OT: Dachziegel aus Ton oder Beton?

Ed-o-mat

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Tamm
Na nee, wenn’s wirklich nicht muss klettert dir niemand mehr aufs Dach. Die Leute haben zu tun wie verrückt. Und keine Leute mehr
Meine Aussage zum Dachdecker war ziemlich klar: wenn er weniger als 5-10 Lebensjahre erwartet, dann komplett dämmen und neu eindecken, sonst kommt PV drauf.

Er hätte also von einem vollkommen Unwissenden ganz ordentlich abkassieren können. Aber er war 1. ehrlich und 2. davon überzeugt, dass das Dach trotz knapp 50 Jahren auf dem Buckel noch deutlich über 10 Jahre hält.
 

Friederich

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würde aber deutlich länger halten (sagt die Fertigbaufirma)
Sagte unser Dachdecker auch. Nur ohne das "deutlich".
Rein wirtschaftlich gesehen dürfte es sich etwa die Waage halten.
Betonziegel verlieren aber bald die Farbe und sehen dann unansehnlich aus.
Wir haben uns für naturfarbige Tonziegel entschieden.
 
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Harrer

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Das wichtigste ist glaub ich die Lage und Schräge des Daches. Quer zum Wind brauch ich oben/unten auch einen Falz weil sonst der Wind den Regen unter die Eindeckung drücken kann. (zB Braas Frankfurter Pfanne). Glattes Modell nicht besandet daß nicht zu viel hängen bleibt/wachsen kann. Die Reihen versetzt decken um eine halbe Platte in Verbindung mit Sturmklammern sollte auch den Extremfällen standhalten. Dunkle Platten werden viel heisser als helle, usw usw ...
Sind jetzt nur ein paar Sachen zum Bedenken. Wenns so weit ist mit einem Profi über solche Sachen sprechen dann findest du deinen Favoriten :emoji_grin:
 

Annis

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Zur Ökobilanz hat das Öko-Institut mal eine Studie gemacht (beauftragt von einem Hersteller mit dessen Sortiment, sowohl Ton als auch Beton), da haben die Beton Dachsteine in allen Kriterien bis auf Quecksilberemissionen bei der Herstellung deutlich besser abgeschnitten (hab aber nur das Fazit gelesen): https://www.oeko.de/oekodoc/754/2008-218-de.pdf

Ich hab ein ähnlich flaches Dach mit Betondachsteinen (<10 Jahre alt). Sie bemoosen an den Enden schon deutlich (Dort ist die Oberfläche auch sehr grobporig). Laut Dachdecker darf man das nur mit einem weichen Besen abmachen, da man sonst die Beschichtung beschädigt und sie dann noch viel schneller bemoosen. Tatsächlich nimmt das Moos schon wenn man es vorsichtig abmacht teils ein bisschen Betonkrümel mit. Aber einen Vergleich zu Ton habe ich nicht.
 

hlzbt

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irgendwo
Unter PV mag's egal sein; wir haben das Dach von unserem Haus mit Ton machen lassen (da war vorher Beton drauf); liegt jetzt seit seit 13 Jahren ohne Moos- und Sandprobleme, ebenso das von meinem Elternhaus (da waren 65 Jahre nach Errichtung noch die ersten Tonpfannen drauf, die hätten auch noch ein paar Jahre gehalten)
 

sonicbiker

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Zur Ökobilanz hat das Öko-Institut mal eine Studie gemacht (beauftragt von einem Hersteller mit dessen Sortiment, sowohl Ton als auch Beton), da haben die Beton Dachsteine in allen Kriterien bis auf Quecksilberemissionen bei der Herstellung deutlich besser abgeschnitten (hab aber nur das Fazit gelesen): https://www.oeko.de/oekodoc/754/2008-218-de.pdf
Aber da steht, dass z.B. die Lebensdauer nicht berücksichtigt wurde, es geht nur um....

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Friederich

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Aber da steht, dass z.B. die Lebensdauer nicht berücksichtigt wurde...
Anscheinend doch:
"....kann davon ausgegangen werden, dass beide hier untersuchten Produktgruppen die gleiche
Lebensdauer haben"
Was ich aber bezweifle.

Allerdings würde der Betonstein wohl auch bei einer um ca 15% (?) kürzeren Lebensdauer besser abschneiden; lt. dieser Studie....
Die Studie hat mich zumindest nahdenklich gemacht. Auch wenn ich ihr nicht zu 100% traue.
 

