Oberfräse nicht tief genug für das Planfräsen?

schrauber-at-work

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Moin,

Kennt jemand eine Oberfräse, bei der die Spannzange ein gutes Stück unter die Grundplatte ragt?
Jupp, z.B. OF-1400.
Hab auch so ne Vorrichtung zum plan Fräsen "gebastelt". Fräser verwende ich folgenden:
409.600.12D
Kommt die OF-1400 gut mit klar, passt durch die Grundplatte.
Sieht dann insgesamt so aus im Einsatz (ist ein Arbeitskollege beim planen einer "Baumscheibe")

full


Gruß SAW
 

Christian81

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Hast du den Fräser auch da bestellt? Haben ja ein paar nette Sachen...... Versandkosten liegen auch nur bei 8€.....
 

fahe

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...dass Du Dir einfach einen Schlitten bauen sollst, der stabil ist, aber wenig aufträgt. Dass Du entweder Dein Werkstück nach jedem Fräsdurchgang unterfüttern oder aber die Führungsschienen etwas absenken sollst.

Schnell mal "kindgerecht gemalt"...:emoji_wink:
  • ein paar Stahlprofile, bspw. in 40x40x4, Kostenpunkt: ein paar Euro
  • 8 M5 Schrauben plus acht selbstsichernde Muttern, Kostenpunkt: ein paar Cent
  • ein paar Löcher bohren, Schlitten verschrauben, Lebenszeit: kommt darauf an, ob man erst einen Löcher-Bohren-Thread startet, sonst: ein paar Minuten
1636095791224.png

Das gezeichnete Profil ist 4mm stark. Wenn Dein Fräser nur 10 mm unter der Grundplatte heraussteht, kannst Du also in einem Fräsgang theoretisch 6mm fräsen. Praktisch natürlich etwas weniger, wenn man das Werkstück nicht jedesmal millimetergenau ausrichten mag.

1636097202280.png

Nimmt man die Grundplatte der Fräse ab, hat man - je nach Fräse natürlich unterschiedlich - bis etwa 3 Millimeter mehr Frästiefe.

Das sollte reichen für die Zustellung, die man sich bei einem Planfräser dieser Größe handgeführt antun sollte. Bei bis zu 2 Zentimetern, wie im Eingangspost geschrieben, kannst Du Dein Werkstück ganz locker mit untergelegtem Plattenmaterial auf die notwendige Höhe positionieren.

Hast Du da einen armdicken Ast rauswachsen:

wenn deine Bohle sehr große Abweichungen hat, kannst du diese Spitzen ja erstmal grob mit dem Handhobel abtragen.
Schrupphobel wäre da am effektivsten.

Edit: Der Korse hat ja nur Strom, wenn seine Frau den fahrradbetriebenen Generator bedient...:emoji_wink:
Noch effektiver dürfte hier auch mal der Elektrohobel ran. Obwohl: Ich hab' meinen mal wegen dauerhafter Nichtnutzbarkeit für sinnvolle Zwecke für 'nen Zehner oder so auf dem Flohmarkt vertickt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tobbiplace

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...dass Du Dir einfach einen Schlitten bauen sollst, der stabil ist, aber wenig aufträgt. Dass Du entweder Dein Werkstück nach jedem Fräsdurchgang unterfüttern oder aber die Führungsschienen etwas absenken sollst.

Ist ja sehr nett, dass du dir die Mühe gemacht hast, trotzdem kommt mir das etwas überheblich vor, aber damit muss man sich wohl in HandwerkerForen arrangieren. Ich habe mir die Ratschläge bereits zu Herzen genommen. Das Unterfüttern mache ich bereits seit langer Zeit, ich bin kein Neueinsteiger im Planfräsen. Auch die dünne Bauweise ist ein guter Tipp den ich umsetzen werde, doch:

Was spricht dagegen, weiter auf der Suche zu sein nach mehr Hub?

Makita RP2300 schafft es mit der Spannzange nicht bis zur Grundplatte(-3mm), Hitachi M12 VE schafft; Grundplatte +5mm und Trition TRA001 macht +8mm.
=> Allein über die Wahl der Oberfräse lassen sich schon +1cm mehr Hub realisieren. Und dazu kann man dann alle Ratschläge hier aus dem Thread dazu addieren.
 

fahe

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Ist ja sehr nett, dass du dir die Mühe gemacht hast, trotzdem kommt mir das etwas überheblich vor
...sorry, falls das so ankam. Sollte es nicht.

Aber: Auf die ersten Beiträge, die in die Richtung gingen, nicht die Fräse zu "optimieren", sondern den Rest ringsum, bist Du nicht eingegangen.
Meine freundliche Erinnerung "...die 'letzte' Lösung ist ja nun schon mehrfach genannt worden...", hast Du mit einem schlichten "Was meinst Du?" geantwortet.

