Oberfräse Spannzangenkonus noch zu retten

Domdom

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Hallo zusammen,

Gestern ist mir was Dummes passiert.
Ich hab beim anziehen der Spannzange vermutlich zu fest zugedreht und dabei den Konus beschädigt. Kombination aus sehr viel Respekt vorm R63 Fräser, Riesen Hebel mit dem Gabelschlüssel am Fräßtisch und nebenbei unterhalten.

Ist mir auch erst aufgefallen weil es sich beim hochdrehen anderst angehört hat als sonst.
Direkt ausgemacht und beim auslaufen dann schon gesehen das die Schraube vom Anlaufring leicht eiert.

Bei anderer Spannzange und Fräser das selbe.

Oberfräse auseinander gebaut. Die Kugellager scheinen in Ordnung und auch sonst nirgendwo spiel.
Also bleibt noch die Aufnahme der Spannzange, leider besteht die Welle mit Motor-Anker und Aufnahme aus einem Teil. Also brauch ich wohl die ganze Einheit.

Das Problem, es ist eine Casals CT 3000 CVE die nicht mehr hergestellt wird.Bei Sauter schon angefragt, die können das Teil auch nicht mehr besorgen.

Jetzt zur eigentlichen Frage.
Besteht die Möglichkeit die Aufnahme richten zu lassen, oder ist davon generell abzuraten?

Alternativ eine defekte ausschlachten, also gerne anbieten falls einer sowas rumliegen hat.

Sonstige Ideen?


Grüße
Dominic
 

Dominik Liesenf

ww-esche
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Hallo!

Detaillierte Bilder können hier helfen, das Problem einzugrenzen.

Ist die Spannzange fest in der Mutter eingerastet? Hast du eine zweite Mutter zum testen? Oder sind Zange und Mutter bei der Maschine immer fest verastet?

Vor Klärung der Ursache keinesfalls verwenden, ein fliegender Fräser kann Löcher machen, wo du nie welche haben wolltest.

Grüsse Dominik
 

Georg L.

ww-robinie
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Ich hab beim anziehen der Spannzange vermutlich zu fest zugedreht und dabei den Konus beschädigt
Das geht eigentlich nur, wenn du einen Fräser mit dem falschen Schaftdurchmesser verwendest. Also in einer 1/2 Zoll Spannzange einen 12mm Schaft oder in einer 1/4 Zoll Spannzange einen 6mm Schaft. Ansonsten bleibt nur noch, dass die Überwurfmutter nicht in die eigentliche Spannzange eingerastet ist. Ich würde mal die Spannzangenaufnahme und die Spannzange säubern und alles wieder richtig zusammenbauen. Dann siehst du ja ob alles in Ordnung ist. Ggf. einmal eine andere Spannzange verwenden, ob da der Fehler auch auftritt.
 

Fidgety Feet

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....Riesen Hebel mit dem Gabelschlüssel am Frästisch...
Die Spannzange fasst deswegen nicht besser, wenn man eine RIESEN-Hebel ansetzt. Mit dem Riesenhebel hast du dir deine Motorwelle verzogen. Das wird nix mehr. Da helfen auch keine guten Ratschläge mehr.

Wenn der RIESEN-Hebel deswegen zustande gekommen ist, weil die Spannzange schon früher nur schlecht gefasst hat, dann wäre es da schon Zeit gewesen, die Spannzange zu tauschen. Ich quäle meine Spannzangen nie und wenn ich merke, dass der feste Sitz eines Fräsers mit normalem Werkzeug ohne Verlängerung nicht mehr gewährleistet ist, dann ist es höchste Zeit die Spannzange zu wechseln.
 

Domdom

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Die Spannzange fasst deswegen nicht besser, wenn man eine RIESEN-Hebel ansetzt. Mit dem Riesenhebel hast du dir deine Motorwelle verzogen. Das wird nix mehr. Da helfen auch keine guten Ratschläge mehr.

Wenn der RIESEN-Hebel deswegen zustande gekommen ist, weil die Spannzange schon früher nur schlecht gefasst hat, dann wäre es da schon Zeit gewesen, die Spannzange zu tauschen. Ich quäle meine Spannzangen nie und wenn ich merke, dass der feste Sitz eines Fräsers mit normalem Werkzeug ohne Verlängerung nicht mehr gewährleistet ist, dann ist es höchste Zeit die Spannzange zu wechseln.

Danke schonmal für die Antworten.

Mit Riesen Hebel meine ich den ganz normalen beiliegdenden 22er Schlüssel, der meiner Meinung nach eben sehr viel Kraft zulässt auf die kleine Spannzange.

Nein, die Zange spannte immer perfekt und auch das Gewinde geht nach wie vor spielend aufzudrehen. Hab da nix verlängert oder dergleichen.