Harrer

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Wenn Ökobilanz so wichtig ist, bedenken daß außer Tonziegel naturrot alles mit Beschichtung irgendwie Sondermüll wird. Egal was für Zertifizierung der "Müll" nach seinem Ableben bekommt. Wobei andere wieder behaupten gebrannter Ziegel bringt den pH-Wert des Bodens durcheinander (wenn mans zum Weg machen/auffüllen benutzt) ....
Wo fängts an und wo hörts auf?

Dammal
 

U.Tho

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Bei Studien etc. allgemein sollte man eventuell immer darauf achten - wer hat die beauftragt, wer hat die bezahlt. Gehört in die Kategorie: Vertraue nur einer Statistik, die du selber gefälscht hast.
gebrannter Ziegel bringt den pH-Wert des Bodens
Ziegelsplitt davon ist ein Bestandteil von Terra Preta - ein überdurchschnittlich fruchtbarer Boden. Also giftig ist der für den Boden glaube ich nicht.

Bislang haben wir wohl noch keinen Favoriten herausarbeiten können bei Beton oder Ton.
Ist vielleicht ähnlich wie beim Thema Dachrinne etc. - Kupfer oder Alu?
 

Andreas W.

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Hallo Sire Toby,

was gefällt Dir/euch den besser? Darauf würde ich es rauslaufen lassen.

Persönlich sehe ich das wie Harrer im Beitrag 55, die Dachneigung ist wichtig. Und ganz besonders, wie jemand weiter vorn geschrieben hat, den Dachaufbau.

Meine Familie hat eine Scheune, Baujahr 1928. Eindeckung Biberschwänze (Ton, 14 mm), Dachneigung ~52°, Dachflächen ~Nord-Süd, Sparren-Lattung-Ziegel, nicht ausgebautes Dach.
Die Ziegel sind innerlich und äußerlich top, nur am Übergang Fläche zu Aufschiebling Richtung Sparrenfuß bricht hin und wieder einer durch. Kein Moos o.ä., der First ist mal repariert worden, der müßte jetzt mal auf die ganze Länge neu gemacht werden. Nach 95 Jahren...

Gleiches Grundstück, Zweifamilienhaus, Baujahr 1970, Biberschwänze (Ton, 16 mm), Dachneigung 35°, Dachflächen Ost-West, Sparren-Lattung-Ziegel, zur Hälfte in den 1980ern ausgebautes Dach.
Im Bereich des ausgebauten Daches sind Biberschwänze schon Jahre am Ende (üble Abschieferungen, Dachrinne muß jedes Jahr saubergemacht werden), im nicht ausgebauten Bereich würde es noch gehen, Abschieferungen bei weitem nicht so schlimm.
Das Dach hätte bereits letztes Jahr gemacht werden sollen, es wird 2024 werden.
Neuer Dachaufbau: Sparren, Holzfaserplatte 60 mm, Konterlattung, Lattung, Biberschwänze. Ich hoffe, daß durch den neuen Dachaufbau die Ziegel aus dem schädlichen Bereich der Dämmung "raus"kommen.

Zur - m.M. - Auswirkung des Dachaufbaues noch drei Beispiele aus meiner näheren Familie:
Gleicher Ort, Zweifamilienhaus, Baujahr 1966, Eindeckung "Flachdachkremper K21" aus Ton, Dachneigung ~ 35°, Dachflächen Nord-Süd, ursprünglich Sparren-Lattung-Ziegel, Dachausbau komplett Mitte der 1980er Jahre.
Die Ziegel waren Mitte der 1990er Jahre am Ende, Sanierung 1995.
Neuer Aufbau: Sparren, Holzschalung, Bitumenbahn V13, Konterlattung, Lattung, neue Tonziegel mit Verfalzung (welcher genau, müßte ich nachfragen), engobiert.
Gestern hat das Dach äußerlich ausgeschaut, wie neu.

Gleicher Ort, Neubau 1997, Biberschwänze 16 mm, Dachneigung 45°, Dachflächen Nord-Süd, Sparren-Sichtschalung-V13-PUR Aufsparrendämmung-Konterlattung-Lattung Ziegel.
Die Ziegel sind äußerlich gut (keine Abschieferungen), allerdings wächst irgendein schwarzes Moos (?) auf den Ziegeln Das ist aber nur optisch und auch nur, wenn man genauer hinschaut. Kein Moos.

Eine Ortschaft weiter, Neubau 1995, gleicher Aufbau, gleiche Auswirkungen. Hier hat man versuchsweise ausprobiert, dem Moos (?) mit Kupferauswaschungen Herr zu werden. Das klappt, es ist aber großflächig noch nicht umsetzt worden.
Dennoch gibt es an dem Dach immer wieder Probleme, es hat etliche Meter Gratlängen, wo immer wieder Ziegel abrutschen. Das hängt aber nicht mit dem Material, sondern mit dem Murks der Firma zusammen, die das ursprünglich gedeckt hat. Eigenleistung war hier nur die Schalung auf den Sparren.

