OSB Boden in der Werkstatt - Welche Stärke?

Paso

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Hallo zusammen,

jetzt erstelle ich doch mal einen eigenen Thread, anstatt mich an den von Marsu65 dran zu hängen.(https://www.woodworker.de/forum/threads/osb-im-keller.105480/)

Ich habe gerade begonnen, meine Kellerwerkstatt im Hobbyraum meines Hauses (ca. 20 qm) zu bauen.
Dort sind Fliesen verlegt, die allerdings teilweise beschädigt sind. Ich will daher auch OSB als Boden verlegen.
Leider geht eine der beiden Türen (Metalltür zum Heizungskeller) in den Raum auf und bietet nur Platz für 12 mm Platten, wenn auch noch eine Trittschallunterlage verwendet wird. Evtl. gehen noch 15 mm, aber das war es dann auch.

Es wird eine Hobbywerkstatt, also keine tonnenschweren Maschinen. Aber es sind schon einige Geräte geplant (Tischkreissäge, Bandsäge, Standbohrmaschine, Absaugung, usw)

Frage:
Sind 12 mm OSB wirklich genug? Wie ist Eure Erfahrung?

Viele Grüße
Paso
 

holzdaniel

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15mm sind es bei mir. Verleimt und mit Drittschall. Seit Jahren kein Problem. Auch mit schweren Maschinen.
 

Paso

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Grüß Dich Daniel.
Hab es gerade mal mit 15 mm probiert.
Tür schleift schon ohne Trittschalldämmung.
:emoji_frowning2:
Muss also 12 mm nehmen.
Hat das jemand so im Einsatz?
 

Ossei

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Hallo,

falls dir wegen der paar mm OSB der Aufwand nicht zu hoch ist, könntest auch evtl. die Metalltür abschneiden oder gegen eine andere Tür tauschen. Ob bzw. in welcher Qualität die Tür erforderlich ist oder nicht, kann dir dein Bezirks-Schornsteinfeger sagen (Stichwort FeuV:emoji_slight_smile:emoji_open_mouth: ).

edit: Auto-Smiley :emoji_wink:
Gemeint ist - je nach Bundesland - die FeuV bzw. FeuVO.

Gruß, Matthias
 

Mitglied 30872

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Vorausgesetzt, die Fließen liegen halbwegs eben und da steht keine Fließe irgendwie hoch.

Hallo,
das Problem könnte ja in gewissen Maßen von einer Trittschalldämmung aufgefangen werden. Und da die Fliesen ohnehin teilweise beschädigt sind, könnte man bei großen Überständen einen Hammer nutzen.:emoji_wink:
 

JoergW

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Moin Paso,

Kannst Du evtl die Tür ausbauen, und von der anderen Seite wieder einbauen?

Gruß Jörg
 

Paso

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Hallo zusammen,

vielen Dank erstmal für Eure Beiträge, die ich jetzt kurz kommentieren will.

1. Metalltür kürzen, ausbauen usw. (Ossei, JoegW)
Keine Option. Das ist eine Tür zum Heizungskeller, 30 Jahre alt, schwer wie Sau, gut in Schuss. Wer stemmt so ein Teil raus?
Abgesehen davon ist im anderen Raum erst recht kein Platz für die Tür. Also: gleich wieder vergessen, die Idee.

2. Tür-Bereich aussparen (blueball)
Ja, hatte ich schon drüber nachgedacht. Wäre vielleicht eine Option, gefällt mir aber nicht sooo gut.
Wenn nun die OSB-Platten für den Einsatz als Werkstattboden eine gewisse Mindestdicke haben sollten, die ich bei mir wegen der Tür nicht realisieren, dann würde ich sicher zu dieser Option greifen, bevor ich den gesamten Boden zu dünn mache.
Aber das ist im Prinzip auch die Grundfrage in diesem Thread.

3. Überstehende Fliesen (Winfried, Turin)
Tja, das ist wirklich ein Thema. Nachdem der Raum jetzt beinahe ausgeräumt ist, stelle ich fest, dass die Fliesen nicht gerade weltmeisterlich verlegt wurden. (Vermutung: Estrich rein, Fliesen drauf. Keine Ausgleichsmasse o.ä.) Also da steht schon die eine oder andere Kante hoch. Das Ausmaß musst ich mit einem langen Richtscheit mal genauer prüfen.
Ich dachte auch, wie Turin, dass dies durch die Trittschalldämmung (hatte bisher 2mm geplant) ausgeglichen werden könnte.
Die Dicke der OSB-Platten hat damit nichts zu tun, oder?. @Winfried: oder was waren Deine Überlegungen dazu?
Klar eine 22mm Platte bricht nicht so leicht, wie eine 12mm Platte, wenn irgendwo einen Druckpunkt von unten gibt. Meintest Du das?

Viele Grüße,
Paso



 

Ossei

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Hallo,

bevor du lange bastelst (und iiirgendwann beim OSB-Boden-Ausbau doch nur wieder die alten Fliesen vor dir hast) ist vielleicht doch die Methode Bohrhammer + Fliesenmeißel angesagt?

