Oberfräse: Kopierhülsen-Adapter

Freischwimmer

ww-ahorn
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Hallo miteinander,

Ich brauche mal wieder eure Tips, weil ich nicht weiter weiss.

Mein Problem: Ich habe mir die kleine, modulare Oberfräse von Makita angeschafft, speziell mit der Absicht sie zum Zinkenfräsen einzusetzen.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Heiko Resch für seinen Test und seiner Beurteilung der Kleinen herzlich bedanken, weil das für mich ausschlaggebend war das Teil zu kaufen. Ich bin echt Happy damit und meine DEWALT 624 hat seit dem ausgesprochen wenig Arbeit.

Zurück zu meinem Problem: Zum Zinkenfräsen benötige ich die Trend-Kopierhülsen, die es in dieser Größe für Makita nicht gibt. Also habe ich mir einen Adapter gebaut, der an Stelle der Laufsohle eingesetzt wird.

Hat auch prima funktioniert. Nun muss ich des öfteren die Kopierhülse wechseln und habe wohl einmal die Schrauben zu fest angezogen - schon ist das Gewinde ausgelommelt und der Adapter unbrauchbar.

Als Material habe ich eine 6 mm starke Kunstoffplatte aus dem Baumarkt vor Ort verwendet. Das Material erschien mir ideal dafür, da ich bereits im Vorfeld einen Frässzirkel mit Feineinstellung damit gebaut hatte, um den Adapter herstellen zu können.

Das Material ist sehr stabil, aber auch sehr spröde, wie die Abplatzungen am Zirkel sichtbar machen.

Ich suche nun nach einem alternativen Material, für einen neuen Adapter. Es sollte sehr steif sein, aber auch ausreichend Festigkeit für die Gewindebohrungen bieten und mit einer glatten Oberfläche leicht über die Werkstücke gleiten.

Sicherlich könnte ich auch dickeres Material einsetzen, für mehr Gewindegänge, aber ich möchte natürlich so wenig Höhe wie möglich verlieren.

Aus diesem Material möchte ich auch eine neue Version des Zirkels herstellen (da gibt es noch einiges zu verbessern).

Nun, was soll ich dafür nehmen. Siebruckplatte? Plexiglas?

Bin gespannt auf Eure Vorschläge

Liebe Grüße aus Underfrangen

Jörg
 

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rafikus

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Hallo.

Du könntest die vorhandene Platte auch retten.
Es sieht so aus, als ob da genug Platz ist um zwei Einschlagmuttern zu verwenden. Die Dorne der Muttern sollten entfernt werden und dann werden die Muttern eingeklebt.

Rafikus
 

Snekker

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Hallo Roostie!
Ja die liefern auch an Privatkunden!
Weiß ich aus eigener Erfahrung. Meine erste Bestellung dort war privat, weil Hobby bezogen.
Weil ich dort wirklich gute Erfahrungen gemacht habe sind die mittlerweile auf meiner Geschäftskundenliste. Macht wirklich was aus wenn man Frässchablonen bloß Zeichnen muss und diese dann in 3mm Stahl geliefert bekommt für einen Preis für den ich sie nicht in Holz herstellen könnte.
 

Mitglied 42582

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Super Danke für die Info. Dann gehen die direkt mal zu meinen Privathändlern:emoji_slight_smile:
 

falco

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Hallo Roostie!
Ja die liefern auch an Privatkunden!
Weiß ich aus eigener Erfahrung. Meine erste Bestellung dort war privat, weil Hobby bezogen.
Weil ich dort wirklich gute Erfahrungen gemacht habe sind die mittlerweile auf meiner Geschäftskundenliste. Macht wirklich was aus wenn man Frässchablonen bloß Zeichnen muss und diese dann in 3mm Stahl geliefert bekommt für einen Preis für den ich sie nicht in Holz herstellen könnte.


Kann die Qualität mittlerweile selbst bestätigen, perfekt!

Und für die Preise mach ich es nicht selbst, mit der Genauigkeit sowieso nicht. Einzig die Lieferzeit muss man einkalkulieren.
 

Mitglied 42582

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Für die meisten sollten Lieferzeiten keine allzu grosse Rolle spielen:emoji_wink:

Ist natürlich gut das du für die Betriebsinhaber warnst, lieber etwas grosszügigere Lieferzeiten an zu peilen.

Vor allem auch gut das die Qualität bestätigt wird.
 

tract

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Nun, was soll ich dafür nehmen. Siebruckplatte? Plexiglas?

wenn es durchsichtig sein soll, wäre die bessere Wahl Polycarbonat (Makrolon, Lexan)

Etwas stabiler als Hartpapier (Pertinax) wäre Hartgewebe (das ist das Material, welches z.B. als Gleitplatten unter versch. Oberfräsen verwendet wird)

Aluminium sollte, wenn man damit über Holz schiebt, besser eloxiert werden.
So extrem teuer ist das nicht, allerdings kommt es dann auf die Aluminiumlegierung an, aus der man die Sachen fertigt. Viele Legierungen lassen sich nicht oder nur schlecht eloxieren.
Hier Easy Elox | Eloxalservice & More | Eloxieren / Anodisieren so als grobe Richtung eine ältere Preisanfrage:
.... Aluplatte 40 x 6,5 x 1,2 cm (etwa 632cm²) in rot eloxieren lassen. Was würde das reine Eloxieren (ohne bürsten, polieren o.ä.) einer solchen Platte kosten ?
Antwort: 24,99 EUR zzgl. Versand & Verpackung...... zwei Stk. k insgesamt 34,99 EUR zzgl. Versand & Verpackung.
Ich habe auch schon selber Teile eloxiert, das klappt sogar mit einem einfachen Batterieladegerät. Allerdings sind die Ergebnisse dann optisch evtl. nicht so 100%ig wie vom Dienstleister und man hantiert dann mit Säure, was einiges an Vorsicht erfordert.
 