Also wollte ich mal besonders nett sein und hatte Sketchup eh offen. Man weiß ja nicht, mit welchen Voraussetzungen hier Leute aufschlagen. Irgendwo findet sich tatsächlich der angedeutete "Wie bohre ich"-Thread...:emoji_wink:

Meine "dickste" Oberfräse ist eine DW625, die hat... sorry, ich muss erst nachsehen, hat mich nie in Zahlen interessiert... 80 mm Hub. Sagt zumindest Sauter. Ich kann am Wochenende aber auch mal messen.


Edit: War gar nicht so schlecht, mal bei Sauter nachzuschauen. Max. Fräsdurchmesser für die dicke DeWalt: 50mm. Dass mein 90mm-Abplattfräser etwas sehr rustikal amerikanisch ist, war mir damals schon klar. Aber ich war jung...
 

elchimore

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Hallo Neuling (Tobbi?)
gaaaaanz ruhig :emoji_wink: Wir wollen dir doch nur helfen. Vielleicht kann und mochte dir zu den Oberfräsen keiner einen wirklichen Tipp geben, da vielleicht die anderen Oberfräsen andere Nachteile haben? Diese Größe als alleiniges Kriterium heranzuziehen ist vielleicht nicht sinnvoll? Du hast eine Oberfräse, hast ein Problem, man versucht dir zu helfen, damit du mit dem was du hast ans Ziel kommst (Nachhaltigkeit und so). Dein Ton und deine Art zu Antworten hat hier bestimmt mitbewirkt, dass solche Antworten geschrieben werden, die dir scheinbar nicht passen (Wald, Rufen und so).
Ich verwende übrigens zum Planfräsen einen ganz normalen Wendeplatten Nutfräser (eher die "große" Version mit 2 Schneiden) in einer OF1010 . das klappt ganz gut und ist für mich auch sehr praktikabel..... Für die OF1400 müsste ich erst einen neuen Schlitten bauen.....
Grüssle Micha
 

Tobbiplace

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Meine "dickste" Oberfräse ist eine DW625, die hat... sorry, ich muss erst nachsehen, hat mich nie in Zahlen interessiert... 80 mm Hub. Sagt zumindest Sauter. Ich kann am Wochenende aber auch mal messen.


Edit: War gar nicht so schlecht, mal bei Sauter nachzuschauen. Max. Fräsdurchmesser für die dicke DeWalt: 50mm. Dass mein 90mm-Abplattfräser etwas sehr rustikal amerikanisch ist, war mir damals schon klar. Aber ich war jung...
Alles klar, dann ist das ja jetzt geklärt. War super dass du das mal aufgezeichnet hast, sehr hilfreich es mal bildlich vor sich zu haben :emoji_wink:

Falls du es gelesen hast, in den vorherigen Beiträgen haben wir schon vermutet, dass der Hub fürs Planfräsen an sich keine Bedeutung hat. Interessant wäre der Wert wie weit die (12mm) Spannzange über die Grundplatte ragt oder halt auch nicht. Und die dicke der "Plastik-Platte" unten wäre noch ein ganz kleiner Faktor.
 

Mitglied 67188

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Der Korse hat ja nur Strom, wenn seine Frau den fahrradbetriebenen Generator bedient...:emoji_wink:
Nee, dass machen hier die Touristen...
besser als wenn die grobmotorisch hier auf den Straßen joggen oder was immer das sein soll.

immer diese Vorbehalte gegenüber Handwerkzeug...
nee, nee
bevor andere ihren verstaubten, verstellten Elektrohobel rausgekramt haben, die stumpfen Messer
austauschen und die Steckdose aufsuchen bin ich schon fertig mit meinem Schrupphobel.

Zum Thema,
verstehe jetzt den Ansatz nicht die Fräse austauschen zu wollen.
Die Makita ist vorhanden und ne neue Festo z.B. kostet ein Sümmchen ob mir die 8mm(?) 600,- € wert wären weiß ich nicht,
da ist der Sketchup Schlitten doch der beste Weg die Bohle plan zu bekommen.
 

Tobbiplace

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Zum Thema,
verstehe jetzt den Ansatz nicht die Fräse austauschen zu wollen.
Die Makita ist vorhanden und ne neue Festo z.B. kostet ein Sümmchen ob mir die 8mm(?) 600,- € wert wären weiß ich nicht,
da ist der Sketchup Schlitten doch der beste Weg die Bohle plan zu bekommen.

Die Oberfräse kam erst diese Woche bei mir an, ich weiß noch nicht ob ich sie behalten möchte.
Festool kommt nicht in Frage.
Interessant wäre Hitachi VE / M12V2, die große Triton oder Dewalt 625.
Bestimmt ist die Makita super, aber noch hätte ich die Wahl.
 

FredT

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Immer auch bedenken, daß FräserDm und Frästiefe ja auch gehandhabt werden wollen. Da ist weniger oft mehr. Zeit für Fräsdurchgänge sollte gg. Unendlich gehen, zumal geringere Frästiefen ja auch schneller durchzuführen sind, und auch den Fräserverschleiß in Grenzen halten.
Über das "Aufstocken" mit Glaserklötzchen haben wir schon geschrieben...
 

rafikus

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Zeit für Fräsdurchgänge sollte gg. Unendlich gehen
Du solltest doch etwas vorsichtiger mit Begriffen wie "unendlich" oder "ewig" hantieren.
Wenn eine Stunde für einen Durchgang gebraucht wird, dann ist das schon verdammt lange dafür, aber mit der Unendlichkeit hat es gar nichts zu tun.
 

joh.t.