Gruß, Matthias
 

Mitglied 59145

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12 mm reicht, alles was am Boden übersteht weghauen oder wegschleifen. Natürlich kann man auch die Fliesen komplett entfernen, ist halt Ansichtssache "ordentlich und mit entsorgen" oder halt arrangieren.

Ich würde es mit Fliesen aushalten:emoji_wink:.

Gruss
Ben
 

Paso

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Hallo zusammen,

die Fliesen bleiben auf jeden Fall drin! Das Massaker tue ich mir in dem Fall nicht an. Die kommen höchstens raus, wenn ich da mal neu fliesen will. Und ratet mal, wann das passiert, wenn ich dort jetzt meine Werkstatt rein baue. Genau! NIE. :emoji_wink:

Option 1: (ohne Stufe im Türbereich), bevorzugt
12 mm OSB + Trittschalldämmung 2mm, wenn die Fliesenunebenheiten damit ausgeglichen werden können. Eventuelle "Ausreißer" bei den Fliesen erhalten eine "Sonderbehandlung".

Option 2: (mit Stufe im Türbereich), Fallback
15 mm OSB + Trittschalldämmung 5mm, wenn 2mm nicht für den Ausgleich reichen. Da der Boden dann eh nicht mehr unter die Tür passt, können die OSB-Platten dann auch dicker werden.
Wie ich die Stufe dann kaschiere, überleg ich mir noch. (Bodenschienen oder Riffelblech)


Viele Grüße
Paso
 
Zuletzt bearbeitet:

WinfriedM

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Ich dachte auch, wie Turin, dass dies durch die Trittschalldämmung (hatte bisher 2mm geplant) ausgeglichen werden könnte.
Die Dicke der OSB-Platten hat damit nichts zu tun, oder?. @Winfried:emoji_open_mouth:der was waren Deine Überlegungen dazu?
Klar eine 22mm Platte bricht nicht so leicht, wie eine 12mm Platte, wenn irgendwo einen Druckpunkt von unten gibt. Meintest Du das?

2mm Trittschalldämmung kann maximal vielleicht 1,5mm Unebenenheit ausgleichen, also z.B. eine hochstehende Ecke. Die Oberfläche der OSB ist auch noch etwas in der Lage, sich an dem Punkt dauerhaft einzudrücken. Wenn das nicht reicht, hast du dort dann Beulen im Boden. Je dünner das OSB, um so mehr zeichnet sich so eine Beule dann auch an der Oberfläche ab.

Umgedreht können viele Stellen hohl liegen. Hast du 22mm, spielen hohle Stellen von z.B. 30cm Breite keine Rolle. Bei 12 mm federt es jedes mal beim drübergehen runter. Wenn du dort gerade einen Übergang zur nächsten Platte mit Nut/Feder hast, kann die Nut brechen.
 

tobsucht

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Im Bereich der Tür einfach 12mm verlegen, den Rest mit 15mm. Die "Stufe" von ein paar Milimetern würde ich vernachlässigen.
Grüße!
Tobi
 

Paso

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Und wie in diesem Bereich Nut und Feder verbinden? 1qm OSB 12mm lose schwimmend verlegen ist ja nicht so gut, oder?

@ Winfried:
OK. Ich hoffe, dass ich die Fläche einigermaßen eben herstellen kann.
 

holzdaniel

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Sorry habe mir gerade nicht alles durchgelesen, aber was wäre mit Ausgleichsmasse auf die Fliesen?

Falls das nicht geht, nimm 12mm OSB das reicht auch wenn der Boden halbwegs eben ist. Du hast ja keine Schwerlast da drin.
 

Macchia

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Keine Option. Das ist eine Tür zum Heizungskeller, 30 Jahre alt, schwer wie Sau, gut in Schuss. Wer stemmt so ein Teil raus?
Abgesehen davon ist im anderen Raum erst recht kein Platz für die Tür. Also: gleich wieder vergessen, die Idee.
wieso rausstemmen?
die Zarge kann doch so bleiben.
Zu zweit, mit einem kleinen Brecheisen darunter, raushebeln, (evt. sind die Bolzen verschraubt)
da sollten nicht viel mehr als 40-50kg sein...(hab mal vor 30 Jahren Feuerschutztüren in einer Tiefgarage setzen müssen...)
Dann abflexen, schön muss das nicht sein, evt. U-Stahl von unten als Abschluss annieten/schweissen.
(man muss sich am Profil nicht verkünsteln, wie genau kann man ja nachfragen beim Sachverständigen)
Das sollte an einem Vormittag zu schaffen sein.

Vor allem kleine Stufen sind auf Dauer echt nervig, nicht nur, wenn du mal was rein oder raus ziehen möchtest,
dass immer ein Ärgernis.
Dann Trittschalldämmung (evt. auch gegen kalte Füße), macht sich bezahlt wenn man da mit der Stärke nicht geizen muss.
Deine Unebenheiten sind auch gleich mit ausgeglichen und die Füße ermüden nicht so schnell wenn da ein paar mm mehr zum
harten Fließenboden sind.

