Perfekt rechtwinkligen Quader aus unförmigem Holz schneiden

magmog

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Guuden,

wie sagte mein Lehrmeister im Werkzeugbau?:
"Klar kannst Du auf's Tausendstel, aber dann macht einer ein Fenster auf und dein Tausendstel kannst du suchen gehen!"
 

Mathis

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Darf man hier im Forum nicht mehr Diskutieren?
Dachte dafür sei es da.
Wir alle lieben - glaub ich jedenfalls- sinnvolle, aussagehaltige Beiträge und können auf eher sinnleere Plaudereien, Vermutungen, Ahnungen, gefühltes Wissen und Diskutieren verzichten, wenn es um die Beantwortung konkreter Fragen geht. Da ist einfach nur solides Wissen gefragt, und keine lauwarme Plauderei.

Deine Antwort gestern zu meiner Frage gehörte eindeutig in diese Kategorie.

Lass doch einfach die Finger von der Tastatur, wenn du nichts wesentliches dazu beitragen kannst.
 

Mathis

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Aus einem anderen Thread:
...die Flottjet hat einen sehr guten Ruf und ist sicherlich eine sehr gute Maschine. ...... Ja das Sägeagregat lässt sich neigen, der Tisch bleibt in Position.
Wieder so ein ahnungsloses Geschwadere, eindeutig falsch: bei der Säge wird der Tisch gekippt und das Sägeaggregat steht fest, einer der großen Nachteile der Flottjet 2000. Ich hab selbst Anfang der 80er an dieser Maschine gearbeitet und weiß, was ich sage.
Aber erst mal was in die Tasten geh
auen, egal ob gefühltes Wissen oder ahnungsloser Mitteilungsdrang.
 

Mitglied 30872

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Nun gibt es mittlerweile zahlreiche Beiträge in diesem Faden, bei denen mir ein "Gefällt-mir-nicht-Button" sehr gefallen würde.
 
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sachsejong

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Mal im Ernst: Was hat das alles damit zu tun, dass jemand aus Rohbrocken was rechtwinkliges haben will?

Sorry, ich muss mich korrigieren: Was hat das damit zu tun, dass der Themanstarter wissen will, wie er am einfachsten aus Rohbrocken einen rechtwinkligen Quader zaubern kann? Einer hat gesagt, komm vorbei, ich mach Dir das.
Wen interessieren Diskussionen um tausendstel Millimeter? Mag ja sein, dass es die nicht gibt, dann muss man auch nicht seitenlang drüber fabulieren und sich mit aller Kraft drauf stürzen, den anderen davon zu überzeugen, dass er im Unrecht ist.
Muss man wirklich jeden Klugscheisser- Mist durchhecheln?
 
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blueball

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Mal im Ernst: Was hat das alles damit zu tun, dass jemand aus Rohbrocken was rechtwinkliges haben will?
da ist jmnd, der behauptet hat, das das rechtwinklig machen auf ner CNC nicht genau möglich ist. Der meinte nur besser als tausenstel mm wäre hinreichend genau und annähernd null. Hmpf... Wir reden über Holz... Grüße
 

Messermacheer

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Es hat den Anschein, als ob der von mir gewählte Begriff „perfekt“ diesen Thread in eine etwas anders als von mir erhoffte Richtung gelenkt hat. War wohl etwas ungünstig formuliert. Ich wollte eigentlich nur wissen, wie ich mit ca 0.1-0.2 mm Genauigkeit kleine Quader bekomme, bitte macht euch nicht so viel Aufwand und fangt an vom Mikrometerbereich zu fachsimpeln, auch wenn das natürlich interessant ist! Auf 0.01mm gehe ich bei meinen Klingen und Passungen der Parierelemente - die sind aber aus Stahl und Messing. Solche Toleranzen wären bei Holz denke ich, wie schon angemerkt wurde, ziemlich ein „Overkill“; zumindest im Rohzustand. Bei Integralmessern (die mache ich ganz gerne) sieht es natürlich wiederum anders aus, da muss das Holz mit von Auge nicht mehr wahrnehmbaren Spaltmassen eingefügt werden. Danke in jedem Falle für die verschiedenen Ausführungen dazu. :emoji_slight_smile:

Aus Rundmaterial kann ich mangels einer Holzdrehbank leider nicht arbeiten, das wäre natürlich schon was. Auch für rundliche/ovale Griffe sicher total toll... (Zur Anmerkung; Rundstäbe aus Baumarktholz kommen für von japanischen Meisterschmieden in Handarbeit hergestellte Messer, welche zum Teil über 1000 Franken wert sind, nicht in Frage. Da wäre der Kunde glaube ich gar nicht erfreut, wenn ich sowas abliefern würde, haha.)


Mein Standort ist Grabs, und da du ja anscheinend nur ca. 30min von mir weg bist kann ich dir anbieten, das wir mal probieren diese Kanteln herzustellen. Aber was für eine Konsistenz/Härte hat denn dieses gehärtete Holz? Kann man es überhaupt noch hobeln?

Du kannst mir auch eine PN schreiben, dazu musst du dich aber anmelden im Forum.


Gruss David

Stabilisiertes Holz verhält sich zumindest beim Schnitzen sehr ähnlich wie unstabilisiertes. Es spant aber deutlich kürzer ist mir aufgefallen. Schau mal unter „Raffir Holz“, das ist das Gleiche, einfach von einem anderen Hersteller. Danke für Dein Angebot, da komme ich evtl drauf zurück. Würde es aber irgendwie schon sehr gerne selber machen. Gerade, weil es sicher nicht das letzte Mal sein wird

...immerhin bekomme ich morgen sogar noch schöneres Holz gleicher Art in 30 cm langenKanteln; damit kann ich sehr gut arbeiten. Wahrscheinlich reicht es sogar für die geplanten 12 Griffe mit dem Holz aus insgesamt 120 Stück. (Und aus den unförmigen Blöcken mache ich dann einfach westliche Messergriffe mit zwei Griffschalen; da brauche ich dann keine Kanteln mehr.)
...falls jemand noch eine Idee hat, wäre ich selbstverständlich froh, denn es wird wie gesagt sicherlich nicht das letzte Mal sein, dass ich sowas machen muss.
 

magmog

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Guuden,

gut dass Du Luft aus der Genauigkeit genommen hast.
Mit einer Tischkeissäge geht bei solch Kürzungen einiges.

Eine Fläche (1) so zurichten, dass sie an den Enden ohne zu kippeln aufliegt.
Eine Fläche (2) im Winkel dazu dito.
Die Fläche (1) auf den Maschinentisch, die zweite (2) an den Anschlag anlegen.
Den Anschlag auf die maximal mögliche Breite des Werkstücks einstellen, Brocken durchschieben.
So erhältst Du bereits eine plane Fläche (3).
Werkstück drehen, so dass Fläche (1) wieder auf dem Maschinentisch liegt, die Fläche (3) am Anschlag.
Den Anschlag auf die maximal mögliche Breite des Werkstücks einstellen, Brocken durchschieben.
Nun sind die Flächen (2) und (3) plan und parallel.
Als nächstes Fläche (2) auf den Maschinentisch, die Fläche (1) am Anschlag.
Damit ist Fläche (4) plan und winkelig zu (2) und (3).
Als nächstes Fläche (2) auf den Maschinentisch, die Fläche (4) am Anschlag.
Nun sollten alle Flächen plan, zueinander parallel oder rechtwinklig sein.

Voraussetzung: Gerader Maschinentisch, scharfes, winkelig zum Maschinentisch stehendes Längsschnittblatt,
stabiler Parallelanschlag, mindestens gut zwei mal so lang wie das Werkstück.

Zu Üben: Billiges Restholz nehmen, Flächen an den Kopfenden nummerieren und einen Schiebestock einsetzen.
 
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