Oberfräse - Womit 20mm Löcher bohren?

Chris949

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Hallo Kolibri, den kannst du wohl benutzen. Ich habe meine Platte auch so gebohrt. Aber: es ist ein [BOHRER!. In einer Fräse bekommst du mit dem Teil heftigste Probleme:eek:

Beste Grüße aus Berlin - Chris
 

Der_Kolibri

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Hallo Chris,

aber es steht doch extra dabei, dass er auch für Handoberfräsen geeignet ist. Somit sollte das doch kein Problem sein...

Viele Grüße
 

rorob

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Handoberfräsen?

Da gabs von wolfcraft mal so ein Teil, das mit der Bohrmaschine angetrieben wurde.
Auf dem Fräserschaft ist bei Qualitätsfräsern immer die maximale Drehzahl angegeben. Fräser, bei denen diese Angabe fehlt, solltest du gar nicht in einer OF vewenden.

Gruß
Robert
 

benben

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Ruf da mal an, klingt ja vom Namen her als wüssten die was sie da verkaufen.
Wenn die von rorob angesprochenen Punkte erfüllt sind ist der Preis gut. Wenn nicht eher normal:emoji_wink:.

Gruss
Ben
 

Chris949

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Hallo Kolibri, das zeigt doch nur, dass man auch im Netz nicht alles glauben darf, was man liest:mad:. Auf einem guten Fräser ist immer(!) eine maximale Drehzahl angegeben, nach der man sich - im eigenen Interesse - unbedingt richten sollte!
Beste Grüße - Chris
 

rorob

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Mich hat die Bezeichnung "Handoberfräsen" stutzig gemacht. Aber, wie benben schrieb, anrufen, und nach der maximalen Drehzahl fragen, und wenn alles ok ist, uns hier allen Bescheid geben. :emoji_slight_smile:

Gruß

robert
 

Sägenbremser

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Hallo Chris

da müßte ich aber ein paar Dutzend guter, bewährter
Fräser von Scheer in die Tonne klopfen:emoji_frowning2:

Aber mal im Ernst, alles was unter 35mm hat geht locker
bis 30000n und meine schnellste Scheer hat mal gerade
eine Maximaldrehzahl von 25-27000n. Wenn es deutlich
über dieser Drehzahl gehen sollte, müßte man sich auch
bei einer stabilen Lagergrösse schon Gedanken um die nötige
Kühlung der Spindellager machen müssen denke ich.

Wenn auf solchen Fräsern kleinere Drehzahlen angegeben
werden, ist das wohl dem Schneidplattenmaterial geschuldet,
oder es sind schlicht schrottige Werkzeuge. Selbst meine fast
120mm langen Staketenfräser stecken die 18000n weg ohne
ins Schwingen zu kommen. Selbst die wirklich grossen Handlauf-
fräser vertragen diese Drehzahlen, aber da ist beim Anlaufen ein
deutliches Kreisselmoment kurz spürbar.

Gruss Harald
 

wolgos

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Hi
mit meinem 20mm Fräser hab ich auch so meine Probleme. Da er keinen Drall hat, werden die Späne nur unzureichend aus den Bohrloch befördert und so kommt es zum verschmoren. Darum kommt bei mir zunächst ein 12mm Bohrer zum Einsatz. Bei einem normalen HSS-Maschinenbohrer wurde der Schaft, sowie der Bohrer selbst gekürzt. Damit bohre ich zunächst die Löcher vor. Anschließend gehe ich mit dem 20mm Fräser rein. So können die Späne durch das 12er Loch entweichen. Wenn auch die Rückseite gut werden muss, bohre ich nur bis auf 3-4mm und fräse anschließend von der Rückseite mit einem Bündigfräser nach. So vermeide ich Ausrisse.

Wolfgang
 

Der_Kolibri

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Hab da gerade mal angerufen um in Erfahrung zu bringen für welche Drehzahl die Kunst- und Beschlagbohrer von denen ausgelegt sind und wurde leider auf 16 Uhr vertröstet, dann sei der Chef wieder da. Nur er könne da eine sichere Auskunft geben. Melde mich asap nochmal, sobald ich was neues weiß.

