OT:
Nebenbei bemerkt hat bei der Übersetzung des Buchs Heiko Rech die fachliche Beratung beigesteuert. Es kann also sein, dass Heiko die Holzverbindung mindestens ähnlich sieht. Hinsichtlich der Holzbearbeitung hat Schwarz sicher noch einiges mehr zu bieten. Aber sicher kannst Du die Person besser beurteilen als ich.
was C. S. über Holzdübel schreibt weiss ich nicht und ich kann diese Person
nur darüber beurteilen was sie publiziert und das ist ja in Masse vorhanden.
An anderer Stelle habe ich über mein Faible für Hobelbänke schon geschrieben und in dem
Zusammenhang einige Jahre alle (es dürften nahezu alle sein) auffindbaren Artikel "studiert".
Wenn man somit zwangsläufig immer und immer wieder über genannte Person stolpert
und abgesehen von seinem, in meinen Ohren arroganten "Humor", feststellt, dass man das
ja alles schon mal gelesen hat, nur eben vom Original, dann frag ich mich wo denn dabei seine eigenen Erfahrungen sind
und was ihn dann auszeichnet.
Er hat viel an Wissen zusammengetragen, darin besteht womöglich sein Verdienst.
Leider ist mir aber seine Art von Beurteilung literarisch und technisch nicht angemessen.
Seine Marketing geht auf, alleine deswegen schon weil es alles sehr schwammig aufgebaut ist, man
kann nicht einfach sagen er hätte kopiert, denn er läßt quasi zufällig, nebenbei, die Quelle seines Wissens
verlauten zumindest geht der Ursprung verloren in seinen wortreichen Formulierungen.
Bei feine Werkzeuge ist zum Beispiel mindestens eine Hobelbank tituliert mit
"nach einem Beispiel von C. S" in Wahrheit ist es ein Entwurf nach Moravian Workbenches
(Moravia (engl.) = Mähren ist ein Teil der Tschechischen Republik.)
So zieht sich das wie ein roter Faden durch seine Publikationen.
Das hier H. Rech übersetzt hat wußte ich nicht, macht die Sache aber nicht besser.
Ich schätze H. Rech sehr, ebenso wie G. Henn.
Da die Meinungen über C. S. bekannter Maßen schon mehrmals aufeinander gestoßen sind muss das
hier nicht weiter vertieft werden.
Thema:
dass ich den nachträglich gesetzten Dübeln weniger zutraue, als den vorher versetzt gebohrten und nach dem Zusammenbau gedübelten Löchern.
das versetzte bohren habe ich mir gespart.
Nach einigen Bildern die ich gesehen habe, kann es bei einem zu großen Versatz oder ungünstiger
Positionierung vorkommen, dass der Dübel schon nahe an seine Bruchlast kommt oder bereits angebrochen ist.
Ein solcher Dübel hält gar nichts mehr.
Das Risiko ist mir zu groß, kann es auch nicht prüfen.
Das ist bei zähelastischen Eigenschaften vom Holz weniger risikoreich.
Meist wird hier aber auf Farbkontrast geachtet und weniger geeignetes Holz verwendet.
Da ich in einem Rutsch verleimen möchte (Dübel und Zapfen)
spanne ich im Trockentest die Verbindungen an die Spannkraftgrenze der Zwingen.
(sowas gab´s ja früher nicht)
Dann setze ich die Dübellöcher, nun wird alles verleimt und mit normalen Pressdruck gespannt,
gleichzeitig werden die Dübel eingeschlagen.
Die Winkeltreue ist bei akkurat gesetzten Dübellöcher (u.a. im Lot) meist schon gewährleistet.
Mit den in Beitrag #41 erwähnten Dübel, mit den Erklärungen/Argumenten aus Spannagel und meinen Beobachtungen
meine ich das beste gemacht zu haben...
Eine Leimfuge ist halt unsichtbar und was ich nicht seh, glaub ich nicht, und deswegen müssen da
schicke Dübel rein.