Hatte die Maschine komplett zerlegt und alles penibel gereinigt.

Optisch ist überhaupt nichts zu sehen.

Das die Motorteile nun verzogen ist halte ich im Moment für die wahrscheinlichste Erklärung...
Ist dann wohl unter eigene Dämlichkeit zu verbuchen, „nach fest kommt ab“...

Dann bleibt nur die Suche nach einer Ersatzwelle.

Grüße
Dominic
 

rafikus

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Könntest Du etwas genauer erörtern, was mit "Schraube vom Anlaufring leicht eiert." gemeint ist?
Du hast einen Fräser R63mm verwendet, war das ein Abrundfräser mit einem Kugellager? Hast Du von der Schraube geschrieben, die das Kugellager festhält?
Die Schrauben sind eigentlich nie so richtig zentrisch und rundlaufend.
Hast Du eine längere, geschliffene Welle, mit der Du den eventuellen Schlag überprüfen kannst, oder war das mit einem anderen Fräser schon genau genug zu sehen?

rafikus
 

Georg L.

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Mit Riesen Hebel meine ich den ganz normalen beiliegdenden 22er Schlüssel, der meiner Meinung nach eben sehr viel Kraft zulässt auf die kleine Spannzange.
Dass die Welle dadurch verbogen wird halte ich kaum für möglich, denn da würde eher der Arretierstift für die Welle abreissen.
 

Domdom

ww-birke
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Könntest Du etwas genauer erörtern, was mit "Schraube vom Anlaufring leicht eiert." gemeint ist?
Du hast einen Fräser R63mm verwendet, war das ein Abrundfräser mit einem Kugellager? Hast Du von der Schraube geschrieben, die das Kugellager festhält?
Die Schrauben sind eigentlich nie so richtig zentrisch und rundlaufend.
Hast Du eine längere, geschliffene Welle, mit der Du den eventuellen Schlag überprüfen kannst, oder war das mit einem anderen Fräser schon genau genug zu sehen?

rafikus

Genau, Abrundfräser mit Kugellager, die Schraube am Schaftende.

Geschliffene Welle hab ich leider nicht, kann das nur mit Fräsern testen.

Ich Probier das gleich mal aus und spann die fräser in eine andere OF ein zum Vergleich.

Ärgere mich maßlos über mich selbst, das ich die so angeknallt hab.
 

Georg L.

ww-robinie
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dann schon gesehen das die Schraube vom Anlaufring leicht eiert.

Für mich klingt das aber so, als hätte der Fräser eine Macke. Baue einmal einen möglichst langen Nutfräser ein und schaue ob der auch eiert. Am besten damit eine Nut fräsen. Ist die Nutbreite gleich dem Durchmesser des Fräsers hat die Welle keine Macke.
Was ist das überhaupt für ein Fräser? Abrundfräser mit Radius 63mm für Oberfräsen habe ich bisher nirgendwo gefunden. Der hätte ja einen Durchmesser von fast 15cm ! und ginge somit weit über das hinaus was für Fräsen der 2000 W Klasse erlaubt ist (ca. 90mm).
 
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Domdom

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Da hast du natürlich recht, ich meinte Durchmesser nicht Radius! Ist ein r25,x von Klein.

Den bekomm ich leider nicht in meine kleine OF eingespannt wegen 12mm Schaft.
Testweise im Bohrständer sieht man auch da die Schraube Eiern.

Zum testen hab ich eben nochmal einen langen Bündigfräser in beide Maschinen eingespannt. Da eiert die Schraube auch...

Das größte was ich gefunden habe und wohl als Referenz dienen könnte, ist mein Zentrierkonus. Den eingespannt und per Hand gedreht sehe ich allerdings keine Unwucht per Augenmaß.

Das mit der Nut fräsen Probier ich gleich mal aus.
 

Domdom

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Hab das mit der Nut probiert mit einem 20er Fräser.
Mit meinem alten manuellen Messschieber kein Größenunterschied messbar.

Daraus schließe ich jetzt, dass das geeiere der Schrauben an den Kugellagern normal ist und ich mir den großen Abrundfräser nochmal genauer anschaue/anschauen lasse!? Bevor mir dieser um die Ohren fliegt.

Jetzt beim Nut fräsen klang die Maschine auch ganz normal, nicht wie gestern.
 

schrauber-at-work

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Ich würde einfach nen Passstift einspannen und mit ner Messuhr den Rundlauf prüfen. Alternativ geht auch ein geschliffener Bohrerschaft (Ist länger als ein Fräser).
Mit meinem alten manuellen Messschieber kein Größenunterschied messbar.

Kenne nur manuelle Messschieber (Du meinst wohl Analog). Die digitalen sind auch nicht genauer (auch wenn Sie dies durch 1/100 mm Anzeige suggerieren) , nur einfacher abzulesen.
 
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