel
@pedder
Ich hab ja nicht gesagt, dass er den Hobel nicht kaufen soll... aber er sollte sich darüber im Klaren sein, dass er den nicht "out of the box" für seinen Zweck benutzen sollte, sondern den Aufwand mit den verschiedenen Eisen betreiben muss.

Muss man nicht. Kann man . Man kann auch einfach das eine Eisen auf einen vernünftigen Wert schleifen. 30° Haupfase mit 35° Mikrofase ergeben 47° Schnittwinkel. Das passt für fast alles.

Deine Bedenken, dass man den erst kennen lernen muss, teile ich. Wenn der TO nur alle Jubeljahre Hobeln will, ist ein Rali das richtige.
Die Breitbandempfehlung der Profis kann ich bald nicht mehr hören.
1. geht es den leuten doch um selber machen
2 ist diese unterstellte Menschenfreundlichkeit nicht überall vorhanden.
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
8.346
Ort
Kiel
Der beste Hobel zum Aufarbeiten einer Tischplatte (Entfernung Lack etc) ist meiner Meinung nach eine#80, vorausgeetzt. man ist bereit sich indas System Ziehklinge einzuarbeiten. Das wird nie so schön wie gehobelt, aber man muss sehr wenig schleifen.
 

Lico

ww-robinie
Registriert
9. August 2019
Beiträge
1.415
Ort
Ostheide
Der beste Hobel zum Aufarbeiten einer Tischplatte (Entfernung Lack etc) ist meiner Meinung nach eine#80, vorausgeetzt. man ist bereit sich indas System Ziehklinge einzuarbeiten. Das wird nie so schön wie gehobelt, aber man muss sehr wenig schleifen.
Für die meisten dürfte einen Grat anzuziehen, noch schwieriger sein, als ein Hobeleisen zu schleifen. :emoji_slight_smile:
Ich hab allerdings neulich mal irgendwo ein kleines Werkzeug gesehen, das das vereinfachen soll.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
6.898
Ort
bei den Zwergen
Von Ulmia gibt es Gratzieher. Aber einen Grat selber mit eine Stecheisenkante o.ä. zu ziehen ist auch keine Raketenwissenschaft.
 

wasmachen

ww-robinie
Registriert
6. Januar 2013
Beiträge
4.093
Ort
Tirol
Händisch zu hobeln und n Hobel herzurichten ist auch keine Raketenwissenschaft.
Manch einer hier hätte in der Zeit, die der TE gebraucht hat um den Fred zu erstellen, einfach den Bestand einsatzbereit gebracht:emoji_wink:

Ich sag jetzt auch Rali:emoji_grin:
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
6.898
Ort
bei den Zwergen

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
8.346
Ort
Kiel
Mein Gratzieher ist eine Feile, aus der ich den Hieb rausgeschliffen habe. Ein VHM-Bohrer geht auch.
 
Oben Unten