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Ist ja sehr nett, dass du dir die Mühe gemacht hast, trotzdem kommt mir das etwas überheblich vor, aber damit muss man sich wohl in HandwerkerForen arrangieren. Ich habe mir die Ratschläge bereits zu Herzen genommen. Das Unterfüttern mache ich bereits seit langer Zeit, ich bin kein Neueinsteiger im Planfräsen. Auch die dünne Bauweise ist ein guter Tipp den ich umsetzen werde, doch:

Was spricht dagegen, weiter auf der Suche zu sein nach mehr Hub?

Makita RP2300 schafft es mit der Spannzange nicht bis zur Grundplatte(-3mm), Hitachi M12 VE schafft; Grundplatte +5mm und Trition TRA001 macht +8mm.
=> Allein über die Wahl der Oberfräse lassen sich schon +1cm mehr Hub realisieren. Und dazu kann man dann alle Ratschläge hier aus dem Thread dazu addieren.
Scheer hm18 8cm hub
 

Helibob

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Wenn ich @Tobbiplace richtig verstanden habe, interessiert ihm nicht nur der reine Hub, sondern auch ob und um wieviel die Spindel mit der Spannzange über die Grundplatte abgesenkt werden kann.
(Dieser Wert wird in den technischen Daten eher nicht angegeben). @joh.t. @MPe

…hat mich nie in Zahlen interessiert... 80 mm Hub…
Bei so einem "dicken" Hub braucht man sich da um genaue Zahlen auch weniger drum scherren - da kann man das als ausreichend Hub abhaken.:emoji_wink:
Gruß Matze
 

Tobbiplace

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Wenn ich @Tobbiplace richtig verstanden habe, interessiert ihm nicht nur der reine Hub, sondern auch ob und um wieviel die Spindel mit der Spannzange über die Grundplatte abgesenkt werden kann.
(Dieser Wert wird in den technischen Daten eher nicht angegeben). @joh.t. @MPe


Bei so einem "dicken" Hub braucht man sich da um genaue Zahlen auch weniger drum scherren - da kann man das als ausreichend Hub abhakken.:emoji_wink:
Gruß Matze
Hi, wenn ich dich richtig verstanden hab, wäre das ein Widerspruch in sich :emoji_wink:.
Ob 40mm, 80mm oder 120mm Hub ist fürs Planfräsen meiner Einschätzung nach irrelevant. Auch bei 120mm Hub, könnte es sein, dass die Spannzange, nicht unter die Grundplatte ragt. Beim Planfräsen geht es meiner Meinung nach um die maximale Tiefe die man erreichen kann. Hub bzw. Zustellung braucht man letztendlich nur wenige Zentimeter weil die relativ kurzen Fräser ja nur wenige Centimeter in der Höhe verstellt werden müssen. Hoffe das ist verständlich beschrieben.
 

Helibob

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Einen Widerspruch sehe ich nicht, das sind zwei voneinander unabhängige Werte.
Bei einem kleinen Hub (20 - 30mm) würde es für die praktische Nutzung jedoch wenig bis gar keinen Sinn ergeben, den unteren Hubendpunkt konstruktiv unterhalb der Grundplatte zu setzen.

Mit meinen Post wollte ich im Kern jedoch auf das Hinaus was du auch nochmal in Post#44 "unterstreichst".

Gibt es nur noch gebraucht, mWn "leben" diese konstruktiv noch etwas in den Fräsen von Dewalt weiter.

Gruß Matze
 

joh.t.

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carsten

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Hallo

bei den Scheer ist auch von "Vorteil" dass sie Standardmäßig über eine M16 Aufnahme verfügen und mit dem Adapter auf 8 oder 12 mm Spannzange auch eine Verlängerung verkraften.

so und jetzt handele ich mit allen Scheer OF Verkäufer auf ebay eine 10% Provision raus da der VK mit dieser Info jetzt mind um 30 % steigt.
 

Mitglied 67188

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so und jetzt handele ich mit allen Scheer OF Verkäufer auf ebay eine 10% Provision raus da der VK mit dieser Info jetzt mind um 30 % steigt.
hm,
angenommen, mir viele mal so ein altes Teil in die Hände und der Elektromotor raucht ab,
kann man die Dinger noch reparieren lassen, vielleicht sogar mit einem Instandsetzungsgutschein von Carsten? :emoji_grin:

Nee im Ernst, habe ja gerade 3 "neue" Maschinen gekauft mit teilweise sehr alten Motoren, und bräuchte noch eine schwere OF
die meiner OF1400 die Arbeit abnimmt....
von daher die Frage...
oder rentiert sich das nicht mehr und ab in die Tonne.
 
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