Aus der nicht ganz nahen Familie noch ein Beispiel mit Dachsteinen:
Neubau 1991, Doppel-S-Stein, hellrot, Bau über Eck, also Dachflächen in alle Richtungen, teilweise direkt angrenzend zu einem großen Baum. Dachneigung vermutlich 45°, evtl. etwas flacher. Sparren-Sichtschalung - irgendeine Bitumenbahn - PUR Aufsparrendämmung - Konterlattung -Lattung - Dachsteine.
Dach wirkt äußerlich gut, allerdings schon Moos/Algenbewuchs erkennbar, besonders im Bereich der Fläche mit dem großen Baum.

Was ich damit sagen will - der Dachaufbau und damit die Feuchteverhältnisse (zumindest führe ich das darauf zurück) in der Deckung sind sehr wichtig in Bezug auf deren Lebenserwartung. Weil es hierzulande eben doch noch immer mal gefriert.

Natürlich generell, je steiler das Dach, desto besser ist das für den Ziegel/Dachstein.
Da ist man aber 2023 wesentlich weiter als Mitte der 1980er Jahre. Gehe davon aus, daß Dein Dach nach dem Stand der Technik genaut wird, deswegen mußt Du Dir da weniger Gedanken machen.

Generell noch: unter ungünstigen Verhältnissen (wenig Dachneigung, Dachausbau) halte ich einen Beton-Dachstein für robuster und langlebiger als einen Ton-Ziegel.
Langlebigkeit beziehe ich nicht auf Äußerlichkeiten wie Unansehnlichkeit durch rauhe Oberfläche und Moosbewuchs wg. Absanden des Steines.

Gruß, Andreas
 

fahe

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daß außer Tonziegel naturrot alles mit Beschichtung irgendwie Sondermüll wird.
Der Begriff "Sondermüll" wird ja hier gerne und manchmal inflationär für alles ab Spanplatte roh benutzt. :emoji_sunglasses:

Was genau macht Ton zu "Sondermüll", wenn der bspw. engobiert wird? Gibt es seit Tausenden Jahren, auch mit mineralischen Pigmenten. Warum sind Dachziegel überhaupt rot? Dürfte wohl schlicht der natürliche Anteil von Eisenoxid im verwendeten Ton sein.

Selbst Glasuren - die ich auf Dachziegeln so unschön wie unpraktisch finde, sollten weit weg sein vom "Sondermüll".
 

andibarth

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Sagte unser Dachdecker auch. Nur ohne das "deutlich".
Rein wirtschaftlich gesehen dürfte es sich etwa die Waage halten.
Betonziegel verlieren aber bald die Farbe und sehen dann unansehnlich aus.
Wir haben uns für naturfarbige Tonziegel entschieden.
Das kann ich so nicht ganz unterschreiben.
Es gibt gefärbten Beton, der verliert keine Farbe.
Wie es sich bei glasierten Betonziegeln ist kann ich nicht genau sagen…
 

Annis

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Bei Studien etc. allgemein sollte man eventuell immer darauf achten - wer hat die beauftragt, wer hat die bezahlt. Gehört in die Kategorie: Vertraue nur einer Statistik, die du selber gefälscht hast.
Deshalb hatte ich ja gleich dazu geschrieben, dass die Studie von einem Hersteller von beiden Typen mit deren Sortiment beauftragt wurde.
 

Harrer

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Das mit dem Sondermüll, pH-Wert usw war eigentlich überspitzt gemeint da vorher ja Ökobilanz und so weiter erwähnt wurde. Weil wenn man jetzt noch vom hundertsten ins tausendste überlegt weiß er in 2Jahren auch noch nicht was für eine Eindeckung er nehmen soll.
Wie in meinem ersten Beitrag zum Thema: Am wichtigsten ist Lage, Dachneigung, Ausführung und Umfeld (Bäume, Schatten, Trocknung usw).
Danach sollte man sich orientieren.

