Oberfräse nicht tief genug für das Planfräsen?

Tobbiplace

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Hallo Holzwerker,
gerade kam meine neue Makita RP2300 bei mir an welche zum Planfräsen gedacht ist.

Wollte nun von Titman einen Wendeplatten-Planfräser mit 45 oder 55mm Breite bestellen. Doch nun ist meine Sorge, dass der Planfräser, gerade mal noch 1-2cm unter der Oberfräse herausschauen wird. Da allein schon der Frässchlitten 1-2cm Tiefe hat, kann der Planfräser ja garnicht mehr oder kaum noch das Werkstück bearbeiten. Der Fräser (Höhe 60mm/6cm) hat eine Markierung bis zu der er eingespannt werden kann/soll, und würde ich den Fräser genau bis zur Markierung einspannen, kann er nur wenige cm unter der Oberfräse sein oder?

Steh ich auf dem Schlauch oder ist das bei allen Oberfräsen so?

Hier noch der Fräser:
https://www.sautershop.de/wendeplatten-planfraeser-hw-hm-ti-fmc45-12rt?c=14452
 

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KalterBach

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Wollte nun von Titman einen Wendeplatten-Planfräser mit 45 oder 55cm Breite bestellen.

Der schaut aber ordentlich über die Grundplatte hinaus. :emoji_grin:

Meine Fräsen können auch nur wenige Zentimeter „unten raus“. Vermute mal, dass ein lang herausstehender großer Fräser hohe Drehmomente erzeugt und das ganze schnell gefährlich wird.
 

Mitglied 67188

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Steh ich auf dem Schlauch oder ist das bei allen Oberfräsen so?
Die Oberfräsen unterscheiden sich schon etwas in ihrem Hub.
Dieser Fräser in der Kombi mit deiner Vorrichtung ist natürlich nicht der typische Anwendungsfall.
rechne doch mal genau aus ob oder wieviel mm der Fräser noch arbeiten kann.
Du fräst ja nicht cm Weise ab sondern nur in einigen mm Schritten.
Notfalls musst du deine Vorrichtung absenken nach jedem Durchgang.

Die Stärke der Vorrichtung ist oft ein Problem wenn man sie selber macht aus typischen MPX oder MDF Material.
Die Einspannmarkierung solltest du aber auf jeden Fall beachten der ist nicht zur Deko dran.

Ob es andere Planfräser gibt weiss ich nicht das könnte noch eine Möglichkeit sein...
 

Helibob

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Ich habe keine Angabe gefunden, ob dieser manuell (Angabe auf Fräser: "man") geeignet ist. Das solltest du nochmal prüfen!

Bei einer Festool OF1400 guckt die Spannzange - soweit ich das in Erinnerung hab - ca. 5,5 mm heraus. Etwas mehr, aber auch nicht die "Welt" - Kannst du deinen Planschlitten nicht so konstruieren, das du die OF an den Stangen aufnimmst?

Gruß Matze
 

mabermue

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Bei Sauter steht bei jeder Verlängerung folgendes:

Wichtiger Hinweis: Die Verwendung von Fräserverlängerungen ist ausschließlich im stationären Einsatz in Frästischen gestattet!

Gruß Martin
 

Tobbiplace

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Die Oberfräsen unterscheiden sich schon etwas in ihrem Hub.
Das ist an sich korrekt, aber ich meine, dass es eben keine Rolle spielt ob die Oberfräse 70, 80 oder 120mm Hub machen kann. Entscheidend (besonders für meine Anwendung) ist, wie die Fräse konstruiert ist. Wie dick/massiv ist die Grundplatte, wie weit ragt die Fräser-Aufnahme weg vom Motor in Richtung Grundplatte. Eine Oberfräse mit nur 40mm Hub könnte genau so gut/schlecht geeignet sein, wie meine jetzt mit 70mm.
 

Tobbiplace

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Ich habe keine Angabe gefunden, ob dieser manuell (Angabe auf Fräser: "man") geeignet ist. Das solltest du nochmal prüfen!

Bei einer Festool OF1400 guckt die Spannzange - soweit ich das in Erinnerung hab - ca. 5,5 mm heraus. Etwas mehr, aber auch nicht die "Welt" - Kannst du deinen Planschlitten nicht so konstruieren, das du die OF an den Stangen aufnimmst?

Gruß Matze
Ist für manuellen Vorschub geeignet, darauf hab ich geachtet.
Bildschirmfoto 2021-11-02 um 22.23.34.png
Ein Konstruktion über die Stangen ist ein guter Rat, hab ich mir auch schon überlegt, wird natürlich etwas komplexer. Wir werden sehen, Danke.
 

Tobbiplace

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Kannst dir doch eine Fräserverlängerung bestellen. Gibt es auch bei Sautershop. Hab ich schon oft gebraucht.
Kurze Frage: Benutzt du die nur wie "empfohlen" stationär oder auch in der handgeführten Oberfräse? Wenn ja, was sind da deine größten Fräser und wie ist deine Erfahrung damit? Rundlauf gleich / wie ohne Verlängerung? Stärkere Kräfte die wirken o.ä.?
 
