Hallo
bin jetzt kein Bodenfachmann. Aber das liest sich irgendwie nach Gebastel. Und da so ein Boden dann doch meist etwas länger liegen soll würde ich da nicht basteln.
Kenne drei Arten von Holzböden, die meist alle unter Parkett laufen.
Klassisches Parkett wird auf einen ebenen tragfähigen Untergrund verklebt. Bekannte Muster wären Fischgrät oder Mosaik, also eher kleinteilige einzelne Holzstücke.
Fertigparkett: In der Verarbeitung ähnlich Laminat. Meist mehrschichtig ausgeführt mit Nut und Feder rundum bzw heute meist Klicksystem. Da ist die Deckschicht meiner Meinung nach eines der Qualitätsmerkmale. Bei 11mm Gesamtdicke vermute ich da eher etwas in besserer Furnierstärke. Wäre mir für einen Boden zu dünn.
Ähnlich wie Laminat braucht Fertigparkett einen sehr ebenen festen Untergrund. Hab bei mir einen Raum nicht noch mal mit Ausgleichsmasse begradigt, weil der alten "Dielenboden" ( nix schönes und viele Fehlstellen) gerade genug war. In zwei anderen Räume musste ich mit Ausgleichsmasse arbeiten. Dort ist ein wesentlich besseres Gehgefühl. Ich meine es wäre sogar leiser.
Styrodur ist von den Dämmstoffen so weit mir bekannt die Druckfesteste Variante. ABER direkt als Untergrund für einen schwimmenden Bodenbelag noch dazu mit 11 mm; das wäre mir zu viel experimentelles Vorgehen.
Egal ob Fertigparkett, Laminat oder..., bei einem renommierten Hersteller ist das Verbindungssytem seit Jahren erprobt und bewährt.
Raum und Fertigparkett sollten gleiche klimatische Bedingungen haben. Und die sollten sich übers Jahr auch nicht GROß verändern. Holz braucht durchaus Zeit um sich über die Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Luft der Umgebungsfeuchte anzupassen. ( Deshalb braucht das Trocknen von Holz auch so lange) In einem Raum reden wir hier eher von Wochen. Ich habe noch kein Fertigparkett erlebt das ( korrekt verlegt) gerissen ist oder sich Fugen gebildet haben. Habe bewusst "korrekt verlegt" hinzugefügt. Vor Jahren wollte es ein Bekannter auch besonders gut meinen und hat zusätzlich zu dem Klicksystem noch die Fugen verleimt. Der Boden hat sich gleich in der ersten Heizperiode geworfen. Wollte sogar Schadensersatz vom Hersteller. Als dann der Techniker vom Hersteller inkl Gutachter kamen, war das Thema schnell erledigt.
Die Verlegeanleitungen der Hersteller sind erprobt entsprechen dem Stand der Technik.
Warum es immer wieder bei allen möglichen Themen Anwender gibt die meinen es perfekter, besser machen zu müssen, wollen erschließt sich mir nicht. Läuft in den meisten Fällen auf eine Verschlimmbesserung raus.
3. Variante von "Parkett" sind dann die Dielen. Diese Variante kenne ich tatsächlich als geschraubt. die haben mit Dicken von deutlich über 20 mm aber auch genug "Fleisch" wo eine Schraube Halt findet.