Ohne deine Situation genau zu kennen, kann ich mir vorstellen, dass der Ausbau der Tür nicht mehr Zeit kostet als die
anderen Lösungen, nur mit dem Unterschied, dass du dann mit Belagstärke flexibel bist und das ohne Stufe.
Die Arbeit mit der Tür hast du nur einmal, über eine Stufe musst du "jeden" Tag... dich ärgern.
 

Macchia

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Aber es sind schon einige Geräte geplant (Tischkreissäge,
da fällt mir noch ein,
dass gerade oft die TKS in Türnähe aufgestellt wird um längere Teile bei geöffneter Tür sägen zu können.
Dann hattest du direkt eine zusätzliche Stolperfalle vor der Maschine...Gefahrenquelle)
 

Paso

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Hi Martin,
ich nehme Deine Beträge mal in die Rubrik "Kontra Stufe" auf. Du hast ja schon recht. Daher ist das mit der Stufe ja auch nicht meine favorisierte Lösung.

Übrigens "Stufe" ist hier ein großes Wort.
Ich würde natürlich den Türbereich irgendwie angleichen, so gut es geht. Sei es mit dünnerer OSB-Platte (wobei ich hier noch keine Idee für eine anständige Befestigung habe) oder auch mit einem Quadratmeter Fliesen vor der Tür mit ordentlichem Abschluss zum OSB.
Da reden wir dann von einem sehr geringen Höhenunterschied vom Türbereich zum OSB-Werkstattboden von wenigen Millimetern. (auf jeden Fall < 5mm).
Ich weiß, es ist ohne Kenntnis der Situation schwer zu beurteilen.
Allerdings fällt mir gerade ein: an der Schwelle zum Heizungskeller fällt sogar eine Stolperfalle weg, wenn ich dort angleiche.
Die Feuerschutztür hat unten natürlich eine hochstehende Metallschiene. Wenn ich davor die Höhe angleiche, ist das auf jeden Fall besser als vorher.

Wie auch immer, im anderen Raum ist der Heizungskeller und dort ist, wie schon gesagt, kein Platz für eine Tür.
Daher erübrigen sich alle Ideen, die was mit dem Umbau der Tür auf die andere Seite zu tun haben.
Das was Du meinst, wenn ich richtig verstehe, ist ja auch das Kürzen der Feuerschutz-Tür.

Um ehrlich zu sein, ich kann sicher mit einer Flex umgehen, aber ich habe noch nie geschweißt.
Wenn es also eine andere Lösung gibt, dann werde ich diese bevorzugen. Nicht damit es schneller geht, sondern weil ich das Ergebnis besser unter Kontrolle habe. :emoji_wink:

Viele Grüße,
Paso
 

Macchia

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ist ja auch das Kürzen der Feuerschutz-Tür.
ja, meine das kürzen und hatte auch darin das Problem verstanden...
aber ich habe noch nie geschweißt.
könnte man auch nieten. Nietzangen sind nicht teuer.
Hauptsache es kommt nicht zuviel Luft nach dem kürzen durch.

wie auch immer...
viel Erfolg

ach ja....
Wie ich die Stufe dann kaschiere, überleg ich mir noch. (Bodenschienen oder Riffelblech)
Übergangsbleche würde ich nicht aus Riffelblech wählen sondern als glatte Ausführung.
Weiche Gummisohlen bleiben da auch übelst dran hängen und irgendwas darüber ziehen wollen ist auch schlecht.
Ist ja keine Rutschgefahr wie im Aussenbereich durch Regen etc.
Gibt dafür extra "Teppichschienen" in allen Qualitäten, Größen und Farben.
Bevor du den Boden verlegst, hättest du auch die Möglichkeit am Rand platzsparend noch Kabel zu verlegen.
Wie das nach allen Regeln der Kunst gemacht wird, sagen dir im Bedarfsfall bestimmt (?) unsere Elektriker.
 

ChristophW

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Einfach mit der Oberfräse das Dicke Material an der Stelle dünner fräsen? Ich würde auch einfach die Fliesen etwas ausbessern und gut ist.
Oder ganz rauskloppen und dann hast du auch genug Luft...
 

FräserStephan

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Guten Morgen.

Ich würde folgendes vorschlagen.

1. Option : Schauen ob du mit 12mm und Dämmung klar kommst
2. Option : In 15mm verlegen und den türbereich einfach mit einem Bandschleifer, Rotationsschleifer oder Parketschleifer einfach runter schleifen und zu deiner Türe anpassen.

Mit so kleinen stolperfallen würde ich garnicht erst anfangen wollen.
Sie ja auch aus wie gewollt und nicht gekonnt. mMn

Gruß und gutes Gelingen
 

predatorklein

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Moin

Je dicker die OSB Platten , desto besser .

Ich würde 15 mm im Raum verlegen , und bei der Tür zum Heizungskeller 12 mm .

Und als Übergang gescheite Parkettschienen , haben wir schon öfters so gemacht .
Die 3 mm merkt man kaum , zudem gewöhnt man sich ganz schnell dran .

Gruß
 
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