Nut und Federbrett schleifen

Dirm

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Hi,

unser Haus benötigt außen wieder einen frischen Anstrich mit Lasur. Wie schleift man denn die Spalten bei Nut und Federbrettern? Sind nicht komplett zusammengeschoben 5-7mm.

Sg Dirm
 

Dirm

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...mit der Händen/Fingern...danach ist der Daumen "durch".
Ja das war auch mein Gedanke :emoji_wink:

War vorher zu blöd zum Suchen. Bosch PRR 250 sieht ganz praktisch aus. Fächerscheibe an der Bohrmaschine ginge auch, aber auf der Leiter ist das unpraktisch.
Von Festool gab es einen Linearschleifer. Ist das ein Exot oder gibt es dafür eine allgemeine Bezeichnung?
 

raziausdud

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Winkel ermitteln, dürfte aber 90 Grad sein. Von einem Holzklotz die Kanten abnehmen bzw. verschieden Breite Fasen anbringen, damit man nicht auf die Feder kommt *, Schleifpapier straff drumwickeln, Handarbeit.

* Durch die senkrechte Stoßkante sollte da aber genug Spiel sein.

Die Idee, solch ein kleines leichtes Klötzchen unter einem ev. vorhandenen Schwingschleifer zu befestigen, möchte ich hier lediglich zur Diskussion stellen bzw mit Fragen versehen. Es sollte aber sicher ein reiner Schwingschleifer sein (vor und zurück), meiner zB macht kleine Kringel. Oder machen das alle? Ist das das Entscheidende beim Linearschleifer?

Rainer
 

bello

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. Es sollte aber sicher ein reiner Schwingschleifer sein (vor und zurück), meiner zB macht kleine Kringel. Oder machen das alle?
Vor und zurück ist eben linear und da gibt es nur den Festool Duplex. Für den kann man dann auch je nach Profil leicht einen Schleifschuh anfertigen mit den Festool Rohlingen. Der Duplex ist seit über zwanzig Jahren einer meiner Lieblingsschleifer, leider war/ist der preislich immer auf der Höhe.
 

WoodyAlan

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Wie Johannes schon schrieb: ich hab für den Multimaster das Profilschleifset und das funktioniert tadellos. Bei der vermuteten Menge die zu schleifen is würde ich manuelles schleifen kategorisch ausschließen und wäre fur mich der Punkt, nen Mulrimaster anzuschaffen wenn ich keinen hätte. Das Ding braucht man selten, is dann aber froh wenn man ihn hat. Reiner Problemlöser. Wie in diesem Fall auch.
 

bello

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Danke für die Klarstellung. Hab’s mir schon gedacht, und oben schon nachformuliert. Aber Du warst wohl schneller. Danke nochmals.
Rainer
Aber Dein Ansatz ist nachvollziehbar, da es für den Multimaster auch Profilschleifschuhe gibt. Ich habe sie auch schon ausprobiert, bin aber gegenteiliger Meinung als WoodyAlan. Ich empfinde den MM von der Geräuschentwicklung als Katastrophe und der Abtrag ist auch nicht so sonderlich berauschend.
Bei der Überarbeitung eines Tischs habe ich als Dreieckschleifer den MM gegen den Rotex 90 getestet, da habe ich auch den MM ganz schnell zur Seite gelegt.
Für mich ist der MM eher ein seltener Problemlöser, für Schleifarbeiten würde ich ihn nicht anschaffen.
Hier noch eine kleine Beschreibung aus einem der letzten Festool Newsletter https://www.festool.de/wissen/anwen...sc_customer=00Q3X00001Lbz6hUAB#Vorgehensweise

Zur Not geht es auch mit einer Bürste auf der Flex. Das habe ich auch einmal versucht, war aber nicht ganz befriedigend, weil sich irgendwann die Drähte der Bürste lösten. Also da ist Schutzbrille ein absolutes Muss, und nicht bei der Arbeit lächeln.
 

netsupervisor

Gäste
Rundes Schleifvlies, Loch rein bohren, M10 Schraube mit zwei großen Unterlegscheiben und Mutter als Aufnahmedorn umbasteln. Das ganze in der Bohrmaschine gespannt funktioniert ziemlich gut für profiliertes Schleifen, wenns nicht allzu penibel akkurat sein muss.
 

michaelhild

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Bin was das Schleifen mit einem Oszillierer anbelangt, bei Bello. Das ist nichts halbes und nichts ganzes, gerade wenn es um Menge geht.
 

bello

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Wir reden ja von Nuten und nicht Flächen. Bei mir hat das einwandfrei funktioniert. Klar is er laut, ein anderer Schleifer aber auch.
Aber der häufige Wechsel und Aufspannen des kleinen Schleifpapiers dauert in der Summe auch ewig. Ich habe die gleiche Arbeit im Frühjahr vor mir, mindestens fünf Lackschichten abtragen, da werde ich es genauso machen wie in dem Festool-Beispiel beschrieben.