Viele Grüße
 

Der_Kolibri

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In Abhängigkeit vom Durchmesser des Beschlagbohrers beläuft sich die maximale Drehzahl auf 4.000 U/Min. Damit wären die Bohrer zur Nutzung in einer OF dann wohl aus dem Rennen. Schade, wäre aber auch fast zu schön gewesen, um wahr zu sein
 

DZaech

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Kann ich mir jetzt schlecht vorstellen dass die verlinkten CMT-Bohrer nicht für OFs geeignet sein sollen. Ich glaube eher im Angebot wird das falsche Bild angezeigt. Ich hab hier den kompletten 350-seitigen CMT Katalog liegen, sie bieten normale HM Kunstbohrer in zwei Ausführungen an, einmal normal lang und mit 10 bzw. 13mm Schaft, und eine zweite Serie kurzer Ausführung (das bild in deinem Angebot) mit Schäften in Oberfräsenmassen (8, 12mm). Das kann nur daher rühren dass diese Bohrer auch für Oberfräsen gedacht sind.

CMT ist übrigens so ziemlich das pure Gegenteil einer Billigmarke, die stellen Werkzeuge made in Italy in höchster Qualität her,sehr viele CNC Maschinen fräsen mit CMT Werkzeugen. Unser Beschlagbohrcenter ist ebenfalls nur mit CMT Bohrern bestückt (5, 6, 8, 10, 20, 35mm), die Bohrer haben durchs Band sowohl bessere Schnittqualität als auch wesentlich längere Lebensdauer im Vergleich zu dem was wir vorher hatten.

CMT Oberfräser würd ich auch in jedm Fall den ENT Werkzeugen usw. vorziehen, die Auswahl bei CMT ist auch wesentlich grösser.
 

Der_Kolibri

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Aber wenn sie laut Händler nur bis 4000 Umdrehungen ausgelegt sind? Würdest du sie dennoch in einer OF verwenden?
 

10 Daumen

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Hallo zusammen,
ich lese schon lange hier im Forum mit, dass ist aber mein erster Beitrag.

Vielleicht kann ich etwas zur Lösung beitragen, denn ich habe einen 35mm Beschlagbohrer aus dieser CMT -Serie. Ein 20mm Beschlagbohrer müsste laut Verpackungsrückseite meines Fräsen mit bis zu 24000 Umdrehungen pro Minute betrieben werden können.

Viele Grüße und noch ein schönes Wochenende
 

10 Daumen

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Ich habe das Hochladen des Fotos vergessen.
Sollte jetzt klappen.

VG
 

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Der_Kolibri

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Hallo 10 Daumen, Klasse, vielen Dank für Deine Antwort! 10 Daumen hoch sage ich da nur .

Das einzige was mich irritiert sind die Durchmesserangaben auf dem Foto. Beim Vergleich mit der Artikelbeschreibung in der Bucht stimmt nur der 25mm Durchmesser überein, weshalb ich mir jetzt nicht sicher bin ob es sich tatsächlich um die exakt gleiche Serie handelt. Wenn ich in der Bucht als Suchbegriff CMT Beschlagbohrer eingebe finde ich auch nur das von mir oben gepostete Angebot.
 

Snekker

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Hallo Jürgen!
Im Grunde kann man das ganze auch abkürzen. Die CMT Kunstbohrer sind geeignet aber dazu ist zu sagen das man etwas beherzter an die Sache rangehen sollte. Wenn es Brandspuren gibt war man definitiv zu langsam. Diese aussage beruht auf eigenen Erfahrungen. Also Fahrt die Bohrer mit der Niedrigst möglichen Drehzahl und so schnell wie möglich rein und raus. Das Problem ist der Späne Abtransport. Der funktioniert nicht optimal. Deswegen poliert man wenn man zu Zögerlich bohrt mit den Spänen das Loch aus.
 

Der_Kolibri

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Nachtrag zum genannten Beschlagbohrer: http://www.ebay.de/ulk/itm/281596739973
[/QUOTE]


Nachdem ich von dem Händler zunächst die Auskunft erhalten hatte, dass der Fräser für bis zu 4.000 Umdrehungen ausgelegt ist rief er mich Ende letzter Woche nochmal an und hat mir mitgeteilt, dass er sich beim Hersteller erkundigt hat und das der Hersteller einen Druckfehler auf der Verpackung hatte. Der Bohrer ist lt. Hersteller nicht für 4.000 Umdrehungen sondern für 12.000 ausgelegt.

Viele Grüße
 

superdolle

ww-ahorn
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Da ich den alten bereits verlinkten Thread zu dem Thema gestartet habe, möchte ich mich auch nochmals kurz hier einklinken.

Wie schon im anderen Thread geschrieben, bin ich mit den CMT Beschlagbohrern nicht zufrieden. Ich habe die 15mm und 20mm Ausführung. Getestet in der Perles OF9e mit ca. 10k Umdrehungen (fast Minimum). Es ist fast kein Bohrfortschritt vorhanden und die Oberfräse quält sich (mehrmals stehen geblieben). Getestet in MDF, Weichholz und Hartholz.