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Christian81

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Nur Handgeführt. Kommt natürlich auf den Fräser an. Wenn man nicht allzu viel auf einmal fräst merkt man da keinen Unterschied. Vorsichtig rantasten. Ich hab damit noch nie Probleme gehabt.
 

fahe

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ich weiss nicht...gibt´s da keine Limitierung vom Ø?
...mit gültiger Patientenverfügung darf man zwei Verlängerungen ineinander stöpseln...:emoji_wink:

Mal im Ernst: Der Hersteller denkt sich ja etwas dabei, an welcher Stelle er die Markierung anbringt. 55 mm sind für einen Schaftfräser schon eine Nummer, auch wenn ich einen fast 90mm-Abplatt-(Schaft)-fräser aus Amiland aus der vor-Tischfräsen-Zeit in der Werkstatt habe.

Mal ein willkürlicher Vergleich:

1635920343732.png 1635921094500.png

Die Moral aus der Geschichte ist imho einfach: Oberfräsen sind ja nicht als Hobelersatz konstruiert worden.

Die Lösung ist Dir ja aber auch schon gesagt worden: Konstruiere Deinen Schlitten so, dass er wenig aufbaut und dennoch nicht federt. Zwei ordentliche Winkelprofile in ordinärem Baustahl sollten das bestens erfüllen, sind billig, leicht beschaffbar, allerdings nicht youtubetauglich hipp.

Fräse die ersten Millimeter plan.

Baue unter Deine Bohle, Baumscheibe, whatever etwas unter und fräse die nächsten Millimeter.

Die einzige Herausforderung ist, Dein Werkstück wieder ordentlich auszurichten.

Ich würde es also wie beim Aufsägen machen: Auf der Unterseite eine halbwegs akzeptable Referenzfläche schaffen, Werkstück drehen, andere Seite fertig bearbeiten. Falls die Unterseite die gleichen Bedingungen erfüllen muss: Noch einmal umdrehen und weitermachen.
 
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Mitglied 67188

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Eine Oberfräse mit nur 40mm Hub könnte genau so gut/schlecht geeignet sein, wie meine jetzt mit 70mm.
da hast du natürlich recht,
wenn deine Bohle sehr große Abweichungen hat, kannst du diese Spitzen ja erstmal grob mit dem Handhobel abtragen.
Schrupphobel wäre da am effektivsten.
Ansonsten schau mal diese Konstruktion von @bello an.
Ich würde nicht jedesmal die Bohle ausrichten sondern die Wasserwaagen (in oben genannten Fall) oder Richtscheite oder ...
vorher schon entsprechend mit dünnen Plättchen (flache Glaserklötze z.B.) unterfüttern die du dann Stück für Stück entfernst.

Ich denke mit einer beherzten Vorarbeit mit dem Handhobel sollte der Abtrag mit den Einstellmöglichkeiten deiner Fräse
doch auslangen.
 

Helibob

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Hab mich mit dem Planfräser-Angeboten der einzelnen Hersteller noch nicht allzu tief beschäftig - dieser hier z. B. sieht auf Grund etwas anderer Bauform Höhen-technisch günstiger aus.

Umso größer der Fräsdurchmesser, umso mehr muss man ggf. auf eine lotgerechte Ausrichtung des Fräsers zur Werkstück-Oberfläche achten. - Wenn es einem bewusst ist, muss dies ja nicht ein Problem sein/werden.
Gruß Matze
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Tobbiplace

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Hab mich mit dem Planfräser-Angeboten der einzelnen Hersteller noch nicht allzu tief beschäftig - dieser hier z. B. sieht auf Grund etwas anderer Bauform Höhen-technisch günstiger aus.

Umso größer der Fräsdurchmesser, umso mehr muss man ggf. auf eine lotgerechte Ausrichtung des Fräsers zur Werkstück-Oberfläche achten. - Wenn es einem bewusst ist, muss dies ja nicht ein Problem sein/werden.
Gruß Matze
Ja da hast du recht, bei dem verlinkten Fräser könnte ich mir vorstellen, dass man gut 1cm mehr tiefe gewinnt. Soweit ich jedoch weiß, ist der Fräser nur für CNC-Maschinen und nicht für den (manuellen) Handbetrieb zugelassen. Schwieriges Thema, aber wenns geht, würde ich nur einen für den Handbetrieb zugelassenen Fräser benutzen. Weitere Option wäre ein Fräseradapter bzw. eine Verlängerung. Hier aber selbes Problem was die Zulassung angeht. Letzte Lösung wäre eine Oberfräse, die mit der Werkzeugaufnahme / Spannzange bereits ein gutes Stück unter die Grundplatte kommt. (Alles unabhängig davon, dass über die smarte Konstruktion am meisten Höhe gewonnen werden kann.)
 
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