Dammal
 

Martin45

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Was ich damit sagen will - der Dachaufbau und damit die Feuchteverhältnisse (zumindest führe ich das darauf zurück) in der Deckung sind sehr wichtig in Bezug auf deren Lebenserwartung.
Das sind sicher Punkte, die du nennst.
Ein anderer ist, dass Ton ein Naturprodukt ist. Ton ist daher noch lange nicht gleich Ton. Das augenfälligste Merkmal ist sicherlich z.B. die Feinheit des Tons. Auch da gibt es grosse Unterschiede. Meiner Erfahrung nach ist feiner besser. Aber ob das nun hilft. Eher nicht. Auch die Dachausrichtung oder Neigung wird man wahrscheinlich wegen der Haltbarkeit nicht ändern.
 

derdad

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Ich habe mich noch nie mit dem Thema Dachziegel befasst, die Beiträge aber interessiert gelesen. Vor allem wie unterschiedlich die Erfahrungswerte sind.
Deshalb glaube ich auch, dass nicht Beton oder Ton wichtig ist, sondern der Hersteller.
So wie bei allen Materialien.
LG Gerhard
 

sonicbiker

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Gleiches Grundstück, Zweifamilienhaus, Baujahr 1970, Biberschwänze (Ton, 16 mm), Dachneigung 35°, Dachflächen Ost-West, Sparren-Lattung-Ziegel, zur Hälfte in den 1980ern ausgebautes Dach.
Im Bereich des ausgebauten Daches sind Biberschwänze schon Jahre am Ende (üble Abschieferungen, Dachrinne muß jedes Jahr saubergemacht werden), im nicht ausgebauten Bereich würde es noch gehen, Abschieferungen bei weitem nicht so schlimm.

Zur - m.M. - Auswirkung des Dachaufbaues noch drei Beispiele aus meiner näheren Familie:
Gleicher Ort, Zweifamilienhaus, Baujahr 1966, Eindeckung "Flachdachkremper K21" aus Ton, Dachneigung ~ 35°, Dachflächen Nord-Süd, ursprünglich Sparren-Lattung-Ziegel, Dachausbau komplett Mitte der 1980er Jahre.
Die Ziegel waren Mitte der 1990er Jahre am Ende, Sanierung 1995.
Finde ich einen sehr wertvollen Hinweis. Dürfte für die Tonziegel also wichtig für die Lebensdauer sein, dass an der Außen- und Innenseite die klimatischem Bedingungen nicht zu unterschiedlich sind. Das ist es ja auch, was man heute mit Konterlattung und Mindest-Lüftungsquerschnitten zu erreichen versucht. Wenn das gewährleistet werden kann, sollte m.E. wenig gegen Tonziegel sprechen.
 

fahe

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Das mit dem Sondermüll, pH-Wert usw war eigentlich überspitzt gemeint
...ich wollte es nur einmal angemerkt haben, weil erstens nicht jedem die Gabe innezuwohnen scheint, Überspritzung, Ironie und Sarkasmus zu erkennen und weil zweitens der Begriff hier oft genug in allen möglichen Zusammenhängen auftaucht, die den nicht verdient haben.

Zumal es selbst bei tatsächlichen Gefahrstoffen deutliche Unterschiede geben dürfte. Die aufgeblasene asbesthaltige Dämmung in Honeckers Lampenladen aka Palast der Republik war ja bspw. auch völlig anders zu betrachten als asbesthaltige Faserzementplatten... solange man die nicht bohrt, sägt oder sonst irgendwie spanend bearbeitet.
 

U.Tho

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Honeckers Lampenladen
Das war politisch aufgezogen und übertrieben, hab das lange beobachtet, war auch selber mal vor Ort, weil ich mich da aktiv an der Sanierung beteiligen wollte (Staubschutzwände und Einhausungen). (Anmerkung: vor jedem Abbruch wird eine Schadstoffsanierung gemacht, wenn welcher vorhanden ist)

Deshalb glaube ich auch, dass nicht Beton oder Ton wichtig ist, sondern der Hersteller.
Sehe ich ebenso.
 

fahe

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Das war politisch aufgezogen und übertrieben
...ich hab' nur auf Bildern gesehen, wie bspw. Rohrleitungen fett in Spritzasbest eingebettet waren. Das ist schon eine andere Nummer als ein paar Faserplatten, die man zerstörungsfrei in 'nen BigPack steckt. Nicht mehr und nicht weniger habe ich geschrieben. "Aufgeblasen" in meinem Satz meinte mithin aufgespritzt.
 

U.Tho

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"Aufgeblasen" in meinem Satz meinte mithin aufgespritzt.
Das habe ich schon richtig verstanden. Ja es ist ein signifikanter Unterschied, ob ich Spritzasbest (schwachgebunden) oder Zementgebundenen vorfinde. Asbest wurde da vorrangig für Brandschutzzwecke eingesetzt - ein weit verbreitetes Verfahren - nur, wie gesagt, aus dem Palast der Republik wurde ein überzogenes Politikum gemacht. (ich hatte 1994 die Sachkunde nach TRGS 519 - Asbest erworben)
Jetzt komme ich aber glaube ich etwas weit OT.
 
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