Hat man den Multimaster im Haus kann man es ja damit versuchen, aber den für so eine Arbeit anschaffen bedeutet eher , der Fein-Werbung auf den Leim zu gehen.
 

Dirm

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Danke für die Tipps.

LS 130 finde ich nicht auf der Festool Seite. Gibt paar Links, aber bei den Rutschern ist er nicht dabei. Daher dachte ich der wird aufgelassen.
Denke man könnte damit auch gleich die Fenster in einem Rutsch schleifen.

Oszillierer haben wir einen. Muss ich mir mal anschauen. Hab den nur zum Absägen benutzt.

Sind ein Mehrparteien Haus, nur die Veranden, aber sind doch an die 200qm. Es muss nicht super fein werden, aber Maserung rausbürsten solls auch nicht werden.

Mit einer Kunststoffbürste auf der Flex habe ich gerade einen Tisch gebürstet. Das wird mir für die Wand zu grob. Außerdem fand ich das Handling recht unpraktisch und ja, die Bürstenreste will ich nicht im ganzen Garten.

Winkel ermitteln, dürfte aber 90 Grad sein. Von einem Holzklotz die Kanten abnehmen bzw. verschieden Breite Fasen anbringen, damit man nicht auf die Feder kommt *, Schleifpapier straff drumwickeln, Handarbeit.

Meinst du, dass man nicht nur die Feder schleift oder sollte man die gar nicht anschleifen? Etwas wollte ich schon, sonst stechen die sicher raus.
Man sieht sie rel stark. Weiß nicht ob das Design oder Zufall war...

Für die Fläche überlege ich gerade einen gebrauchten ETS 150/5 kam mir zufällig unter und dadurch wurde das rausgeschobene Thema wieder aktuell.
 

michaelhild

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Und dort steht er als letzter Rutscher
Festool

Also ich seh den auf der Festool HP auch nicht mehr.
Den haben sie doch wohl nicht eingestellt!?
RS 100 und RS 300 sind auch nicht mehr zu finden. Wobei man da schon länger munkelt, Festool wollte die Rutscher aus dem Programm nehmen.
 
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raziausdud

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Die Feder auch mit abschleifen … au Mann !!! Ich wüsste ehrlich nicht, wie ich da ran kommen sollte. Da wär ich wieder bei händisch oder irgendwas basteln für einen maschinellen Schleifer.

Andererseits hätte ich darauf vertraut, dass die neu aufzutragende Lasur auf den 5-7 mm breiten Flächen dort auch ohne Schleifen hält. Vielleicht einmal mit einem Schraubendreher oder einem schmalen Beitel durchgezogen, dass lose alte Farbe rauskommt. Aber Lasur schält sich doch nicht ab, also die Feder würd ich einfach so lassen.

Sind von mir (Amateur) aber alles nur Ideen, wie ich es EVENTUELL machen WÜRDE. Besser ich überlasse das Feld denen, die das schon mal gemacht haben. Ich denke, fünf verschieden orientierte Flächen, dazu der variierende Abstand, geht einem Rutsch nur mit Bürsten. Da würde ich ein wenig experimentieren. Eventuell eine Bürste profilieren ?

Rainer

p. s. Geht es eigentlich um AN-Schleifen oder AB-Schleifen? Bei ersterem erscheint mit händisch nach wie vor angebracht, vor allem bei den hier diskutierten Fugen/Stößen. Und wenn es um das leichte Aufrauen (und Reinigen) für den nächsten Anstrich geht, das kann meines Wissens auch Anlauger („Chemie“, Flüssigkeit), https://www.ecosia.org/search?q=Anlauger
 
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Dirm

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Geht es eigentlich um AN-Schleifen oder AB-Schleifen?

Naja so genau weiß ich das noch nicht. Aber ja, Großteils bröselt der alte Anstrich, zumindest auf der Wetterseite, schon ab.
Ich wollte doch nur mal Werkzeug kaufen :emoji_wink: Weihnachten steht vor der Tür und die Kinder sind langsam groß genug, dass man auch längere Dinge nebenher machen kann.

20211027_150725.jpg
Die Abstände sind doch größer. 10-12mm

Habe jetzt aber einige Ideen und werd mal ein Stück mit der Habd bzw. Fächerschleifer probieren und dann weiterschauen.
Danke
 
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