Freischwimmer

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Danke für die guten Tips.

So wie ich das auf der Webseite von Geerscutting verstehe, machen die nur Laserzuschnitte. Aber wie bekomme ich dann die Vertiefung für die Kopierhülsenaufnahme in den Stahl?
 

Freischwimmer

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@ refikus

Das wird nicht gehen, weil die Gewindegänge max 2,5 mm dick sind und nach oben können die Muttern nicht aus der Platte herausragen, weil dort das Alugehäuse der Fräsaufnahme im Weg ist.
Für die Lösung müsste mein Adapter-Platte dicker sein.

Gruß
Jörg
 

blueball

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@ blueball

Aluminium mit der Oberfräse bearbeiten?
Gruß Jörg

Wo wurde das gefragt? Es ging darum Adapteraufnahmen für die Oberfräse herzustellen, weil die aus Kunststoff nicht mehr ihren Dienst verrichten kann. Habe mir schon u.a. Schablonen aus Aluminium fräsen lassen für z.B. Türbeschläge und Exzenterverbinder. Das allerdings nicht mit der Oberfräse sondern an einer stinknormalen Fräsmaschine einer Schlosserei. Aber sicher geht das auch mit der Oberfräse mit passenden Fräsern, Schablonen/Anschlägen und wenn das mit der ausreichenden Kühlung geklärt ist. Letzteres wird aber der Knackpunkt sein.
Das anfertigen einer Alu-Platte mit passenden Bohrungen zum befestigen an Oberfräse und der Kopierringe sollte aber schon machbar sein für einen Schlosser aus dem Bereich Maschinenbau.
 

Freischwimmer

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O.K. das ist klar. Aluminium selber fräsen mit der Oberfräse werde ich sicher nicht versuchen. Das kann wohl nur ins Auge gehen...

Gruß
Jörg
 

FredT

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Geht ohne Probleme; ich habe mir den Ausschnitt für die OF-Einlegeplatte so gefertigt. Man darf nur eben keine zu großen Querschnitte bearbeiten, also immer schön fein-fein im Vorschub und Tiefe auch immer nur so 1-1,5mm, alles mit niedrigster Drehzahl. Dann sollte das schon klappen.

Wie gesagt, Erfahrung... und ja, keine Kühlung. Der Spanquerschnitt braucht es nicht.

Zur Frage des Gewindeersatzes kann man verschiedene Lösungen anpeilen: es gibt Einpressbuchsen für Kunststoff, oder nach Hausmannsart eine Sechskantmutter einkleben (von der dem Schraubenkopf abgewandten Seite), oder die Gewindegänge mit Sekundenkleber verfestigen (Schraube einfetten, eindrehen und den Kleber einträufeln), oder die bekannten Baerfix-Einsätze nutzen...

Achja, und in deinem Fall kannst du auch einfach die Gewindebohrungen um 10-15° versetzen... und das solange machen, bis der Absatz "durchgewindet" ist...

Deine Senkschrauben scheinen mir auch etwas groß; ich würde auch den Kopierring bei dieser gelegenheit neu bohren; maximal M4. Dann hast du in der Platte auch mehr "Futter" für die Gewindegänge.

So nun ist der Schlosser fertich... :emoji_wink: Ggf. mal eine PN senden..
 

Freischwimmer

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@ FredT

>Achja, und in deinem Fall kannst du auch einfach die Gewindebohrungen um 10-15° versetzen... und das solange machen, bis der Absatz "durchgewindet" ist...

Au Backe (aufdieStirnklopf) darauf hätte ich ja wirklich selber kommen können. Danke. :emoji_slight_smile:

Werde ich vorerst so machen und mit dem Sekundenkleber-Trick verfeinern.

Aber langfristig möchte ich doch einen neuen Adapter herstellen, weil ich den an der Rückseite des Fräskorbes ein wenig überstehen lassen will - gibt mehr Auflagefläche auf der Frässchablone.

Welche Fräser verwendest du für Alu? Die selben wie für Holz?

Grüße
Jörg
 

FredT

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Ich habe meine Einlegeplatte mit dem ganz stinknormalen Nutfräser für Holz bearbeitet, und er hat mir das auch nicht übel genommen. Solch ein Noname-Billigteil kann im E-Fall in die Schrottkiste...

Das ganze hab ich gut aufgespannt und mit einem Fräszirkel, der noch eine Feineinstellung erhielt, gearbeitet. In gleicher Weise wurden aus PVC die Einlegeringe rundgefräst ...
 
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