Ordnung in der Werkstatt - Kleinteile

mauser

ww-ulme
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Hallo Gemeinde,

ich muss unbedingt die Werkstatt aufräumen – Schrauben, Muttern, Beilagscheiben,
Möbelschrauben/zubehör und noch viel hundert andere kleine Ding die sich in verschieden Boxen und Schachtel angesammelt haben.
Mir gefallen die bunten Sortimentboxen aus Kunststoff sehr gut, sind mir leider viel zu teuer.
Wir haben schon Schachteln aus MPX oder MDF auf Gehrung hergestellt, aber der Aufwand ist extrem. Weiter sollten die Boxen einigermaßen wasserfest sein.

Hat einer von euch eine Idee wie man das einigermaßen, mit geringem finanziellem Aufwand - organisiert bekommt?

Ich denke das ich für diverse Koffer und Schubkästen so um die 500 – in verschiedenen Größen – Boxen benötige.
Bei Werkstattauflösungen werden für die Boxen auch gute Preise aufgerufen.
Die großen Schäferboxen brauchen wir eher weniger.

Danke für jeden Tipp - darf auch etwas schräg sein.

Mit freundlichen Grüßen

Mauser
 

Martin45

ww-robinie
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Meinst du wirklich Sortimentsboxen oder die eher kleineren Sichtlagerkästen oder so Kunststoffboxen im Sinne von Schachteln?

Ich habe primär letzteres (gibt es in verschiedenen Größen) in einem Metall-Schubladenschrank und finde diese Boxen nicht sooo teuer.
Mal als Beispiel (Qualität ist OK).
https://www.ebay.de/itm/37208862247...=0&emsid=e11102.m454.l1123&ufes_redirect=true

Das teuerste an der Sache ist der Lista-Schrank, aber dafür bekommt man Unmengen an Schrauben auf engstem Platz unter.
 

hlzbt

ww-eiche
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Gingen Nahrungsmittelbehälter (z.B. https://www.nisbets.de/kuechenbedar...smittelbehaelter/speiseeisbehaelter/_/a33-4)?
Für zu Hause: Marmeladen- oder Gurkengläser, mit Deckel von unten an Regalbrett schrauben. Da sammelt sich schnell eine 3stellige Zahl an. (Sieht in der prof. Werkstatt vielleicht etwas merkwürdig aus.)

Auch bei eBK nachsehen, gerne im Verschenkemarkt... Oder mit dem Restaurant in der Nähe gut stellen.
 

predatorklein

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Moin

Wir kaufen nur noch diese Teile :

https://www.hornbach.de/shop/Sichtbox-Gr-2-L-blau/961966/artikel.html

Selbstbau von Sortierkästen ist so , als würde in Zeiten von Sortimo oder Bott der Schreiner auch heute noch die Einrichtung für sein Auto selbst aus Holz bauen :emoji_wink:

Und was an Marmeladengläsern toll sein soll , hab ich auch noch nie verstanden .
Und stapeln kann man die Dinger auch nicht , da kommt man nämlich nur noch schlecht dran .

Und die Boxen Größe 2 kriegt man gebraucht auch öfters mal für 30 oder 40 Cent , da kauft man dann halt 100 Stück .
Versand 10 € mit DHL .

Gruß
 

pedder

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Nicht mal für einen Betrieb lohnen die bunten Boxen? Erstaunlich.

Privat sammelt sich ja auch alles mögliche an. Etwa 50 verschiedene Artikel habe ich im regelmäßigen Gebrauch.
Da weiß ich, was ich habe und brauche.



Aber der Rest wird alt und teilweise, weiß ich lange nicht mehr, was ich alles habe.
Das Problem ist bei mir weniger die Lagerung als die Verwaltung des Lagers.

Ist das bei Profis anders?

Wenn die Verwaltung stimmt, kann man ja auch verschiedne Artikel in ein Behältnisstecken.
Man muss nur wissen in welches.

Wann immer ich auf Flohmärkte gehe, sehe ich bei Erbschaftsauflösungenm, dass die Leute viel zu viel von allem haben.
Wahrscheinlich wäre es wirklich sinnvoll, alles außer dem täglichen Verbrauch projektbezogen einzukaufen und Reste zu entsorgen.
 

bello

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Wahrscheinlich wäre es wirklich sinnvoll, alles außer dem täglichen Verbrauch projektbezogen einzukaufen und Reste zu entsorgen.
Das habe ich schon immer versucht, auch bei Maschinen (wobei ich mir bei der ADH noch nicht ganz sicher bin). Reste habe ich schon immer entsorgt.
Früher im Betrieb wäre es unbezahlbar gewesen , einige Blättchen Papier aufzuheben. Zudem hätten die Reste nie für einen Auftrag gereicht. Im Hobby werden Reststücke und Leisten irgendwann entsorgt. Gerade habe ich auch leidvoll erlebt, dass ein Aufheben von Lacken auch nicht sinnvoll ist, ein Altlack trocknete nicht. Also ist auch dort Reduzierung angesagt. Das ist dann umso schmerzvoller bei halb gefüllten größeren Gebinden.
 

