Parallelschnitte mit dem Parellelanschlag - Tipps?

lesepirat

ww-robinie
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Hallo ihr,
habt ihr Tipps fürs Sägen mit dem Parallelanschlag? Ich habe eine TS75 und tu mich sowohl mit dem Einstellen als auch mit dem Sägen selbst schwer. Wie stellt ihr aufs gewünschte Maß exakt ein? Wie verhindert ihr, das die Säge trotzdem verläuft? Passiert mir ziemlich oft. Danke.
 

Friederich

ww-robinie
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Hallo Lesepirat,
an dem Parallelanschlag ist ja eine Skala. Falls nicht, oder wenn man ganz auf Nummer sicher gehen will (auf den 1/10mm genau ist der in der Regel nicht): Erstmal wenige Millimeter weit einsägen und dann mit dem Zollstock nachmessen. Zum feinen Nachjustieren die Klemmschraube etwas lockern, soweit, daß man durch leichtes Klopfen mit den Fingerköcheln verschieben kann.
Zum Schneiden die linke Hand auf den Maschinentisch legen, nahe an der Vorderkante des Sägeblattes, und mit dem Zeigefiger das Werkstück beständig gegen den Längsanschlag drücken. Mit der rechten Hand dann das Werkstück zwischen Anschlag und Sägeblatt hindurchschieben. Wenns zu gefährlich wird, bei schmalem Werkstück, nimmt man ein Schiebeholz zu Hilfe. Manche Längsanschläge kann man kippen, so daß eine niedrigere Anschlagskante zum Einsatz kommt. Dadurch wirds auch sicherer für die rechte Hand.

Daß man Quer- und Längsanschlag nicht gleichzeitig einsetzen darf, weißt du? Dann klemmt sich nämlich das Werkstück zwischen Längsanschlag und Sägeblatt, es gibt einen Schlag und das Sägeblatt kann sogar beschädigt werden.
Oder genauer gesagt: Wenn du das Werkstück am Queranschlag anlegst, und das Maß am Längsanschlag einstellst, muß du den Längsanschlag unbedingt bis vor das Sägeblatt zurückziehen.
 

rafikus

ww-robinie
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass @Lesepirat mit "TS75" eine Tauchsäge von Fest...l meint.
Die Ratschläge zum Quer- und Längsanschlag, sowie Maschinentisch dürften ihm wohl nicht helfen.

Aber so ist das nun mal, wenn man fünf sekunden "sparen" möchte und statt Klarnamen und Herstellernamen nur Kürzel verwendet.
Ich finde es sehr schade, dass manche Fragesteller im Titel ihrer Anfrage nur die Typbezeichnung ihrer Maschine angeben und sich zu schade sind die Art der Maschine und den Hersteller anzugeben.
Dann hat man Beiträge, in denen es von TKS, HKS, TS, FKS und was sonst noch alles wimmelt, und irgendwann muss es wohl zu Mißverständnissen kommen. :mad:

Rafikus
 

elchimore

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Ich bin mir ziemlich sicher, dass @Lesepirat mit "TS75" eine Tauchsäge von Fest...l meint.
Die Ratschläge zum Quer- und Längsanschlag, sowie Maschinentisch dürften ihm wohl nicht helfen.

Aber so ist das nun mal, wenn man fünf sekunden "sparen" möchte und statt Klarnamen und Herstellernamen nur Kürzel verwendet.
Ich finde es sehr schade, dass manche Fragesteller im Titel ihrer Anfrage nur die Typbezeichnung ihrer Maschine angeben und sich zu schade sind die Art der Maschine und den Hersteller anzugeben.
Dann hat man Beiträge, in denen es von TKS, HKS, TS, FKS und was sonst noch alles wimmelt, und irgendwann muss es wohl zu Mißverständnissen kommen. :mad:

Rafikus

Hallo Rafikus,
im Grunde genommen gebe ich dir recht, wenn dann noch englische "Fachausdrücke" aus irgendwelchen Youtube Videos dazukommen.........
Aaaaber, es gibt hier auch einige "Profis", da hab ich manchmal den Eindruck, da wird erst geschrieben und dann darüber nachgedacht, was der Fragesteller gemeit hat. Hauptsache in jedem Thread present und sich oftmals nichtmal die Mühe gemacht alles durchzulesen.
Gut das war jetzt bestimmt etwas überspitzt, aber es dürfte klar sein auf was ich hinaus möchte.

Damit das hier nicht ganz OT wird:
die Parallelanschläge an Handkreissägen sind meiner Meinung nach nur für Schnitte mit nicht ganz so hohen Genauigkeitsanforderungen brauchbar. Einstellen mit dem "Zollstock" oder einem Musterbrett. Beim einstellen darauf achten, dass er einigermaßen parallel zum Sägeblatt steht, sonst ist es schwer die Bahn zu halten.... Wenn es genau werden muss die Schiene (oder zur Not ein Richtscheit) nehmen.
Grüssle Micha
 

tomkaes

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Damit das hier nicht ganz OT wird:
die Parallelanschläge an Handkreissägen sind meiner Meinung nach nur für Schnitte mit nicht ganz so hohen Genauigkeitsanforderungen brauchbar. Einstellen mit dem "Zollstock" oder einem Musterbrett. Beim einstellen darauf achten, dass er einigermaßen parallel zum Sägeblatt steht, sonst ist es schwer die Bahn zu halten.... Wenn es genau werden muss die Schiene (oder zur Not ein Richtscheit) nehmen.
Grüssle Micha

Das würde ich aus meiner beruflichen Erfahrung unterscheiden:
Eine gute Handkreissäge, mit stabilem, beideitig geführten Parallelanschlag (z.B. Mafell) sägt präzise auf Breite. Der Fehler liegt meist beim Bediener, da wird versucht die Handkreissäge oben am Griff normal zu führen, und gleichzeit an der Kante des Werkstückes anliegen zu lassen. Die rechte Hand drückt den Parallelanschlag an die Kante, die linke greift locker die Säge mit dem Einschalter. Führung durch die rechte Hand mit dem Parallelanschlag.
An einem Parallelanschlag kann man sich auch eine etwas längere Sperrholzleiste anschrauben, um ausreichend Führung am Anfang und Ende des Schnitts zu bekommen; die ist gleichzeitig seitliche Sägeblattverdeckung, damit man sich die Fingern nicht verletzen kann.
 
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