Selbst die Verwendung des (bereits in der Oberfräse genutzten) Bohrers in der Standbohrmaschine im kleinen Gang bringt verbrannte Löcher als Ergebnis.
Der 20mm Bohrer wurde getauscht und seit dem nicht mehr in der Oberfräse genutzt. Hier war eine Verwendung im Bohrständer einigermaßen gut möglich. Jedoch bekommt man um den Preis bessere Forstnerbohrer ...

Also mein Fazit: Nicht empfehlenswert.

MfG
Dirk
 

knockwood

ww-ulme
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Es geht hier wohl um Beschlagbohrer und ich weiß nicht, ob Forstnerbohrer denen ähnlich sind, aber bei Bohrenfeldt lautet die Drehzahlempfehlung für 35mm dicke Forstnerbohrer 800 1/min (bei 35mm also knapp 1,5m/s!). In der dort aufgeführten Tabelle "Drehzahlempfehlung" ist der Forstnerbohrer sozusagen das Supremum der Beschlagbohrer! Ich bin da richtig erschrocken, wenn auf den zitierten Verpackungen der angepriesenen Beschlagbohrer bei gleichem Durchmesser stehen sollte, dass die locker vom Hocker so 24000 1/min verkraften können; rauchts da nicht schon?

(Sägenbremser: Entgegen deinem under-statement Nick sind bei HM-bestückten Kreissägeblätter (auch bei HSS- oder gar Schwedenstahl-Holzbandsägeblätter) 100 m/s üblich, was du ja recht überzeugend darstellst. Offensichtlich ist aber die Schneidengeometrie der Forstner-/Beschlagbohrer nicht für so hohe Schnittgeschwindigkeiten ausgelegt -- wenn man Bohrenfeldt Glauben schenken darf. Vermutlich liegt es hier bei der beschränkten Sägespanabfuhr und dem doch recht kurzem Abkühlungsweg.)

Nachtrag: Für 20mm FAMAG Bormax, dem Staketen, liegt die seriöse FAMAG-Drehzahlempfehlung bei 2400 1/min, also 2,5m/s ! Und mein alter Freund Christian (der olle "Ric"), der ja zum süffigen Erdbeerwein sozusagen alle Famag-Bohrer/Senker/Fräser und vieles (kleingeschrieben!) mehr vertreibt, berichtet sogar, dass hardmetallbestückte 12mm-durchmesserige Holzspiralbohrer mit höchstens 4000 1/min (nicht UPM) zu betreiben seien, nun, das glaube ich ihm aber doch nicht so ganz... Ich bin mir auch nicht sicher, ob der Kaufmann wirklich weiß, was HM ist?
 

Georg L.

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Ich bin da richtig erschrocken, wenn auf den zitierten Verpackungen der angepriesenen Beschlagbohrer bei gleichem Durchmesser stehen sollte, dass die locker vom Hocker so 24000 1/min verkraften können; rauchts da nicht schon?
Also ich benutze schon seit Jahren den Festool Beschlagbohrer mit 35mm für Topfbänder. Laut Anleitung ist der bis 27000 U/min zugelassen. Zur Ermittlung des optimalen Bohrergebnisses habe ich das gesamte Drehzahlspektrum meiner Oberfräse ausprobiert (10000-24000 U/min). Große Unterschiede konnte ich aber nicht feststellen, allerdings bohre ich in Massivholz lieber mit geringerer Drehzahl (12-15000 U/min) weil sich da die Maschine besser führen läßt, während ich bei Spanplatten lieber mit Höchstdrehzal bohre. Ich habe den Bohrer bisher nur einmal zum rauchen gebracht, als ich in eine Buchenbohle drei 30mm tiefe Sacklöcher bohren mußte. So bei 20-25mm Tiefe fing es dann an zu qualmen.

berichtet sogar, dass hardmetallbestückte 12mm-durchmesserige Holzspiralbohrer mit höchstens 4000 1/min (nicht UPM) zu betreiben seien
Welche Bohrmaschine für die diese Bohrer vorgesehen sind dreht denn schon mehr wie 4000 U/min? Hartmetallbestückte Dübelbohrer für Oberfräsen, CNC oder DuoDübler haben eine ganz andere Schneidengeometrie und können auch bei Drehzahlen weit jenseits der 10000 U/min verwendet werden. Beim DuoDübler bleibt dir ja gar nichts anderes übrig, da sich bei dem die Drehzahl nicht regulieren läßt.
 
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