Mitglied 59145

Gäste
Da ist das Problem mit der Emotionalität. Wir haben da so 2 Räume über dem Büro. Eigentlich recht ordentlich, mit regalen und Sichtkästen. Da steht das ganze Zeug was man nicht wegschmeissen will, weil man es ja evtl........

Allerdings auch Werkzeuge die man nicht oft braucht, die 8 Jahre nicht genutzte Walzenschleifmaschine, ein alter Hochdruckreiniger, diverse Defekte Geräte die man ganz evtl mal als Ersatzteilträger brauchen könnte.

Mir ist wichtig das nicht im Betriebsablauf zu haben und der Platz ist ja eh da :emoji_innocent:. Richtig Sinn macht das nicht, man ist öfter da oben und sucht und sucht und findet es doch nicht. Aber wenn man dann mal was gefunden hat, wirkt das ganze Unterfangen wieder wie hochgradig durchdacht........
 

hlzbt

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Privat sammelt sich ja auch alles mögliche an. Etwa 50 verschiedene Artikel habe ich im regelmäßigen Gebrauch. <...> Das Problem ist bei mir weniger die Lagerung als die Verwaltung des Lagers.
Ist das bei Profis anders? <...>
Wahrscheinlich wäre es wirklich sinnvoll, alles außer dem täglichen Verbrauch projektbezogen einzukaufen und Reste zu entsorgen.
Profis haben häufig eine größere Spezialisierung als unsereins, der am und im Haus bastelt, vielleicht noch ein altes Holzboot hat, die Fahrräder selbst wartet und am besten noch an Musikinstrumenten und im Modellbau werkelt etc.
Das Internet hat projektbezogenes Einkaufen für mich deutlich leichter gemacht (irgendwelche Zollschrauben für die Gitarren, Bronzekrams für's Holzboot, Sondermaße... kann man gut in geringen Stückzahlen erhalten), Std-Sachen kaufe ich auf Vorrat wg. Mengenrabatten. Mittlerweile lebe ich sehr gut von den Beständen und muss nur sehr selten nachkaufen. Manche Sachen werde ich noch vererben können...
Die spezielleren Sachen sammele ich "themenbezogen" (Boot, Instrumentenbau, Haus, Garten, Fahrrad, ...). Das bringt natürlich viele Redundanzen mit sich. "Feinsortiert" werden die Reste dann, wenn die "Restekiste" voll ist.
Altchemie (Lacke, Epoxy, Kleber ...) hebe ich erstmal auf; teilweise kann der vor 10 Jahren geöffnete Lack noch gut weiter genutzt werden. Wenn nicht, kann der eingetrocknete besser entsorgt werden, als flüssige Reste. Manchmal ist dann aber doch Zeit für den "Frühjahrsputz".
 

hlzbt

ww-eiche
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... und die alten Sachsnaben gehen einfach nicht kaputt ... (oder jedenfalls nicht "nachhaltig kaputt")
Aber Boote sind nicht viel besser, ich habe gerade wieder vom Ausschlachten einer Jolle einen Sack Beschläge geerbt... Das Boot war ca. 50 Jahre alt, die Teile werden teilweise noch einmal so lange halten.
Mir tut es weh, funktionierende Sachen einfach so wegzuwerfen. Diese Haltung macht dann aber die Werkstatt nicht übersichtlicher.
 

yoghurt

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Hallo,
ich habe für diese kleinen und einzelnen Teile irgendwann mal ein paar davon:

https://www.possling.de/preisliste/...roPlus_A/katalog/245004/galerie/1/artikel.php

gekauft. Fand und finde ich ganz gut. Ich habe auch irgendwann mal herausgefunden, wer die Dinger herstellt, gab es dort online für die Hälfte. Leider wieder vergessen….

Ansonsten weiß ich auch nicht weiter. Ich habe meine Einzelkämpfer-Selbständigkeit vor 3,5 Jahren eingestellt und mein ganzes Zeug in meinen privaten Keller geräumt. Vielleicht bin ich ein Messie, aber alles wegzuwerfen erschien mir nicht machbar. Veräußern nur schwierig. Jetzt gehe ich regelmäßig im Keller einkaufen, was ich in der Wohnung brauche, dabei versuche ich regelmäßig irgendetwas zu entsorgen, dessen weitere Aufbewahrung mir zweifelhaft erscheint. Insgesamt reduziert sich der Wust so langsam, was dazu führt, dass ich auch eher etwas wiederfinde. Dazu kommen natürlich noch so Kinder-Themen, vorgehaltene Fahrzeuge für die Zukunft der Kinder etc…
 

odul

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Hallo,
ich habe für diese kleinen und einzelnen Teile irgendwann mal ein paar davon:

https://www.possling.de/preisliste/Baustelle,_Werkstatt,_Arbeitsschutz/Baustellen-_und_Werkstatteinrichtung/Aufbewahrung/Sortimentskästen/Sortimentskasten_EuroPlus_A/katalog/245004/galerie/1/artikel.php

gekauft. Fand und finde ich ganz gut. Ich habe auch irgendwann mal herausgefunden, wer die Dinger herstellt, gab es dort online für die Hälfte. Leider wieder vergessen….

Ansonsten weiß ich auch nicht weiter. Ich habe meine Einzelkämpfer-Selbständigkeit vor 3,5 Jahren eingestellt und mein ganzes Zeug in meinen privaten Keller geräumt. Vielleicht bin ich ein Messie, aber alles wegzuwerfen erschien mir nicht machbar. Veräußern nur schwierig. Jetzt gehe ich regelmäßig im Keller einkaufen, was ich in der Wohnung brauche, dabei versuche ich regelmäßig irgendetwas zu entsorgen, dessen weitere Aufbewahrung mir zweifelhaft erscheint. Insgesamt reduziert sich der Wust so langsam, was dazu führt, dass ich auch eher etwas wiederfinde. Dazu kommen natürlich noch so Kinder-Themen, vorgehaltene Fahrzeuge für die Zukunft der Kinder etc…

Da führen viele Wege nach Rom - oder auch nicht. Ordnung halten kostet Zeit, suchen auch. Da hat jeder, sagen wir mal, seinen persönlichen Stil.

Die Diskussion hatten wir auch schon öfters. Alle Systeme haben verschiedene Vor- und Nachteile.

Zu den von dir angesprochenen Sortimentskästen. Von denen habe ich auch einige aus Teeny-Tagen. Meine Mutter hatte mir die gekauft, weil mein Chaos mit Elektronik-Bauteilen nicht mehr zu ertragen war. Ich bin dann aber wieder davon abgekommen. Gerade in der Werkstatt fällt da auch Dreck rein. Oder Teile fallen in ein verkehrtes Fach. In der Werkstatt meiner Eltern waren etliche dieser Art. Versifft und durcheinander. Aber die auszuleeren und neu sortieren, hatte auch keiner Bock.

Von daher sind mir die herausnehmbaren Einsätze viel sympathischer.

Wirklich geholfen haben bei mir die vielen flachen Schubladen mit einer niedrigen Frontblende, so dass man in alle Schubladen einen Einblick hat. Siehe meinen post #5. Aber das kostet entweder viel Geld zu kaufen oder Zeit zu bauen. Aber rückblickend, hätte ich das schon viele Jahre früher machen sollen. Es ist wirklich viel angenehmer geworden.


Im Nebenraum habe ich noch Regale 70cm tief mit vielen Einlegeböden in geringem Höhenabstand zueinander. In den Supermärkten war das Obst früher auf Papp-Einwegpaletten. Die werden leider immer seltener. Die habe ich auf den Einlegeböden stehen. Hat sich auch als brauchbar erwiesen.
 

yoghurt

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Hallo,
ich möchte nicht abschweifen, aber es ist natürlich auch eine Frage nach dem Einsatz. Die von mir verlinkten Kästen stehen geschlossen in einem Schrank und darin sind übriggebliebene „Spezialteile“ (also Dinge, die ich nicht täglich brauche). Kleinteile des alltäglichen Gebrauchs habe ich auch in kleinen Boxen in einem Koffer. Den Koffer schleppe ich herum und nehme einzelne Boxen mit zum unmittelbaren Einsatzort. Besser sauberzuhalten sind die allemal!
 

odul

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Ja, natürlich. Wie ich schon geschrieben habe: "Alle Systeme haben verschiedene Vor- und Nachteile." Ich bin z.B. wenig auf mobile Einsätze eingerichtet. Jedesmal wenn ich doch einen habe, suche ich fluchend Werkzeug und Material zusammen und bete, dass ich nichts vergessen habe.
 

hlzbt

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@mauser - auch von mir noch einen Punkt dazu: Brauchst du die Sachen "nur" in der Werkstatt oder schleppst du die immer (oder jedenfalls öfters) durch die Gegend? Letzteres ist bei mir der Fall, ich sortiere dann eher "objektbezogen", Werkzeug und Teile.
(hat sich gerade mit @odul überschnitten)
 

Macchia

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... also, wenn ich was gelernt habe in den paar Jahrzehnten...
gnadenlos aussortieren und weg damit mit erbarmungsloser Konsequenz, sonst wird man Wahnsinnig.

nur umsetzen muss ich es noch....

:emoji_innocent:


die Kästen von Yoghurt habe ich auch. 2 Stück davon im Auto, mit von allem etwas.
In der Werkstatt lass ich alles in den Originalschachteln soweit möglich.
den Rest auch in Sichtlagerschachteln...
 

odul

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Ich hebe solange auf, bis ich Platz für neues brauche. Und wahnsinnig bin ich dabei noch nicht geworden.

Seit zwei Jahren versuche ich aber auch konsequent Restmaterial aufzubrauchen. Da ist einiges inzwischen verbaut worden. Es liegt aber auch einiges schon seit Ewigkeiten auf Lager weil die zugehörigen Projekte noch nicht umgesetzt wurden.
 

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Was man dabei festhalten sollte, ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe es noch nie bereut wenn ich etwas davon weggegeben, entsorgt oder veräußert habe.
 
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